Qualitätsbericht 2011 - Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg

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Woran sich das Wohlfahrtswerk in seinem
Einen zentralen Bestandteil bei unserem Qualitätsbericht
bildet die Bewertung, inwieweit wir
die 2006 in unserem „Memorandum zur Qualität
in Pflegeheimen des Wohlfahrtswerks“ formulierten
Zielsetzungen erreicht haben. Die
Bezugnahme auf das Memorandum ist wichtig,
denn inhaltlich sollte vor jedem Qualitätsbericht
die Frage beantwortet werden: Was ist mit Qualität
gemeint und welche Qualität wollen wir?
Während bei den Benotungen des Medizinischen
Dienstes der Krankenkassen (MDK) nach
der zur Zeit angewandten Systematik eine Note
schlechter als 1,0 heißt, dass der Mindeststandard
verfehlt wurde, bedeutet in unserer Systematik
eine Zielerreichung unter 100 % anderes:
Bei einer inhaltlich teils recht hoch gelegten
Messlatte signalisiert der Abstand zur Zielerreichung
von 100 %, wie viel in etwa zum Erreichen
des eigenen Anspruchs fehlt, ob und wo
Verbesserungspotenziale existieren.
Inhaltlich handelt es sich bei den im Memorandum
enthaltenen Zielen um etwas Eigenes. Bei
der Zielfindung wurde kein Rückgriff auf vorhandene
Bewertungsinstrumente genommen,
sondern die Ziele sind das Ergebnis eines Diskurses
mit Menschen, die in unseren Pflegeheimen
ein- und ausgehen (vgl. Kap. 2). Entsprechende
Zieldefinitionen fehlen in allen sonstigen
uns bekannten Qualitätsberichten.
Wir sehen das Messen nach selbst gesetzten
Maßstäben als Ergänzung zu den weiteren extern
durchgeführten Qualitätsbewertungen.
Über Ergebnisse von Fremdbeurteilungen berichten
wir in Kapitel 6:
Bewertungen des Zertifizierungsinstituts IQD
finden sich dort, sofern 2011 eine
(Wiederholungs-) Zertifizierung erfolgte. Außerdem
ist das Notenergebnis der turnusmäßi-
Qualitätsbericht orientiert
Qualitätsbericht 2011
gen Qualitätsprüfung durch den MDK enthalten.
Berichte von Begehungen der Heimaufsichtsbehörden
sind in Baden-Württemberg
bisher noch nicht standardisiert. Das Land
beabsichtigt, Qualitätsberichte von Begehungen
der Heimaufsichten abzuleiten. Zu dieser
Neuerung des 2008 in Kraft getretenen Landesheimgesetzes
steht die praktische Umsetzung
jedoch weiterhin aus. Es wird in Kap. 6
deshalb lediglich über die Termine der unangekündigten
Begehungen informiert.
Das Urteil von Bewohnern und Angehörigen
erheben wir sehr ausführlich in zweijährigem
Rhythmus (vgl. Kap. 4). Über die
hausbezogenen Ergebnisse der 2011 erfolgten
Befragung wird in Kap. 3 im Unterkapitel der
jeweiligen Einrichtung informiert.
Der vorliegende Qualitätsbericht stellt damit
eine Zusammenschau interner und externer
Bewertung dar.
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