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Abstractbook als PDF downloaden - hno kongress 2011

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Riechen und Schmecken (R4)<br />

R4 – O6<br />

Das diabetische Riechvermögen unter Berücksichtigung des nasalen<br />

Keimspektrums<br />

Benjamin Loader 1 , Lisa Klucsarics 1 , Michaela Riedl 2<br />

1 Universitätsklinik für H<strong>als</strong>-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Medizinische Universität Wien<br />

2 Universitätsklinik Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien<br />

Fragestellung: Der Zusammenhang zwischen Diabetes Mellitus und Riechstörungen wurde<br />

schon in mehrfach untersucht, dennoch gibt es bisher noch keine eindeutigen<br />

Ergebnisse.Diese Studie beschäftigt sich daher mit dem nasalen Keimspektrum von<br />

Diabetikern, da dieser Parameter in der Forschung noch nicht berücksichtigt wurde, eine<br />

Riechstörung auszulösen.<br />

Material und Methoden: An der Studie nahmen insgesamt 100 Personen teil (54 weiblich,<br />

46 männlich,), davon waren 50 Typ 2 Diabetiker (24 weiblich, 26 männlich,) und 50<br />

gesunden Probanden (30 weiblich, 20 männlich). Das Riechvermögen wurde mit „Sniffin-<br />

Sticks“-Test ermittelt, anschließend wurde ein Nasenabstrich gemacht, um das<br />

Keimspektrum zu bestimmen.<br />

Ergebnisse: Es zeigte sich ein Unterschied im Riechvermögen von Diabetikern und Nicht-<br />

Diabetikern. (p= 0,01) Es wurde sowohl eine Korrelation zwischen Staph. aureus und<br />

Diabeteserkrankung (p= 0,008, r = 0,26) <strong>als</strong> auch zwischen Staph. aureus und<br />

Riechvermögen festgestellt. (p= 0,04; r= - 0,21)<br />

Schlussfolgerung: Zukünftig sollte bei Diabetikern anamnestisch nach dem Riechvermögen<br />

gefragt werden und eventuell weitere Diagnostik in Betracht gezogen werden. Auch sollte ein<br />

Nasenabstrich erwogen werden, um eine mögliche Staph. aureus- Besiedelung erkennen<br />

und behandeln zu können.<br />

Aufgrund dieser Ergebnisse müsste eine weitere Studie überlegt werden, in der bei<br />

vorhandender Staph. aureus - Besiedelung eine Therapie durchgeführt wird, um einen<br />

möglichen Riechverlust vorzubeugen bzw. aufzuheben.<br />

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