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Abstractbook als PDF downloaden - hno kongress 2011

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egistriert. Die Anwendungsgenauigkeit wurde mit Navigationssystem an<br />

Registrierungspunkten und sogenannten Targets im Raum bestimmt und mit den<br />

theoretischen Vorhersagen verglichen. Außer beim Freiwilligen (anatomische Landmarken),<br />

wurden implantierte 1 mm Titan-Minischrauben registriert und vermessen.<br />

Ergebnisse: In Abhängigkeit von der Zahl der verwendeten Registrierungspunkte konnte<br />

eine Steigerung der Anwendungsgenauigkeit beobachtet werden. Es stellte sich heraus,<br />

dass unter den gegebenen Bedingungen konnte das Optimum der Anwendungsgenauigkeit<br />

mit fünf Registrierungspunkten erzielt werden. Für Plastikschädel und anatomisches<br />

Präparat ergaben sich submillimetrische Anwendungsgenauigkeiten, für den Freiwilligen<br />

lagen sie im niederen Millimeterbereich. Die Validierung mit den theoretischen Modellen<br />

erlaubte zudem die Bestimmung des Target-Localization-Errors (TLE), der die<br />

Anwendungsgenauigkeit dominiert. Die Standardabweichungen des TLE von Plastikschädel<br />

und anatomischen Präparat sind knapp submillimetrisch, die des Freiwilligen liegen bei ~ 4<br />

mm. Vorhersage und Messung stimmen praktisch in allen Messungen im Rahmen der<br />

Fehlergrenzen überein.<br />

Diskussion: Diese experimentellen Messungen erlauben das Simulieren von tatsächlichen<br />

Bedingungen im Operationssaal, so dass unsere Ergebnisse annähernd die klinische Punktzu-Punkt-Registrierung<br />

beschreibt. Nur unser Navigationssystem (open4Dnav) erlaubt<br />

Zugriff auf alle Daten und Parameter, damit unter „klinischen“ Bedingungen die theoretischen<br />

Modelle validiert werden können. Wir konnten erstm<strong>als</strong> eine gute Übereinstimmung von<br />

Vorhersage und Messungen zeigen und somit einen wichtigen Meilenstein in Richtung<br />

intraoperative Qualitätssicherung erreichen.<br />

Gefördert vom FWF unter Projekt P 20604-B13 und der Österreichischen Nationalbank, Projekt<br />

13003.<br />

T3 – O3<br />

Elektromagnetische Navigation bei Revisionen der vorderen Schädelbasis<br />

Florian Kral, Christoph Url, Herbert Riechelmann, Wolfgang Freysinger<br />

Universitätsklinik f. HNO, Medizinische Universität Innsbruck<br />

Fragestellung: Navigationsgeräte der letzten Generation bieten optisches und<br />

elektromagnetisches Tracking zur Positionsanzeige von navigierten Instrumenten im zuvor<br />

angefertigten radiologischen Bilddatensatz. In Laborversuchen an anatomischen Präparaten<br />

reicht die Genauigkeit bei Verwendung von elektromagnetischer Ortungstec<strong>hno</strong>logie zur<br />

Detektion von Instrumenten im Raum und die Genauigkeit der optischen Verfahren heran. Es<br />

soll nun die klinische Umsetzbarkeit der Laborergebnisse evaluiert werden.<br />

Methode: Es wurden endoskopische und offene Zugänge bei Revisionseingriffen an der<br />

vorderen Schädelbasis mit elektromagnetischer Navigation evaluiert. Es wurde das<br />

Medtronic S7 Navigationssystem verwendet, die Positionsanzeige erfolgte in diagnostischen<br />

CT, DVT und MR Schnittbildern.<br />

Ergebnisse: Es konnte in allen Fällen eine ausreichende klinische Genauigkeit mit<br />

elektromagnetischem Tracking erzielt werden. Alle Punkte konnten ohne Adjustierung des<br />

intraoperativen Aufbaus in der multiplanaren Ansicht des Navigationssystems angezeigt<br />

werden. Für den Chirurgen ist im klinischen Umfeld kein Genauigkeitsunterschied zum<br />

optischen Tracking erkennbar. Sowohl die Oberflächenregistrierung <strong>als</strong> auch die Punkt-zu-<br />

Punktregistrierung liefern Genauigkeitswerte um einen Millimeter.<br />

Diskussion: Bei vergleichbarer klinischer Genauigkeit von optischem und<br />

elektromagnetischem Tracking überwiegen die Vorteile der besseren Integration in die<br />

täglichen klinischen Abläufe bei Verwendung des elektromagnetischen Trackings. Bei<br />

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