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Abstractbook als PDF downloaden - hno kongress 2011

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Malariatypische Veränderungen, wie aus parenchymatösen Organen bekannt, konnten nicht<br />

nachgewiesen werden. Die ICAM 1 Färbung zeigte eine starke Reaktion in der Stria<br />

Vascularis. Die Caspase 3 Färbungen zeigte apoptotische Aktivität in Fibrozyten des<br />

Spiralligaments. Die Connexin 26 Verteilung war wie erwartet in den Fibrozyten des<br />

Spiralligaments positive.<br />

Zusammenfassung: Malaria führt im Tierexperiment zu einer signifikanten<br />

Hörverschlechterung. Malariatypische Veränderungen des Gefäßsystems lassen sich nicht<br />

nachweisen. Jedoch konnte Apoptose in den Connexin 26 exprimierenden Fibrozyten des<br />

Spiralligaments nachgewiesen werden. Demnach ist eine Störung der Elektrolytzirkulation in<br />

der Cochlea <strong>als</strong> Ursache für die Hörstörung anzunehmen.<br />

T5 – O8<br />

Akute Auswirkungen des Zigarettenrauchens auf das Innenohr evaluiert durch<br />

das Distorsionsprodukt otoakustischer Emissionen<br />

Ropposch T 1 , Bachna S 1 , Braun E 1 , Lackner A 1 , Nemetz U 1 , Walch C 1<br />

1 HNO-Universitätsklinik Graz<br />

Einleitung: Seit längerem ist bekannt, dass langfristiges Rauchen einen Risikofaktor für eine<br />

Schwerhörigkeit darstellt. Ziel dieser Studie war es, aufzuzeigen, ob das Rauchen eine akute<br />

Schädigung des Innenohrs verursacht.<br />

Material und Methoden: In diese Pilotstudie wurden 10 gesunder Probanden (5 weiblich, 5<br />

männlich) eingeschlossen. Alle Probanden durften zwei Monate vor dem Versuch keine<br />

Zigarette mehr geraucht haben. Bei allen Probanden wurde vor dem Rauchen einer „Light-<br />

Zigarette“ eine Reintonaudiometrie und Tympanometrie durchgeführt. Rauchfrequenz und<br />

Medikamenteneinnahme wurden mittels Fragebogen erfragt. Zur Evaluierung einer etwaigen<br />

Funktionsbeeinträchtigung der Haarzellen wurden DPOAE zwischen 1 und 6 kHz vor sowie<br />

in gewissen Zeitabständen nach dem Rauchen einer einzigen Zigarette mit 6mg<br />

Nikotingehalt DPOAE abgeleitet.<br />

Ergebnisse: Die DPOAE-Level der Frequenzen 1 kHz-2,8 kHz blieben in allen<br />

durchgeführten Messungen annähernd konstant. In der Frequenz 4 kHz kam es direkt nach<br />

dem Rauchen zu einem Absinken der DPOAE-Amplituden mit geringer Signifikanz (p=0.006)<br />

gegenüber der Ausgangswerte vor dem Rauchen. Diese zeigten bereits 10 Minuten später<br />

keine Signifikanz mehr. In der Frequenz 6 kHz kam es nach 20 Minuten nach deme Rauchen<br />

zu einem signifikanten Absinken der DPOAE-Level (p=0.012). Ein Unterschied im Verhalten<br />

der DPOAE-Level nach dem Rauchen zwischen Männern und Frauen wurde nicht evident.<br />

Allerdings zeigten Frauen signifikant höhere Amplituden in allen Frequenzen (p= 0.0001).<br />

Schlussfolgerung: Diese Resultate zeigen, dass das Rauchen einer einzigen Zigarette nur<br />

einen geringen Einfluss auf den cochleären Verstärker hat. Dies dürfte in der sehr geringen<br />

aufgenommenen Schadstoffkonzentration begründet sein.<br />

T5 – O9<br />

Auswirkung der Narkosetiefe evaluiert durch den Bispectral-Index (BIS) auf die<br />

Distorsionsprodukt-Otoakustischen-Emissionen<br />

Ropposch T 1 , Mausser G 2 , Gross S 1 , Walch C 1 , Spary M 2<br />

1 HNO-Universitätsklinik Graz<br />

2 Universitätsklinik für Anästhesie und Intensivmedizin Graz<br />

Einleitung: Die Messung der DPOAE stellt eine Möglichkeit dar, die Funktion des<br />

Innenohres und damit das Hörvermögens objektiv zu beurteilen. Diese Technik ist jedoch<br />

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