Abstractbook als PDF downloaden - hno kongress 2011

eziehungsweise Fehldiagnose. Da der Krankheitsverlauf von rasch progredient bis
selbstlimitierend alle Facetten zeigen kann, ist noch kein evidenzbasiertes Therapieschema
vorhanden. Medikamentöse Therapieansätze umfassen vor allem hochdosierte
Steroidgaben, Immunsuppressiva und Antikoagulantien. Wir präsentieren einen Fall mit
Susac-Syndrom, der an unserer Klinik vorstellig wurde.
T5 – O11
Erfahrungen mit den homöopathischen Ohrentropfen Otodolor / Otodolor forte
bei Otitis externa
Temmel Andreas
HNO Ordination Perchtoldsdorf
Hintergrund und Fragestellung: Die Otitis externa geht mit Schmerzen, Otorrhoe, Juckreiz
und Schalleitungsschwerhörigkeit einher. Zur konservativen Therapie hat sich die Applikation
von Kortikosteroiden und Antibiotika etabliert. Chronische Gehörgangsentzündungen gehen
häufig mit einer Verdickung der Gehörgangshaut einher. Diese verringert die Wirkung der
eingebrachten Medikamente.
Das Bedürfnis der Patienten homöopathische Medikamente einzusetzen wächst zunehmend,
eine nicht interventionelle Studie =(NIS) mit den homöopathischen Ohrentropfen Otodolor /
Otodolor forte, soll klären, ob ein ausreichender Effekt erzielt werden kann.
Patienten und Methodik: In einer prospektiven Studie wurden 196 Patienten
(Kinder ab 6 und Erwachsene) in 20 Arztpraxen wegen einer Otitis externa mit Otodolor-
Ohrentropfen / Otodolor forte -Ohrentropfen behandelt. Der Behandlungserfolg wurde durch
Nachuntersuchungen und anhand eines Fragebogens beurteilt.
Ergebnisse: In 80 % der Fälle beurteilten die behandelten Ärzte den Therapieerfolg mit sehr
gut oder gut. Die Verträglichkeit wurde von den Patienten in 89 % als sehr gut oder gut
bewertet. Es wurden keine unerwünschten Arzneimittelwirkungen gemeldet.
Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass auch
homöopathische Arzeimittelspezilitäten wie Otodolor - Ohrentropfen / Otodolor forte -
Ohrentropfen gut geeignet sind eine Otitis externa zu therapieren.
T5 – O12
Elektrische frequenzspezifische Stimulation bei otogenen Tinnitus
Paul Zwittag 1 , Ernst Richter$
1 AKH Linz
Fragestellung: Besteht die Möglichkeit einer elektrisch-gesteuerten Stimulation des
Innenohrs bei otogenem Tinnitus, als Behandlung der Wahl mit einer signifikant dauerhaften
Verbesserung?
Methode: Durch eine neuartige Methode, abgeleitet von den Cochlea-Implant Screening-
Geräte, lassen sich mittels Gehörgangselektroden, 2x täglich in 5 Tagen die Patienten bei
1813"A stimulieren. Das Frequenzspektrum ist variabel
Ergebnisse: Eine retrospektive Studie mit 63 Patienten zeigte eine signifikant deutliche
Verbesserung nach Behandlung des Tinnitus. Weiters lässt sich mittels AEP eine kurzfristig
reversible Veränderung in der Hörbahn detektieren, welche eine Wirksamkeit der
Behandlung bestätigt.
Diskussion: Kann eine elektrische Stimulation wirklich eine therapeutischen Effekt bei
otogenem Tinnitus bewirken? Lassen sich die Frequenzen noch spezifischer einsetzen, um
den Tinnitus in der prominent vorhandenen Frequenz noch effizienter zu stimulieren? Wie
erklären sich die postinterventionellen AEP-Veränderungen?
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