Abstractbook als PDF downloaden - hno kongress 2011
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Otologie (T5)<br />
T5 – O1<br />
Experimentelle Untersuchungen zum Stellenwert der<br />
DigitalenVolumentomographie (DVT) bei Grenzsituationen in<br />
derMittelohrchirurgie<br />
Offergeld Christian<br />
HNO Univ. Klinik Freiburg, Germany<br />
Einleitung: Der präzisen Beurteilung postoperativer Zustände, speziell bei Ankopplung<br />
passiver Implantate, wird in der Mittelohrchirurgie eine zunehmende Bedeutung<br />
beigemessen. Neue und innovative Bildgebung (wie z.B. die DVT) haben hierbei in Studien<br />
bereits aussichtsreiche Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt.<br />
Methode: Es wurden experimentelle Untersuchungen an 4 frischen Felsenbeinpräparaten im<br />
Anschluß an simulierte Mittelohroperationen mit Einsatz verschiedener Mittelohrimplantate<br />
(PORP; TORP) durchgeführt. Unter mikroskopischer Kontrolle konnten schrittweise<br />
kontrolliert klinische Grenzsituationen der Ankopplung (Hammergriff/ Trommelfell/ Fußplatte/<br />
Stapes Suprastruktur) simuliert werden. Alle Felsenbeinpräparate wurden jeweils sukzessive<br />
bezüglich der Übertragungsfunktion mittels Laser-Doppler-Vibrometrie (LDV) und DVT<br />
untersucht.<br />
Ergebnisse: Die DVT überzeugte im Vergleich zur CT neben einer qualitativ vergleichbaren<br />
Darstellung anatomischer Strukturen des Felsenbeins mit fehlenden metallischen<br />
Prothesenartefakten. Dieses bildgebende Verfahren erlaubte eine 3-dimensionale<br />
Darstellung der Mittelohrstrukturen sowie eine exakte Lagebeziehung zu den eingebrachten<br />
Implantaten. Die Grenzsituationen konnten mitunter abgebildet werden wenngleich die<br />
exakte Zuordnung zu den LDV-Messungen (z.B. Übertragungsabbruch) die Möglichkeiten<br />
der DVT überstieg.<br />
Diskussion: Die DVT ermöglicht präzise Darstellungen der Mittelohranatomie sowie<br />
metallischer Mittelohrimplantate. Diese innovative Bildgebung erlaubt alternativ zur CT die<br />
postoperative Beurteilung des rekonstruierten Mittelohres. Somit wird eine mögliche<br />
Indikationsstellung zu Revisionseingriffen bei unklaren Situationen in Zusammenhang mit<br />
Mittelohrimplantaten erleichtert. Die präzise Erfassung filigranster Grenzsituationen lässt sich<br />
derzeit aber noch nicht mit Hilfe einer alleinigen bildgebenden Diagnostik realisieren.<br />
T5 – O2<br />
Erste Ergebnisse nach modifizierter Conchareduktion bei<br />
Ohrmuscheldysplasie Grad<br />
Erlacher B, Kierner AC<br />
HNO-Abteilung Eisenstadt<br />
Fragestellung: Abstehende Ohren sind die häufigste Fehlbildung der Ohrmuschel. Bei<br />
Ohrmuscheldysplasien ersten Grades handelt sich um geringgradige Fehlbildungen, bei<br />
denen die meisten Strukturen einer normalen Ohrmuschel zwar vorhanden, aber nicht<br />
optimal ausgebildet sind. Meistens finden sich eine Hyperplasie der Concha sowie eine<br />
schwache Ausprägung oder ein Fehlen der Anthelixfalte. Die in der Literatur beschriebenen<br />
Methoden zur Reduktion der Concha bergen das Risiko unschöner Kanten (entsprechend<br />
den Resektionsrändern) im Bereich des Cavum conchae. Ziel unserer Untersuchung war es,<br />
Erfolg und Komplikationen einer modifizierten Conchareduktion, ähnlich jener bei<br />
Knorpelentnahme im Rahmen einer Tympanoplastik, im eigenen Patientengut zu evaluieren.<br />
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