Abstractbook als PDF downloaden - hno kongress 2011

Experimentelle Onkologie (T4)
T4 – O1
Das Überleben von Patienten mit HPV positivem Oropharynxkarzinom nach
Radiochemotherapie ist signifikant erhöht
Claudia Lill 1 , Gabriela Kornek 2 , Barbara Bachtiary 3 , Edgar Selzer 3 , Christian
Schopper 4 , Martina Mittlboeck 5 , Martin Burian 1 , Friedrich Wrba 6 , Dietmar Thurnher 1
1 Medical University of Vienna, Department of Otorhinolaryngology
2 Medical University of Vienna, Department of Medicine I and Cancer Center, General Hospital
3 Medical University of Vienna, Department of Radiotherapy
4 Medical University of Vienna, Department of Maxillofacial Surgery
5 Medical University of Vienna, Center for Medical Statistic, Informatics, and Intelligent Systems
6 Medical University of Vienna, Department of Pathology
Fragestellung: Der Zweck dieser retrospektiven Studie war, die Inzidenz und klinische
Signifikanz von Infektionen mit HPV (Humanes Papillomavirus) in Patienten mit Kopf-Hals-
Tumoren, die eine Strahlentherapie erhalten hatten, zu evaluieren.
Methode: Bei 88 Patienten mit Karzinomen des Kopf-Hals-Bereiches wurde eine
Untersuchung zur Identifizierung von high-risk HPV mittels Immunhistochemie, PCR
(Polymerase Chain Reaction) und in-situ Hybridisierung durchgeführt. 26 Patienten hatten
ein Karzinom der Mundhöhle, 45 des Oropharynx, sieben ein Larynx- und 10 ein
Hypopharnyxkarzinom. 29 der 45 Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom des
Oropharynx erhielten entweder eine alleinige Strahlentherapie oder in Kombination mit
Cisplatin oder Cetuximab.
Ergebnisse: 45 Patienten mit einem Oropharynxkarzinom wurden hinsichtlich einer HPV
Infektion des Tumors untersucht. 29 dieser Patienten erhielten eine Strahlentherapie +/-
Cisplatin oder Cetuximab, wobei die Patienten mit einem HPV positiven Tumor ein signifikant
besseres Ansprechen auf die Therapie zeigten (p=0.015). Auch das krankheits-spezifische
Überleben war deutlich besser in HPV positiven Patienten (p