Abstractbook als PDF downloaden - hno kongress 2011

Ergebnisse: Es ist in allen drei Zelllinien eine Verschiebung der Dosis-Wirkungskurve zu
höheren IC50 Konzentrationen von Cisplatin im 3D-Modell zu erwarten, ebenso ist eine
Verschiebung hinsichtlich einer höheren benötigten Energiedosis anzunehmen. Weiters
erwarten wir eine dosisabhängige Akkumulation von Apoptosemarkern in den
oberflächlichen Schichten des Spheroids, während im Gegensatz dazu die tieferen
Schichten nicht beeinflusst werden.
Diskussion: Die bisher vorliegenden Daten zeigen eine eingeschränkte Wirkung der
Radiochemotherapie im 3D Tumormodell im Vergleich zur Monolayer-Zellkultur.
T9 /2 – O3
Morphologische und funktionelle Unterschiede verschiedener
Kultivierungsmethoden nasaler Schleimhaut
Glas Sophie, Köhler Christian, Hackenberg Stephan, Kleinsasser Norbert
HNO Univ. Klinik Würzburg, Germany
Einleitung: Wofür eignen sich unterschiedliche Kultursysteme humaner nasaler
Schleimhaut? Hierzu wurden drei divergierende Systeme in Bezug auf Morphologie und
Funktionalität der Kulturen vergleichend dargestellt.
Methode: Primäre humane Nasenschleimhautzellen (n=7) wurden als Monolayer (ML), als
Air-Liquid Interface (ALI) und als Miniorgankultur (MOK) kultiviert. An den Tagen 7, 14 und
21 wurde die Zelloberfläche lichtmikroskopisch, rasterelektronenmikroskopisch und
immunhistochemisch dargestellt. Die basaleZytokinausschüttung von IL-6 und IL-8 wurde
ohne und mit Stimulation mit TNF-a durch Zytokin-ELISA bestimmt.
Ergebnisse: MOK behalten auch 3 Wochen nach Kultivierung ihre ziliäre Struktur, während
diese elektronenmikroskopisch bei ML und ALI nicht mehr nachweisbar sind. MOK weisen
eine ca. 10fach höherebasaleZytokinausschüttung im Vergleich zu ALI und ML auf. Im
Verlauf der Zeit nimmt dieZytokinausschüttung im Vergleich zu ALI und ML ab, bleibt jedoch
bei ALI konstant. Eine Stimulation mit TNF-a bewirkte bei allen Kultursystemen keinen
nachweisbaren Anstieg der Zytokinproduktion von IL-6 und IL-8.
Schlussfolgerung: Es konnte eine unterschiedliche Morphologie und Zytokinausschüttung
je nach Kultivierungsmethode humaner nasaler Schleimhautzellen vom gleichen Spender
aufgezeigt werden. Um dieziliäre Funktion von HNS zu untersuchen, sollten MOKs
verwendet werden, da Zilien auch nach einem längeren Zeitraum nachweisbar sind. In
Versuchsmodellen, die dieZytokinausschüttung von HNS analysieren, sollten als
Kultivierungsmethoden MOK oder ALI verwendet werden, da ALI die konstanteste
Zytokinausschüttung bieten und MOK die höchste basaleZytokinausschüttung haben. Als
nächster Schritt wird die Aktivität der Zellen auf mitochondrialer und ribosomaler Ebene in
den Kulturmethoden gegenüber gestellt und die differenzierte Stimulierbarkeit der
Zytokinexpression verglichen.
T9 /2 – O4
Interaktionen von Metalloxid Nanopartikeln mit humanen mesenchymalen
Stammzellen (hMSC) in vitro
Hackenberg Stephan, Kleinsasser Norbert, Hagen Rudolf, Scherzed Agmal
HNO Univ. Klinik Würzburg, Germany
Interaktionen zwischen humanen Zellen und Titandioxid (TiO2) oder Zinkoxid (ZnO)
Nanopartikeln (NP) sind trotz Einsatz dieser Stoffe in Konsumgütern nur wenig bekannt.
Humane mesenchymale Stammzellen (hMSC) sind aufgrund ihrer Multipotenz und
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