Hans Spatzenegger - Lechner-Forschungsgesellschaft
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0749 Klaus Kern neu:Layout 1 06.08.2010 16:58 Uhr Seite 149<br />
Dr. Klaus mit seinem<br />
Nachfolger als<br />
Landesparteiobmann,<br />
dem Nationalratsabgeordneten<br />
Karl Glaser<br />
einigen können. In dieser schwierigen Situation war es der Obmann<br />
des Wirtschaftsbundes im Pinzgau, Michael Haslinger, der in einer<br />
Sitzung erklärte: „Ich wüsste schon einen neuen Landeshauptmann,<br />
ich schlage den Rechtsanwalt Dr. Klaus aus Hallein vor.“ 5 Dies geschah<br />
bei einer Sitzung des Wirtschaftsbundes beim Pflegerwirt.<br />
Am 28. Oktober fand dann eine Landesparteileitungssitzung statt,<br />
bei der die Krise zum Ausbruch kam. „Träger des Unmutes gegen<br />
Josef Rehrl war vor allem der Wirtschaftsbund mit Josef Ausweger<br />
an der Spitze… Der ÖAAB mit Hermann Rainer und Karl Glaser<br />
stieß nach. Zu Rehrl hingegen hielt Landtagspräsident Hell. Nur ein<br />
Großteil der Bauern stand fest zu Rehrl, der ja Mitglied der Bauernbundes<br />
war.“ 6<br />
Bei diesen heftigen Auseinandersetzungen, im Zuge derer Landtagspräsident<br />
Hell sogar sein Mandat zurücklegte (was aber offensichtlich<br />
später widerrufen wurde), ging es aber nicht nur um die<br />
Frage des Landeshauptmannes, sondern auch um den Vertreter des<br />
Bauernbundes in der Landesregierung. Bei dieser Landesparteileitungssitzung<br />
wurde der Beschluss gefasst, dass nicht mehr Bartlmä<br />
Hasenauer, sonder Isidor Griessner in die Landesregierung entsandt<br />
werden sollte. Der Bauernbund aber entschied sich kurz darauf in<br />
seinem Leitungsgremium mit zwölf gegen vier Stimmen für den Verbleib<br />
Hasenauers in der Regierung. Grießner versuchte dann noch<br />
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