Hans Spatzenegger - Lechner-Forschungsgesellschaft
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0749 Klaus Kern neu:Layout 1 06.08.2010 16:58 Uhr Seite 171<br />
<strong>Hans</strong> Karl<br />
Ein Motivator für Politik-Engagement<br />
Der Ebenauer Ortspfarrer Josef Rosenstatter entsandte 1951 einen<br />
jungen Bauernburschen und früheren Ministranten zu einem von<br />
Bruno Regner geleiteten Seminar im Schloss Goldegg für den Aufbau<br />
der Kath. Jugend in den Pfarren der Erzdiözese. Höhepunkt des<br />
Programms war der Besuch des damals noch neuen Landeshauptmannes<br />
Dr. Josef Klaus. Seine Rede über die notwendige Wertorientierung<br />
der Politik hinterließ einen bleibenden Eindruck und wurde<br />
zur Motivation für politisches Engagement in den folgenden Jahren.<br />
Die Landtagswahl 1959 war in der Wahlwerbung von der gleichzeitig<br />
stattfindenden Nationalrats-Wahl überlagert. Leistungen und<br />
Ziele der ÖVP in der Landespolitik sollten deshalb bei Versammlungen<br />
und Veranstaltungen auch optisch durch Farblichtbilder präsentiert<br />
werden. ÖVP-Bezirkssekretär Wolfgang Würtinger schlug<br />
deshalb dem ÖVP-Landessekretär Oskar Berger vor, dafür einen jungen<br />
Mann aus Ebenau einzusetzen, der in den zwei vorangegangenen<br />
Jahren mit Lichtbilder-Vorträgen die Fremdenverkehrswerbung erfolgreich<br />
angekurbelt hatte. Der junge Mann war dem Landeshauptmann<br />
schon als Landesleitungsmitglied der Österr. Jugendbewegung<br />
(später JVP Junge Volkspartei) bekannt und wurde in Beisein von<br />
Landessekretär Berger persönlich vorgeladen, um ihm die gewünschten<br />
Schwerpunkte zu erläutern. Es folgten eine Motorrad–<br />
Fototour und die erste politische Dia-Tonbildschau bei einer Wahl<br />
im Bundesland Salzburg.<br />
Eines Tages wurde der Vater Albert Karl – er war Bürgermeister in<br />
Ebenau – im Mai 1960 von Landeshauptmann Dr. Klaus (im Beisein<br />
von Landesschulinspektor Dr. Laireiter) zu einer Besprechung in den<br />
Chiemseehof gebeten. Sieben Gemeinden standen für einen neuen<br />
Standort des Werkschulheimes Felbertal zur Auswahl. Als der Vater<br />
am Abend vom Termin im Chiemseehof nach Hause kam, konnte er<br />
berichten – das Werkschulheim kommt nach Ebenau.<br />
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