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Hans Spatzenegger - Lechner-Forschungsgesellschaft

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0749 Klaus Kern neu:Layout 1 06.08.2010 16:58 Uhr Seite 181<br />

Zeit der Verantwortung als Bezirksparteiobmann des Tennengaus von<br />

1948 bis 1949 und seine Kandidatur für die Gemeindevertretungswahl<br />

1949 intensiv geprägt. Als gebürtiger Halleiner und ziemlich<br />

informierter Tennengauer war ich von den Socken, als der Neunziger<br />

Klaus die Funktionäre von damals, Franz Roidthaler und Martin<br />

Vogl, Georg Pichler und Anton Rieß, Peter Hager und Thomas Neureiter...<br />

nicht nur aufzählte, sondern in seiner Erinnerung auch sehr<br />

lebendig schilderte.<br />

Für mich war auch bedeutsam, wie Klaus in unserem Gespräch seine<br />

ausgezeichneten Kontakte nicht nur zu Erzbischof Andreas Rohracher<br />

betonte, sondern auch seine Verbindungen in die schon damals<br />

bunte Struktur der Kirche von Salzburg – war er doch nicht nur Vizepräsident<br />

der Katholischen Aktion in den Anfangsjahren nach<br />

1945, sondern auch Leiter des Katholischen Bildungswerks. Der<br />

warnende Vorwurf des führenden Halleiner Kommunisten Fagerer<br />

im Wahlkampf 1949, Klaus sei zwar ein unbescholtener Mann, aber<br />

„ein vatikantreuer Rompilger“, fehlte in unserem Gespräch in Klaus‘<br />

Erinnerungen nicht: „Ich habe auf Fagerer klar geantwortet: Er ist<br />

sonst ein ordentlicher Mensch, aber ein kremltreuer Moskaupilger!“<br />

Mein Landtagskollege und als Bezirksparteiobmann einer der Nachfolger<br />

von Klaus, <strong>Hans</strong> Lienbacher, nutzte bei unserem Gratulationsbesuch<br />

die Gelegenheit, Josef Klaus auf die Initiative „Rettet<br />

Maria Dürrnberg“ zur Sicherung der Wallfahrtskirche anzusprechen.<br />

Klaus war gleich dabei und sagte einen Betrag von S 5.000,- zu.<br />

In seinem „Gemeinschaftsbrief“ vom 1. Adventsonntag 2000 erinnerte<br />

Josef Klaus an seinen Brauch seit den Achtzigerjahren, über<br />

das abgelaufene Jahr einen persönlichen Bericht zu geben und damit<br />

auf viele unbeantwortet gebliebene Briefe zu reagieren: Er berichtet<br />

im (letzten) Gemeinschaftsbrief 2000 auch über eine Buchpräsentation<br />

mit Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Landeshauptmann<br />

Franz Schausberger und freut sich über die „Seele des Festes“, acht<br />

Frauen aus Putzleinsdorf im Mühlviertel, die ihm schon 1966 im<br />

Bundeskanzleramt gratuliert hatten: „Meine Lebensaufgabe, in<br />

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