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18./19. Mai 2013 / Nr. 20 DAS ULRICHSBISTUM<br />
DAS ULRICHSBISTUM<br />
Sternwallfahrt für<br />
Erstkommunionkinder<br />
DONAUWÖRTH – Am Samstag, 22. Juni, findet<br />
im Kloster Heilig Kreuz eine Sternwallfahrt<br />
statt. Das Angebot richtet sich an alle Erstkommunionkinder<br />
aus den Dekanaten Dillingen, Donauwörth<br />
und Nördlingen. Anmeldung bis zum<br />
11. Juni unter Telefon 09 06/2 22 40.<br />
Ein Tag für Paare,<br />
die sich trauen<br />
WEMDING – Im Haus Maria Brünnlein findet<br />
am 9. Juni unter dem Motto „Ein Tag für Paare,<br />
die sich trauen möchten“ ein Ehevorbereitungsseminar<br />
statt. Das Seminar dauert von 9 bis 16.30<br />
Uhr. Kosten: 20 Euro pro Person. Anmeldung bis<br />
2. Juni unter Telefon 09 06/2 22 40.<br />
Leseabend zum Zweiten<br />
Vatikanischen Konzil<br />
WERTINGEN – Das Bischöfliche Seelsorgeamt<br />
veranstaltet am 13. Juni in der Kirche St. Martin<br />
einen Leseabend. Die vorgetragenen Texte beschäftigen<br />
sich mit dem Zweiten Vatikanischen<br />
Konzil. Weitere Informationen im Internet unter<br />
www.menschenimaufbruch.de.<br />
NACHT DES GEBETES<br />
„Werde, was Du bist“<br />
Weihbischof Florian Wörner verteilt Bilder des Namenspatrons an Besucher<br />
URSBERG – Unter dem Titel<br />
„Werde, was du bist“, dem Motto<br />
des Weltgebetstages, hatten nach<br />
einer Idee der Vikarin Schwester<br />
M. Katharina Wildenauer und ihrer<br />
Abendtaugruppe, die St. Josefskongregation,<br />
das Ringeisen-Gymnasium<br />
und die Pfarrei St. Johannes<br />
Evangelist eine lange Freitagsnacht<br />
des Gebetes, der Meditation und<br />
des Austauschs organisiert.<br />
Um das Motto der Nacht machten<br />
die Organisatoren Angebote, die dazu<br />
einluden, sich mit dem eigenen Sein,<br />
dem eigenen Menschsein und seinem<br />
Bezug zu Gott auseinanderzusetzen.<br />
Wie kann Glauben aussehen, wie<br />
gelebt werden, einst und heute? Festliche<br />
Einstimmung in das große Thema<br />
brachte das feierliche Glockengeläute<br />
aller Kirchen und Kapellen um<br />
19 Uhr, dem die gemeinsame Vesper<br />
mit den Schwestern folgte. Die seltene<br />
Gelegenheit, in der Mutterhauskapelle<br />
am Stundengebet teilzunehmen,<br />
wurde intensiv genutzt, wie der ganze<br />
Abend von zahlreichen Besuchern<br />
belebt wurde. Pater Benedikt Grimm<br />
erläuterte die Glaubensgrundsätze<br />
von Franziskus und verwies auf die<br />
Aktualität des franziskanischen Weges.<br />
Der Sonnengesang, musikalisch<br />
gestaltet vom Mittelstufenchor des<br />
Ringeisen-Gymnasiums, lud zur Meditation<br />
im Foyer.<br />
Glauben gelebt auf seine ganz pragmatische<br />
Weise hat auch Dominikus<br />
Ringeisen, dessen Leben, Überzeugungen<br />
und Nachwirken vom geistlichen<br />
Direktor der St. Josefskongregation,<br />
Walter Merkt, in Erinnerung<br />
gerufen wurde. Nur wenige Schritte<br />
von der Ringeisen-Stele am Klostereingang<br />
entfernt zeigte Schwester M.<br />
Gunda Gruber am Mahnmahl ein<br />
Die Tanzgruppe des Gymnasiums lud die Besucher ein, Gebet auf ganz neue Weise<br />
zu erleben.<br />
Fotos: Adlassnig<br />
ganz anderes Gesicht ein und desselben<br />
Kerns. Auf der einen Seite Ringeisen,<br />
der mit unerschütterlichem<br />
Gottvertrauen die Schwächsten,<br />
Ärmsten, Verstoßenen sammelte, ihnen<br />
Liebe und Würde gab. Auf der<br />
anderen Seite, nur fünf Jahrzehnte<br />
nachdem der erste Schützling Ignaz<br />
Dietrich nach Ursberg gekommen<br />
war: Nationalsozialismus, Verschleppung,<br />
Vernichtung und Euthanasie.<br />
Gotteswidriges Verhalten, mit dem<br />
die Würde des Menschen und sein<br />
Recht auf Leben mit Füßen getreten<br />
wurden. Die Töne des Bläserensembles<br />
des Gymnasiums ließen einem<br />
Schauer über den Rücken laufen.<br />
Auch die Auseinandersetzung mit<br />
Glauben, mit Theologie, den Forderungen,<br />
die Taufe und Christsein<br />
an den gläubigen Menschen stellen,<br />
zu der Lehrer des Gymnasiums einluden,<br />
war keine leichte Kost. Andreas<br />
Eberle las in der vollbesetzten<br />
Pfarrkirche theologische Texte, Stellen<br />
aus dem Katechismus, aus Paulus<br />
und zentrierte das Denken der<br />
Zuhörer auf das Wesentliche. Matthias<br />
Janetti (Orgel) und Johanna<br />
Schwarzmann (Querflöte) eröffneten<br />
einen Zugang zum Thema über<br />
die Musik. Im Kreuzgarten lud eine<br />
Tanzgruppe zu meditativen Tänzen<br />
ein. Moderiert von Dominik Ritter<br />
zeigten sie alternative, durch den<br />
Körper ausgedrückte Gebetsformen<br />
und luden die Besucher ein, tanzend<br />
mitzubeten.<br />
Weihbischof Florian Wörner zeigte<br />
an seinem Namenspatron beispielhaft<br />
auf, wie Christsein gelebt<br />
werden sollte. Offen und mutig, aber<br />
auch voller Demut, stets bereit, sich<br />
zu seinem Glauben zu bekennen.<br />
Der heilige Florian habe dies getan.<br />
Freiwillig sei er in der Zeit der großen<br />
Christenverfolgung unter Diokletian<br />
In der eindrucksvoll beleuchteten<br />
Pfarrkirche setzte sich Gymnasiallehrer<br />
Andreas Eberle mit theologischen Fragen<br />
auseinander.<br />
verhafteten christlichen Soldaten zu<br />
Hilfe geeilt und habe dafür sein Leben<br />
gelassen. Am Ende des Vortrags,<br />
den der Lehrerchor mit englischen<br />
Liedern begleitete, verteilte Weihbischof<br />
Wörner persönlich Floriansbildchen<br />
an die Besucher.<br />
Zeitgleich bestand Gelegenheit,<br />
dem Lichterweg vom Mutterhaus<br />
zum Gymnasium zu folgen. Eine<br />
Abendessensstation sorgte für die<br />
Kraft zum Durchhalten. In den Erdgeschossräumen<br />
präsentierten sich<br />
die unterschiedlichsten Gruppen.<br />
Das klösterliches Leben der Schwestern<br />
in der St. Josefskongregation<br />
konnte ebenso kennengelernt werden<br />
wie das der Prämonstratenser in<br />
Roggenburg.<br />
Pragmatische Ansätze einer gelungenen<br />
Pfarreiengemeinschaft präsentierten<br />
die Pfarreien Maria Hilf,<br />
Krumbach, Edenhausen und Attenhausen.<br />
Aus dem Gemeinschaftsprojekt<br />
„Feuer und Flamme“ für die<br />
Firmung konnte eine weiterführende<br />
Zusammenarbeit über Pfarreiengrenzen<br />
hinaus und mit „Startbahnprojekten“<br />
anhaltende Begeisterung der<br />
Jugendlichen für den Glauben erwirkt<br />
werden. Gertrud Adlassnig“