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DAS ULRICHSBISTUM 18./19. Mai 2013 / Nr. 20<br />
MARIÄ HEIMSUCHUNG<br />
Vom Blitz getroffen<br />
Pfarrkirche in Gottmannshofen wurde außen renoviert<br />
Kirchenpfleger Stephan Killisperger im Dachstuhl, an dem Balken erneuert oder<br />
ausgetauscht wurden.<br />
Foto: Buk-Kluger<br />
GOTTMANNSHOFEN – Schon<br />
lange stand die Sanierung der Kirche<br />
Mariä Heimsuchung im Wertinger<br />
Stadtteil Gottmannshofen<br />
an. Als dann 2006 auch noch der<br />
Blitz einschlug, wurde das Anliegen<br />
dringlich. Doch es dauerte<br />
weitere sechs Jahre, bis im Juni<br />
2012 mit den Renovierungsarbeiten<br />
begonnen werden konnte.<br />
„2006 war bereits ein Gutachter<br />
von der Bischöflichen Finanzkammer<br />
hier, um sich ein Bild zu machen<br />
und die Schäden aufzunehmen.<br />
Aber es dauerte eben seine Zeit, bis<br />
die nötigen Gelder zur Verfügung<br />
standen“, erklärt Kirchenpfleger<br />
Stephan Killisperger. Schließlich<br />
konnte mit den Arbeiten begonnen<br />
werden. Marode Mauerlatten, die<br />
am unteren Ende des Dachstuhls<br />
als Auflage auf der Außenmauer der<br />
Kirche liegen, wurden ausgetauscht,<br />
um den Druck vom Dachstuhl ausgleichen<br />
zu können. Zudem wurden<br />
schlechte Deckenbalken erneuert<br />
oder komplett neu eingezogen.<br />
Auch beim Anschluss des Turmes<br />
zum Chorraum wurden einige Balken<br />
saniert. „Verbindungsstreben<br />
zwischen dem gemauerten Giebel<br />
und dem Dachstuhl aus Holz wurden<br />
eingebaut, um die Verbindung<br />
zu stabilisieren“, erläutert Killisperger.<br />
„Wir haben das Gerüst außerdem<br />
bis zur Spitze hochziehen lassen,<br />
damit wir dort im Zuge der Arbeiten<br />
endlich auch den Blitzschlag von<br />
2006 reparieren lassen konnten.“<br />
Das Turmkreuz wurde damals beschädigt<br />
und jetzt durch ein neues<br />
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ersetzt. Das Kupferblech der darunter<br />
liegenden Zwiebel hatte zudem<br />
Löcher, die beseitigt wurden. „Das<br />
waren richtige Einschusslöcher, die<br />
durchaus noch aus der Zeit des Krieges<br />
stammen könnten“, vermutet<br />
Killisperger. Letztendlich waren die<br />
nötigen Arbeiten umfangreicher als<br />
anfangs gedacht. „Dass das Gesims<br />
und so viel Putz kaputt ist, damit<br />
hatten wir nicht gerechnet. Auch<br />
sieht man von außen nicht, was zu<br />
Tage kommt, wenn man das Dach<br />
aufdeckt.“ Das Gotteshaus erhielt<br />
einen neuen Putz samt Anstrich in<br />
einem Ockerton.<br />
Die Gottmannshofer Kirchengemeinde<br />
half bei der Renovierung<br />
tatkräftig mit. Sämtliche Vorarbeiten<br />
wie das Abschlagen des alten<br />
Putzes und das anschließende Reinigen<br />
wurden selbst erledigt. Es dauerte<br />
ein Jahr bis zum Ende der Sanierungsarbeiten.<br />
„Der Winter kam dazwischen<br />
und wir wurden leider auch versetzt.<br />
Es zog sich hin.“ Seit zwölf Jahren<br />
ist Killisperger Kirchenpfleger und<br />
wollte eigentlich nach dem Ende<br />
der zweiten Amtszeit nicht mehr<br />
antreten. Doch mitten in der Sanierungsphase<br />
wollte er nicht aufhören.<br />
Deshalb hat er sich für eine dritte<br />
Amtsperiode zur Verfügung gestellt.<br />
Die Sanierungssumme wurde auf<br />
195 000 Euro veranschlagt. 116 000<br />
Euro sollen von der Diözese kommen.<br />
Vom Landkreis wird ein Zuschuss<br />
in Höhe von 2500 Euro<br />
erwartet. Weitere Zuschüsse von<br />
der Stadt Wertingen, dem Bezirk<br />
Schwaben sowie dem Landesamt<br />
für Denkmalpflege stehen noch aus.<br />
Marion Buk-Kluger<br />
Die Außenrenovierung der Gottmannshofer<br />
Kirche wurde erfolgreich abgeschlossen.<br />
Für die nötige Innensanierung<br />
fehlt derzeit das Geld. Foto: Buk-Kluger<br />
IM KLOSTERGARTEN<br />
Vogelnest in<br />
Marias Krone<br />
ST. OTTILIEN – Einen ungewöhnlichen<br />
Brutplatz hat eine Amsel in<br />
St. Ottilien gewählt: Sie hat ihr Nest<br />
in der Krone einer Madonnenstatue<br />
im Klostergarten der Erzabtei gebaut.<br />
Wunibald Wörle hat es fotografiert.<br />
Zwei oder sogar drei Küken<br />
– so genau lässt sich das nicht erkennen<br />
– sind im Nest. Foto: Wörle<br />
BAROCKE KLÄNGE<br />
Konzert in der<br />
Klosterkirche<br />
OBERELCHINGEN – Am Pfingstmontag,<br />
20. Mai, ziehen um 17 Uhr<br />
barocke Klänge in die Klosterkirche<br />
Oberelchingen (Kreis Neu-Ulm)<br />
ein. Der Solotrompeter Johann<br />
Konnerth (Ulmer Philharmoniker)<br />
und die Sopranistin Jasmin Seclaoui<br />
(Ulm) präsentieren mit dem Organisten<br />
Thomas Haller (Aalen) an<br />
beiden Orgeln Arien, Kantaten und<br />
Konzerte unter anderem von Händel,<br />
Merula, Scarlatti, Vivaldi und<br />
Bach.<br />
MARKT<br />
Kunsthandwerk<br />
im Kreuzgang<br />
BENEDIKTBEUERN – Ein bunter<br />
Kunst- und Handwerkermarkt<br />
findet am Pfingstsonntag, 19. Mai,<br />
und Pfingstmontag 20. Mai, im<br />
Kreuzgang des Kloster Benediktbeuern<br />
statt. Veranstalter ist der Kloster-<br />
Förderverein „Juwel“.