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DAS ULRICHSBISTUM 18./19. Mai 2013 / Nr. 20<br />
ir atulieren<br />
von eren<br />
© victoria p. - Fotolia.com<br />
Zum Geburtstag<br />
Ulrich Bauch (Konstein) am 21.5.<br />
zum 87., Anton Böck (Unterschöneberg)<br />
am 21.5. zum 81., Barbara<br />
Erhardt (Nersingen) am 23.5. zum<br />
91., Berta Kolitsch (Nersingen) am<br />
20.5. zum 81., Alois-Dusan Lazar<br />
(Nersingen) am 20.5. zum 81., Kathi<br />
Mattheosus (Weitnau-Seltmans)<br />
am 21.5. zum 88., Christine Mayr<br />
(Siehofen) am 19.5. zum 82., Leonhard<br />
Mayinger (Aicha) am 24.5.<br />
zum 82., Hedwig Mitzel (Oberfahlheim)<br />
am 22.5. zum 86., Anna<br />
Pichlmaier (Affalterbach) am 18.5.<br />
zum 86., Anna Rotter (Leibi) am<br />
20.5. zum 88., Maria Rotter (Reichertshofen)<br />
am 22.5. zum 88., Alfred<br />
Stadler (Unterschöneberg) am<br />
18.5. zum 86., Luzia Zech (Friesenried)<br />
am 21.5. zum 86.<br />
90.<br />
Magnus Klarer (Lengenwang) am<br />
19.5.<br />
85.<br />
Friedrich Eisenlauer (Nersingen)<br />
am 19.5.<br />
80.<br />
Theresia Fekete (Nersingen) am<br />
22.5., Maria Helmschrott (Dillingen)<br />
am 22.5., Florian Mayer<br />
(Sontheim) am 20.5.; herzliche<br />
Glück- und Segenswünsche aus<br />
Markt Rettenbach, Winfrieda Strobel<br />
(Niederraunau) am 21.5.; es gratulieren<br />
alle „Oberländer“, Johann<br />
Welzmiller (Weil) am 21.5.<br />
75.<br />
Elfriede Greißl (Uttenhofen) am<br />
20.5., Katharina Heinrich (Dasing/<br />
Reiternomaden<br />
der Steppe<br />
MANCHING – Das Kelten-Römer-Museum<br />
Manching präsentiert<br />
die Sonderausstellung „Steppenkrieger<br />
– Reiternomaden des 7. bis 14.<br />
Jahrhunderts aus der Mongolei“. Sie<br />
ist vom 17. Mai bis 17. November<br />
zu besichtigen.<br />
St. Franziskus;<br />
Bild) nachträglich<br />
zum 9.5.;<br />
alles Gute, Gesundheit<br />
und<br />
Gottes Segen<br />
wünschen der<br />
Ehemann mit<br />
Kindern und<br />
Enkelkindern, Johann Klaß (Ried)<br />
am 18.5., Centa Krumm (Dirlewang)<br />
nachträglich zum 11.5., Josef<br />
Spratter (Nersingen) am 20.5.<br />
70.<br />
Karl Baumeister (Eichenhofen) am<br />
24.5.; die Vorstandschaft vom Soldaten-<br />
und Kameradschaftsverein<br />
gratuliert dem neuen Ehrenmitglied<br />
und wünscht alles Gute und weiterhin<br />
Gesundheit, Elfriede Heigl<br />
(Burlafingen) am 20.5.<br />
Hochzeits jubiläum<br />
60.<br />
Georgine und Josef Greif (Friesenried)<br />
am 18.5., Wilhelmine und<br />
Josef Schlotterbeck (Friesenried)<br />
am 23.5.<br />
50.<br />
Theres und Otto Bosch (Niederhofen)<br />
nachträglich zum 13.5.; alles<br />
Liebe und Gute, vor allem Gesundheit<br />
und Gottes Segen.<br />
45.<br />
Josefa und Anton Hemmerle (Friesenried)<br />
am 22.5., Rosmarie und<br />
Josef Klimm (Friesenried) am 18.5.<br />
Ihr direkter Draht zum<br />
Gratulieren: Frau Waliczek,<br />
Telefon 08 21 / 5 02 42 61<br />
Mehr dazu<br />
Kunst aus dem<br />
städtischen Depot<br />
NEUBURG/DONAU – „Kellerkunst“<br />
aus dem Depot der Städtischen<br />
Galerie ist im Neuburger<br />
Rathausfletz bis 9. Juni zu sehen.<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag<br />
von 17 bis 19 Uhr, Samstag, Sonnund<br />
Feiertage von 11 bis 19 Uhr.<br />
Stefan Raueiser, Leiter des Bildungswerkes Irsee, führte zu den Irseer Gedenkstätten.<br />
Im Bild (von links): Klaus Meyer, Ehrenvorsitzender der Lebenshilfe Kempten,<br />
Bundesgeschäftsführerin Professor Jeanne Nicklas-Faust, Ehrenvorsitzender Robert<br />
Antretter, Weihbischof Anton Losinger und Lebenshilfe-Vorsitzende Ursula Schmidt.<br />
Foto: Drescher<br />
Inklusion statt Integration<br />
Behinderte sollen am normalen Leben teilhaben<br />
IRSEE – 68 Jahre nach dem Ende<br />
Nazi-Deutschlands, in dem die<br />
Vernichtung „unwerten Lebens“<br />
Teil einer menschenverachtenden<br />
Politik war, mahnte im Bildungswerk<br />
Irsee die Bundesvereinigung<br />
Lebenshilfe für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung zur Wachsamkeit<br />
gegenüber Tendenzen, die<br />
unantastbare Würde des menschlichen<br />
Lebens in Deutschland zumindest<br />
teilweise wieder in Frage<br />
zu stellen.<br />
Anlass zur Sorge sehen Vertreter<br />
der Lebenshilfe, darunter ihre<br />
Vorsitzende und ehemalige Bundesministerin<br />
Ursula Schmidt, in<br />
der weit verbreiteten Präimplantations-<br />
(PID) und Pränataldiagnostik<br />
(PND) in Deutschland und in den<br />
Bestrebungen, die ärztlich assistierte<br />
Selbsttötung – wenn auch mit Einschränkungen<br />
– gesetzlich zu erlauben.<br />
PID und PND selektierten ungeborene<br />
Menschen nach genetisch<br />
bedingten Krankheits- und Behinderungssymptomen,<br />
die jedoch<br />
keine zuverlässige Vorhersage über<br />
deren späteres Auftreten erlaubten,<br />
führte die Bundesgeschäftsführerin<br />
der Lebenshilfe, Professor Jeanne<br />
Nicklas-Faust, aus, Besonders die<br />
Diagnose „Down-Syndrom“ (Trisomie<br />
21) bedeute fast immer das Todesurteil<br />
für das Ungeborene.<br />
Statt der Selektion „lebenswerter“<br />
und Verwerfung „lebensunwerter“<br />
Menschen befürwortet die Lebenshilfe<br />
die Inklusion. Sie will Behinderte<br />
am Leben nicht-behinderter<br />
Menschen teilhaben lassen. „Integration“,<br />
erläuterte Weihbischof Anton<br />
Losinger, Mitglied des deutschen<br />
Ethikrates, würde Behinderte „etikettieren“<br />
und sie einem „Therapiekonzept<br />
nach vorgegebenem Ziel“<br />
unterwerfen. Inklusion werde schon<br />
in vielen Kindergärten und Schulen<br />
praktiziert, wo „Anderssein“ von<br />
der Schulgemeinschaft als selbstverständlich<br />
akzeptiert wird.<br />
Das Denken der Menschen, waren<br />
sich die Diskussionsteilnehmer<br />
einig, werde durch Inklusion zum<br />
Positiven geändert. Das Annehmen<br />
von Unvollkommenheit, Schmerz<br />
und Leid, sagte Lebenshilfe-Ehrenvorsitzender<br />
Robert Antretter (Backnang),<br />
wirke dem in der Gesellschaft<br />
weit verbreiteten Jugendkult und der<br />
verhängnisvollen „Leidvermeidung“<br />
der Bioethik entgegen.<br />
Beklemmende Aktualität erhielt<br />
die Sorge vor der schleichenden<br />
Wiedereinführung der Eugenik<br />
durch PID, PND und des daraus abgeleiteten<br />
„Rechts auf Abtreibung“<br />
durch das Sondervotum 2 zur am<br />
gleichen Tag in Berlin vorgestellten<br />
Stellungnahme des Deutschen Ethikrats.<br />
Sie zeigt den schnell wachsenden<br />
Umfang und die immer größere<br />
Komplexität der Genforschung.<br />
Das Sondervotum 2 von acht der<br />
26 Mitglieder des deutschen Ethikrats<br />
ignoriert die daraus entstehende<br />
ethische Widersprüchlichkeit und<br />
fordert eine weitgehende Liberalisierung<br />
der genetischen Diagnostik.<br />
Dagegen wendet sich das Sondervotum<br />
1 von vier Vertretern, darunter<br />
Weihbischof Losinger. Heftiger Widerspruch<br />
kam auch von der Aktion<br />
Lebensrecht für Alle (AlfA) und den<br />
Christdemokraten für das Leben<br />
(CDL).<br />
Eine Führung Stefan Raueisers,<br />
Leiter des Bildungswerks Irsee, zu<br />
den drei Denkmälern, die an die<br />
nationalsozialistische Vernichtung<br />
„unwerten Lebens“ in den „Heilund<br />
Pflegeanstalten Kaufbeuren/<br />
Irsee“ erinnern, stimmte nachdenklich.<br />
Gerhard P. Drescher