GESCHÄFTSBERICHT 2011/12 - Sedlmayr-kgaa.de
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L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H T<br />
Eine wesentliche Grundlage für die Risikoerfassung und -analyse bil<strong>de</strong>t die jährlich<br />
durchgeführte Risikoinventur, die neben <strong>de</strong>n bereits bekannten potenziell bestandsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Risiken auch eine umfassen<strong>de</strong> Neuanalyse in <strong>de</strong>n relevanten Bereichen wie<br />
z.B. Marktrisiken, Finanzmarktrisiken bzw. Risiken aus Sicherungsgeschäften und <strong>de</strong>r<br />
Wertschöpfungskette (wie z.B. Preisän<strong>de</strong>rungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken) mit<br />
einschließt. Die hieraus ebenfalls wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Sensibilisierung <strong>de</strong>r verantwortlichen<br />
Mitarbeiter – <strong>de</strong>n Risk-Ownern – stellt zu<strong>de</strong>m weitgehend sicher, dass relevante<br />
Risiken frühzeitig erkannt wer<strong>de</strong>n und zusammen mit <strong>de</strong>n versicherbaren Risiken ein<br />
größtmöglicher Schutz gewährleistet ist.<br />
Die Dokumentation <strong>de</strong>r Risiken erfolgt durch <strong>de</strong>n Risk-Owner. Die Erkenntnisse <strong>de</strong>r<br />
Risikoinventur und <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Risikoüberwachung wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
in einem aggregierten Bericht halbjährlich dokumentiert. Zu<strong>de</strong>m wird in <strong>de</strong>n<br />
regelmäßig stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>r Geschäftsführung, aber auch in <strong>de</strong>n Abteilungsbesprechungen<br />
und in Einzelgesprächen über die Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Risikopositionen<br />
und damit über die Neueinschätzung <strong>de</strong>r Risikosituationen beraten bzw.<br />
berichtet. Dies trifft im Umkehrschluss im gleichen Maße für sich hieraus ergeben<strong>de</strong><br />
Chancen für die Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>Sedlmayr</strong> Gruppe zu, um durch ein frühzeitiges<br />
Erkennen von Branchenentwicklungen zeitnah reagieren zu können.<br />
Ausgewählte Einzelrisiken<br />
MIETAUSFALL / LEERSTAND<br />
Bei Immobilienunternehmen beeinflussen Mietausfall und Leerstand naturgemäß am<br />
stärksten die langfristige Wertentwicklung einer Immobilie. In München, das als<br />
Wohnstandort seit geraumer Zeit eher an einem Mangel an Wohnraum lei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>nn an<br />
einem Überangebot, fokussiert sich das potenzielle Mietausfall- und Leerstandsrisiko<br />
<strong>de</strong>rzeit ausschließlich auf Gewerbeobjekte. Obwohl sich die Auswirkungen <strong>de</strong>r Eurokrise<br />
im Berichtszeitraum durch eine insgesamt zufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong> Nachfrage nach<br />
Büroflächen auch durch einen Rückgang freier Flächen weiter relativierte, stan<strong>de</strong>n<br />
En<strong>de</strong> September 20<strong>12</strong> in München noch rd. 1,54 Mio. m² an Büroflächen leer. Dabei<br />
zeigte sich auf <strong>de</strong>r Nachfrageseite im Gegensatz zum Vorjahr eine verstärkte Nachfrage<br />
nach hochwertigen Flächen in zentralen Lagen, die im Berichtszeitraum zu einem<br />
erkennbaren Anstieg <strong>de</strong>r Durchschnittsmieten führte.<br />
Diesem branchenspezifischen Umstand begegnen wir weiterhin mit <strong>de</strong>m Ansatz <strong>de</strong>r<br />
Risikostreuung durch Objektvielfalt und beugen so einem potenziellen Leerstand und<br />
damit zusammenhängen<strong>de</strong>n Mietausfällen vor. Hierzu gehört auch eine laufen<strong>de</strong> Portfolioanalyse,<br />
die langfristige standortbezogene Nachfrageverän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>n Quar-<br />
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