GESCHÄFTSBERICHT 2011/12 - Sedlmayr-kgaa.de
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tung permanent steigen<strong>de</strong>r Preise im großen Stil hoch fremdfinanziert Immobilien<br />
erwerben wür<strong>de</strong>n, die sie, sobald sich ihre Erwartungen als zu optimistisch erweisen,<br />
mit <strong>de</strong>r Folge eines Angebotsüberhangs wie<strong>de</strong>r verkaufen müssten, was die Spekulationsblase<br />
zum Platzen brächte.<br />
Auch wenn manche Investoren wohl grundsätzlich auf einen weiteren Preisanstieg<br />
bei <strong>de</strong>utschen Immobilien setzen, steht für das Gros <strong>de</strong>r Anleger offensichtlich die<br />
Sicherheit und <strong>de</strong>r vermeintliche Schutz vor Inflation durch eine relative Wertstabilität<br />
<strong>de</strong>s Anlageobjekts bei <strong>de</strong>r Kaufentscheidung im Vor<strong>de</strong>rgrund. Zu<strong>de</strong>m liegt <strong>de</strong>r Anteil<br />
<strong>de</strong>r Vollfinanzierungen in Deutschland <strong>de</strong>utlich niedriger als in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn und<br />
ist in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren sogar weiter gesunken. Auch darf nicht übersehen wer<strong>de</strong>n,<br />
dass gera<strong>de</strong> ausländische Investoren <strong>de</strong>utsche Immobilien im Vergleich zu jenen<br />
auf <strong>de</strong>m heimischen Markt auch im Hinblick auf die Zukunftsperspektiven immer<br />
noch als günstig empfin<strong>de</strong>n und zu<strong>de</strong>m einen Teil ihres Vermögens auf diese Weise<br />
diversifizieren.<br />
Nach einem guten Vorjahresergebnis erhöhte sich das Transaktionsvolumen aller<br />
Grundstücksverkäufe sowie gewerblich und privat genutzter Immobilien in <strong>2011</strong> laut<br />
<strong>de</strong>m Immobilienverband IVD um rd. +13% auf 165,8 Mrd. €. Die höchsten Umsätze<br />
wur<strong>de</strong>n dabei mit rd. 33,7 Mrd. € in Bayern erzielt, das damit Nordrhein-Westfalen<br />
als bislang umsatzstärkstes Bun<strong>de</strong>sland ablöste.<br />
Gewerbliche Immobilieninvestments summierten sich in <strong>de</strong>n ersten drei Quartalen<br />
20<strong>12</strong> bun<strong>de</strong>sweit auf rd. 10,8 Mrd. €. Dabei entfielen 6,3 Mrd. € auf Büroimmobilien,<br />
die ihren Anteil am Transaktionsvolumen in dieser Anlageklasse lan<strong>de</strong>sweit gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vergleichszeitraum um rd. +50% erhöhten und sich damit umsatzmäßig klar an<br />
die Spitze <strong>de</strong>r Verkaufsfälle in diesem Segment setzten. Wie in <strong>de</strong>r Vergangenheit blieb<br />
die Nachfrage nach Core- o<strong>de</strong>r Core-Plus-Objekten mit einem Zweidrittelanteil am<br />
Umsatzvolumen, das zu gut 93% mit Einzelverkäufen generiert wur<strong>de</strong>, unverän<strong>de</strong>rt<br />
hoch.<br />
Nachfrageüberhang<br />
bei Core-Immobilien<br />
unverän<strong>de</strong>rt<br />
Daneben setzte sich <strong>de</strong>r bereits zu Jahresmitte feststellbare Rückgang von Eigentümerwechseln<br />
bei Einzelhan<strong>de</strong>lsobjekten auch im 3. Quartal 20<strong>12</strong> fort. Mit rd. 4,5 Mrd. €<br />
lag das Umsatzvolumen um gut -46% unter <strong>de</strong>m Vergleichswert <strong>de</strong>s Vorjahres. Der<br />
zahlenmäßige Anteil <strong>de</strong>r Verkaufsfälle von Geschäftshäusern vermin<strong>de</strong>rte sich dadurch<br />
auf rd. 30% am Gesamtumsatz mit Gewerbeimmobilien. Verantwortlich für diese Entwicklung<br />
war allerdings nicht ein geän<strong>de</strong>rtes Kaufinteresse bei <strong>de</strong>n Investoren, son<strong>de</strong>rn<br />
vielmehr ein zu geringes Angebot, insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>m auch hier präferierten Core-<br />
Segment.<br />
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