GESCHÄFTSBERICHT 2011/12 - Sedlmayr-kgaa.de
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in diesem Bereich, zumal die Kapazitätsauslastung sowohl in <strong>de</strong>r exportabhängigen<br />
Investitionsgüterindustrie als auch bei <strong>de</strong>n Konsumgüterproduzenten im Jahresverlauf<br />
<strong>de</strong>utlich zurückgegangen ist.<br />
Mit <strong>de</strong>m Auslaufen <strong>de</strong>r Konjunkturför<strong>de</strong>rprogramme <strong>de</strong>r öffentlichen Hand vermin<strong>de</strong>rten<br />
sich zu<strong>de</strong>m die Investitionen im öffentlichen Nicht-Wohnungsbau zu Jahresbeginn<br />
20<strong>12</strong> um über -15%. Hieran än<strong>de</strong>rte auch die durch erhöhte Steuereinnahmen<br />
zuletzt sichtlich entspannte Haushaltslage in manchen Kommunen nichts, obwohl dies<br />
im Straßenbau und in sonstigen Tiefbauprojekten regional zu einer Belebung bei <strong>de</strong>r<br />
Auftragsvergabe führte. Für <strong>de</strong>n Berichtszeitraum muss <strong>de</strong>shalb mit einem Rückgang<br />
bei <strong>de</strong>n öffentlichen Bauinvestitionen von über -10% ausgegangen wer<strong>de</strong>n.<br />
Öffentlicher Bau<br />
<strong>de</strong>utlich unter Vorjahr<br />
Damit wer<strong>de</strong>n die realen Bauinvestitionen in Deutschland über alle Segmente trotz <strong>de</strong>s<br />
starken Wohnungsbaus im laufen<strong>de</strong>n Kalen<strong>de</strong>rjahr 20<strong>12</strong> bestenfalls das Vorjahresniveau<br />
erreichen und damit insgesamt keinen positiven Beitrag zum Anstieg <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />
Bruttoinlandsprodukts (BIP) leisten.<br />
Für einen verhaltenen Wachstumsbeitrag im Inland sorgte <strong>de</strong>r seit <strong>de</strong>m 2. Quartal<br />
20<strong>12</strong> kräftig gestiegene Konsum <strong>de</strong>r privaten Haushalte. Dieser profitierte vor allem<br />
von <strong>de</strong>r insgesamt guten Beschäftigungslage, die zu einem breiten Anstieg <strong>de</strong>r Einkommen<br />
führte und die schwache Zunahme <strong>de</strong>r Unternehmens- und Vermögenseinkünfte<br />
<strong>de</strong>r privaten Haushalte im 1. Halbjahr 20<strong>12</strong> überkompensierte. Obwohl sich <strong>de</strong>r<br />
Konsumanstieg <strong>de</strong>r privaten Haushalte gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres erkennbar verlangsamte,<br />
wird <strong>de</strong>r private Verbrauch in 20<strong>12</strong> einen <strong>de</strong>utlichen Beitrag zum Wachstum in<br />
Deutschland beisteuern.<br />
Anstieg <strong>de</strong>s privaten<br />
Konsums<br />
Nach einem mo<strong>de</strong>raten Preisanstieg in <strong>de</strong>n ersten Monaten <strong>de</strong>s Jahres 20<strong>12</strong> zogen die<br />
Verbraucherpreise aufgrund steigen<strong>de</strong>r Rohölpreise zuletzt wie<strong>de</strong>r etwas beschleunigt<br />
an. Die sogenannte Kerninflation – die Teuerung ohne Energie und unverarbeitete<br />
Nahrungsmittel – ging <strong>de</strong>mgegenüber bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Geschäftsjahres <strong>2011</strong>/<strong>12</strong> auf<br />
rd. +1,3% zurück.<br />
Kerninflation<br />
bei +1,3%<br />
Durch das sukzessive Nachlassen <strong>de</strong>r Dynamik im Baugewerbe seit Jahresanfang 20<strong>12</strong><br />
und eine verlangsamte Gangart in vielen Dienstleistungsbereichen dürfte die im<br />
2. Halbjahr 20<strong>12</strong> insgesamt ohnehin nur noch verhaltene Zunahme <strong>de</strong>r Wirtschaftsleistung<br />
in Deutschland gegen Jahresen<strong>de</strong> 20<strong>12</strong> weitgehend zum Stillstand kommen.<br />
Deshalb wird sich <strong>de</strong>r Anstieg <strong>de</strong>s Bruttoinlandsprodukts (BIP) nach <strong>de</strong>m kräftigen<br />
Wachstum im Vorjahr im Jahr 20<strong>12</strong> auf einen Zuwachs von rd. +0,8% beschränken.<br />
BIP wächst<br />
um +0,8%<br />
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