GESCHÄFTSBERICHT 2011/12 - Sedlmayr-kgaa.de
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L A G E B E R I C H T / K O N Z E R N L A G E B E R I C H T<br />
nehmensbau und einen durch die Flucht in Sachwerte beflügelten privaten Wohnungsbau,<br />
<strong>de</strong>r im 3. Quartal 20<strong>12</strong> durch die dynamische Nachfrage nach Wohnungen um<br />
+2,5% zulegte.<br />
Unter <strong>de</strong>r Annahme weiterhin niedriger Hypothekenzinsen und einer stabilen Einkommensentwicklung<br />
sollte die Dynamik im Wohnbau in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Monaten<br />
hoch bleiben. Erwartet wird ein Plus von +3,5% im Gesamtjahr 2013. Demgegenüber<br />
wird sich die Nachfrage bei gewerblich genutzten Bauten trotz <strong>de</strong>r augenscheinlich<br />
günstigen Finanzierungsbedingungen auch bei sich verbessern<strong>de</strong>n Konjunkturperspektiven<br />
in 2013 nicht erkennbar verän<strong>de</strong>rn, so dass aus heutiger Sicht die Bauinvestitionen<br />
in Wirtschaftsgebäu<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n nächsten <strong>12</strong> Monaten nochmals leicht schrumpfen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Demgegenüber sollten die öffentlichen Bauinvestitionen, insbeson<strong>de</strong>re aufgrund eines<br />
Nachholbedarfs im Tiefbau, in 2013 mit knapp +5% <strong>de</strong>utlich zulegen und zusammen<br />
mit <strong>de</strong>m kräftigen Wohnbau dafür sorgen, dass die Bauinvestitionen insgesamt in 2013<br />
wie<strong>de</strong>r um rd. +2,5% über <strong>de</strong>m Wert <strong>de</strong>s Vorjahres liegen.<br />
Verhaltene<br />
Entwicklung <strong>de</strong>s<br />
privaten Konsums<br />
Der private Konsum wird in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Monaten erneut nur verhalten zulegen.<br />
Neben einem geringeren Einkommenszuwachs aufgrund nicht mehr so stark steigen<strong>de</strong>r<br />
Bruttolöhne je Beschäftigten wie in 20<strong>12</strong> wird sich im weiteren Verlauf <strong>de</strong>s Jahres<br />
<strong>de</strong>r nachlassen<strong>de</strong> Beschäftigungsaufbau insgesamt dämpfend auf die Konsumausgaben<br />
auswirken.<br />
Bei einem sich abschwächen<strong>de</strong>n Anstieg <strong>de</strong>r Verbraucherpreise sollte sich die Wirtschaftsleistung<br />
(BIP) in 2013 in Deutschland mit +0,7% im Jahresdurchschnitt nur<br />
mehr leicht erhöhen und unter <strong>de</strong>m Wachstum von 20<strong>12</strong> liegen. Dabei wird unterstellt,<br />
dass sich nach einem schwachen Winterhalbjahr 20<strong>12</strong>/13, in <strong>de</strong>m sich keine<br />
sichtbare Zunahme <strong>de</strong>r Wirtschaftsleistung zeigen wird, im weiteren Verlauf <strong>de</strong>s Jahres<br />
wie<strong>de</strong>r ein beschleunigtes Wachstum von rd. +1,4% einstellt.<br />
Transaktionsvolumen<br />
in Deutschland<br />
begünstigt durch<br />
vergleichsweise gute<br />
Wirtschaftslage<br />
Auf Basis dieser im europäischen Vergleich sehr guten Ausgangslage sollte die Nachfrage<br />
nach <strong>de</strong>utschen Gewerbeimmobilien in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Quartalen weiter anhalten.<br />
Das Transaktionsvolumen mit Büro- und Einzelhan<strong>de</strong>lsimmobilien sowie mit<br />
gemischt genutzten Objekten könnte dabei im Kalen<strong>de</strong>rjahr 20<strong>12</strong> ein Volumen von<br />
rd. 21 Mrd. € erreichen und damit nur leicht unter <strong>de</strong>m Vorjahresniveau liegen. Allerdings<br />
ergibt sich dieser Rückgang weniger aus <strong>de</strong>m Umstand an nicht vorhan<strong>de</strong>nem<br />
Kapital, als vielmehr einer weiter gestiegenen Knappheit an geeigneten Objekten aufgrund<br />
einer starken Fixierung <strong>de</strong>r Nachfrage nach Core- und Prime-Objekten.<br />
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