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Terracom Ausgabe 12/02 - 01/03

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Große Methanwolken auf Saturnmond Titan entdeckt<br />

Mithilfe großer Teleskope auf Hawaii haben Forscher auf dem Saturnmond Titan große Wolken aus<br />

Methan entdeckt. Titan ist der größte Mond des Sonnensystems - er ist größer als der Planet Merkur -<br />

und der einzige mit einer dichten Atmosphäre, die vor allem aus Stickstoff besteht. Schon auf der Basis<br />

früherer Aufnahmen bestand der Verdacht, dass sich auf dem Mond Titanwolken bilden können.<br />

Doch erst mithilfe der hoch auflösenden Teleskope mit adaptiver Optik konnten die beiden<br />

Arbeitsgruppen vom California Institute of Technology in Pasadena und der University of California in<br />

Berkeley nun auf dem Saturnmond Strukturen mit einem Durchmesser von 300 Kilometern<br />

ausmachen.<br />

Die Methanwolken fanden sich über dem Südpol, der sich zur Zeit in der Mitte des ein Erdenjahr<br />

dauernden Titansommers befindet. Die Wolken veränderten ihre Gestalt innerhalb von Stunden und<br />

ähneln in ihrer Dynamik irdischen Wolken. Zudem zeigen die Bilder auch eine Kontinent ähnliche<br />

Struktur, die vermutlich aus Eis besteht und von dunklen Enthanseen oder von Teer bedeckten<br />

Niederungen umgeben ist.<br />

Quelle: Wissenschaft-Online<br />

Integral wirft ersten Blick auf Gamma-Universum<br />

Integral, das Gammastrahlenobservatorium der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), ist voll<br />

funktionsfähig. Heute wurden in Paris bahnbrechende erste Bilder des hochenergetischen Universums,<br />

die mit Integral aufgenommen wurden, der Öffentlichkeit vorgestellt. Astronomen bezeichnen diese<br />

Anfangsbeobachtungen als "First-light"-Aufnahmen.<br />

Das hochenergetische Universum ist Schauplatz heftiger Ereignisse wie explodierende und<br />

kollabierende Sterne; zu letzteren gehören die ultrakomprimierten Neutronensterne und die alles<br />

verschlingenden Schwarzen Löcher. Diese Himmelsobjekte erzeugen Röntgen- und Gammastrahlen,<br />

die um ein Vielfaches energiereicher sind als die optische Strahlung, die mit bloßem Auge und<br />

optischen Teleskopen erfaßt werden kann. Die Hauptexperimentatoren für Integral - die für die<br />

Bordinstrumente verantwortlichen Wissenschaftler - erläutern die Schlüsselrolle von Hochenergie-<br />

Missionen wie Integral in der Astronomie: "Die Röntgen- und Gammastrahlenastronomie ist ein<br />

Wegweiser zu außergewöhnlichen Objekten. Im optischen Wellenlängenbereich wimmelt es von<br />

Sternen. Im Röntgen- und Gammastrahlenbereich sind weniger Objekte zu sehen, dafür aber die<br />

eigentümlichsten."<br />

Als erster Test wurde der Blick des Observatoriums auf die Cygnus-Region des Himmels und<br />

insbesondere auf das rätselhafte Objekt Cygnus X-1 gerichtet. Seit den 60er Jahren ist bekannt, daß<br />

von diesem Objekt eine konstante energiereiche Strahlung ausgeht. Die meisten Wissenschaftler<br />

glauben, daß Cygnus X-1 ein Schwarzes Loch mit der fünffachen Masse unserer Sonne ist, das einen<br />

nahen Stern verschlingt. Die Beobachtung von Cygnus X-1, das "nur" 10 000 Lichtjahre von der Erde<br />

entfernt und damit ein vergleichsweise nahes Objekt unserer Galaxie ist, stellt einen wichtigen Schritt<br />

zur Lösung des Rätsels der Schwarzen Löcher dar und könnte auch zu einem besseren Verständnis

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