Terracom Ausgabe 12/02 - 01/03
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und Das Jesus Video kaum mehr etwas mit Andreas Eschbachs Werk gemeinsam hat, geht Der Herr der<br />
Ringe einen Mittelweg. Wo würdest Du bei der Verfilmung PR ansiedeln?<br />
KNF: Natürlich wollen die meisten Fans, daß die Serie eins zu eins verfilmt wird. Ich glaube aber, daß das<br />
nicht gut gehen würde. Der Fall des »Herrn der Ringe« zeigt ja, welcher Aufwand für eine möglichst<br />
originalgetreue Verfilmung nötig ist – und im zweiten Teil sind ja viele Dinge gegenüber den Originalbüchern<br />
anders gewichtet worden. Ich halte den Entschluss Marcus Rosenmüllers, einen neuen Stoff zu erarbeiten,<br />
der aber hundertprozentig auf der Welt von PERRY RHODAN basiert, für klug: Damit werden nicht nur die<br />
Fans angesprochen, sondern eben auch viele Menschen, die weltweit den Film gut finden sollen.<br />
TC: Wenn Du Dich nur in der Rolle des PERRY RHODAN Fan befinden würdest, wie könnte Dich die PR TV-<br />
Serie als Zuschauer begeistern?<br />
KNF: Wenn der »Geist« der Serie möglichst gut in ein neues Medium übertragen wird, wäre das für mich als<br />
alten PERRY RHODAN-Leser eine riesige Freude. Es gibt eine Reihe von Roman-Verfilmungen, die den<br />
Originalstoff quasi neu interpretieren und das sehr gut machen – ebenso wie Orchester klassische Werke<br />
auch jedes Mal neu interpretieren. Wenn man eine Heftromanserie in ein Medium mit bewegten Bildern<br />
übersetzt, sollte etwas neues, spannendes herauskommen. Und wenn das der Fall ist, wird der PERRY<br />
RHODAN-Fan Klaus N. Frick begeistert sein.<br />
TC: Mehr zum Menschen Klaus N. Frick: Außerhalb Deines Berufslebens verreist Du sehr gerne,<br />
insbesondere nach Afrika. Was fasziniert Dich an diesen Orten, die sicherlich nicht immer zu Urlaubsidyllen<br />
zählen? Liegt schon wieder ein Trip nach Afrika an?<br />
KNF: Ohje ... In diesem Jahr war ich nicht in Afrika, sondern ich habe erstmals die Karibik bereist. Wobei ich<br />
dabei auf den Inseln Antigua, Trinidad, Tobago und Barbados allerdings auch nur mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs war und in kleinen Gasthäusern unterkam. Das ist für<br />
mich einfach die beste Möglichkeit, mit den Menschen im Land in Kontakt zu kommen. Ein Urlaub in einer<br />
Hotelburg oder in einem Touristen-Ghetto wäre für mich nicht so interessant – wobei ich da nichts dagegen<br />
sagen will.<br />
Und Afrika ... Das ist teilweise wie ein anderes Universum, und es ist nicht immer angenehm, sondern oft<br />
anstrengend, hängt allerdings vom Land ab. Länder wie Kamerun oder auch Tanzania sind aufgrund ihrer<br />
Vielfalt unglaublich faszinierend, und es ist großartig, durch solche Länder mit dem Buschtaxi oder einem<br />
Minibus zu fahren, auf den Märkten einzukaufen, mit den Menschen in Kontakt zu kommen oder sich einfach<br />
die Natur anzuschauen. Allerdings sind die wirtschaftlichen Themen nicht so erquicklich: Meine letzte Reise<br />
führte ja 20<strong>01</strong> nach Malawi, und dort herrscht derzeit eine schlimme Hungersnot, deren Grund in einer<br />
schauderhaften Mischung aus langer Trockenheit, Mißwirtschaft der Regierung und Erpressung der<br />
internationalen Geldgeber liegt.<br />
TC: Wie verbringst Du Weihnachten?<br />
KNF: Ganz bieder. Am Heiligen Abend bleibe ich mit meiner Lebensgefährtin zu Hause. Am Ersten<br />
Weihnachtsfeiertag besuche ich meine Eltern, die schon recht betagt sind, im Schwarzwald. Und am Zweiten<br />
Weihnachtsfeiertag wollen wir uns dann endlich den zweiten Teil des »Herrn der Ringe« anschauen.<br />
TC: Vielen Dank für das Interview. Das Redaktionsteam der TERRACOM wünscht Dir fröhliche Weihnachten<br />
und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
KNF: Dieselben Wünsche von mir an die Leser dieses Interviews!<br />
Das Interview wurde von Nils Hirseland geführt.