Terracom Ausgabe 12/02 - 01/03
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Das Treffen der Helden I PROC STORIES 15<br />
Der Mann mit dem Fez guckte irritiert und<br />
nahm auch einen Schluck. Vielleicht wirkte das<br />
Gift gar nicht.<br />
»Zellaktivatoren neutralisieren die Gifte.<br />
Schade, Sie haben sich eben selbst getötet.«<br />
Der Mann mit dem Fez guckte verwirrt und<br />
zog seine Pistole. Er sprang über den Tresen<br />
und hielt Berith die Pistole an die Schläfe.<br />
»Ich knalle sie ab!«, brüllte er.<br />
Ein paar andere am Tresen fingen an zu<br />
schreien.<br />
»Wer sind Sie und für wen arbeiten Sie?«,<br />
wollte Rhodan wissen.<br />
»Mustafa und das andere sag ich ihnen<br />
nicht.«<br />
»Kommen Sie schon. Sie sind eh bald tot.<br />
Wer ist Ihr Auftraggeber? Wer ist es?«<br />
»Mist. Dreimal die selbe Frage. Diesem<br />
Druck kann ich nicht standhalten«, sagte Mustafa<br />
und senkte die Waffe. »Es ist Dr. Evil,<br />
der zusammen mit Blofeld und Monos Sie töten<br />
will, und . . . «<br />
Nun begann das Gift zu wirken. Mustafa taumelte<br />
und ließ die Waffe fallen. Dann sprang er<br />
wieder über den Tresen und rannte weg.<br />
Rhodan nahm die Waffe und verfolgte ihn<br />
bis auf das Dach. »Bleiben Sie stehen, Mustafa!«<br />
Mustafa blieb stehen, rutschte allerdings aus<br />
und fiel runter. Rhodan rannte zur Kante und<br />
schaute nach dem Verbrecher.<br />
»Mir geht’s gut. Ich glaube, ich habe mir<br />
das Rückrat gebrochen. Ich versuche mal aufzusteh<br />
. . . «<br />
Mit einem ekligen Knacks machte sich das<br />
gebrochene Rückrat bemerkbar.<br />
»Ja, es ist gebrochen«, lachte Mustafa. »Das<br />
Gift macht sich auch bemerkbar. Ich glaube, es<br />
frisst meine Gedärme von innen auf. Das wird<br />
höllisch heiß drinnen. Draußen ist es kalt. Haben<br />
Sie vielleicht eine Decke oder einen Glühwein?«<br />
Rhodan hörte die Sirene eines Krankenwagens.<br />
»Halten Sie aus, Hilfe naht!«, rief Rhodan<br />
herunter, doch der Krankenwagen parkte direkt<br />
über Mustafa und besiegelte damit sein Schicksal.<br />
Eine hässliche Frau und ein Zwerg stiegen<br />
aus und legten die Leiche Mustafas in den Wagen<br />
und fuhren ab.<br />
Rhodan sprang auf den Wagen und konnte<br />
sich mit aller Mühe festhalten. Plötzlich stieg<br />
jemand aus dem Beifahrerfenster. Der Zwerg!<br />
Er guckte Rhodan böse an, zeigte den Stinkefinger<br />
und verpasste Perry einen Hieb, der ihn das<br />
Gleichgewicht verlieren und unsanft auf den<br />
Boden knallen ließ.<br />
Benommen blickte er dem Bus hinterher. Die<br />
Attentäter waren entkommen.<br />
Als sich Rhodan umdrehte, sah er die beiden<br />
Männer von vorhin. Sie grinsten ihn an<br />
und legten ihm eine Waffe an die Brust. Mr.<br />
Kidd schlug Rhodan ins Genick. Perry brach<br />
bewusstlos zusammen.<br />
»Des einen Versagen . . . «, meinte Kidd.<br />
». . . ist des anderen Triumph«, vollendete<br />
Wint den Satz.<br />
Die beiden riefen den Krankenwagen zurück.<br />
Der Wagen hielt und die Frau blickte die<br />
beiden grimmig an.<br />
»EINLADEN!!!«<br />
Rhodan wurde in den Krankenwagen verfrachtet.<br />
Mr. Wint und Mr. Kitt stiegen ein und<br />
brachten ihre Geisel weg.<br />
*<br />
Berith wurde von dem Sicherheitschef über<br />
die beiden Fremden ausgefragt, doch viel konnte<br />
sie auch nicht sagen. Der grimmige Sicherheitschef<br />
mit dem Namen Gavor meinte<br />
schließlich, dass man nicht die Polizei informieren<br />
sollte.<br />
Eine Polizeistreife konnte so manche unschöne<br />
Dinge in der Disco aufdecken. Das war<br />
nicht im Sinne der Geschäftsleitung.<br />
Berith bekam den Abend aufgrund der Ereignisse<br />
natürlich nicht frei, sondern musste<br />
weiterarbeiten. Etwas verstört ging sie wieder<br />
an den Tresen, als der nächste seltsame Vogel<br />
dort stand. Er hatte mittellange dunkelblonde<br />
Haare, trug einen Vollbart und ein seltsames<br />
braunweißes Gewand. Jedoch strahlte er<br />
ein Freundlichkeit und Ruhe aus, die Berith beeindruckte.<br />
Er winkte sie her. »Entschuldigen Sie, ist