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Dokumentation zum Symposion - Verband Bildungsmedien eV

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<strong>Symposion</strong> 2005 - Vortrag Schümer<br />

Sonstiger pädagogisch relevanter Besitz<br />

2. Soziale Bedingungen:<br />

Zusammenleben mit beiden leiblichen Eltern (Indikator für die Konstanz der sozialen<br />

Beziehungen)<br />

Zahl der Geschwister<br />

Themen und Intensität der Kommunikation in der Familie<br />

Familienklima (akzeptierend oder restriktiv)<br />

Beschäftigungssituation des Vaters<br />

Die eben aufgelisteten kulturellen und sozialen Bedingungen des Aufwachsen in der Familie<br />

lassen sich zusammenfassen und im Hinblick darauf untersuchen, wie eng sie mit der sozioökonomischen<br />

Stellung der Familie, mit den kognitiven Grundfähigkeiten der Schüler und mit<br />

ihren Leistungen in den drei in PISA getesteten Leistungsbereichen zusammenhängen (siehe<br />

Tab. 1).<br />

Tabelle 1: Korrelationen der familialen Lebensbedingungen mit der sozioökonomischen Stellung der Familien,<br />

den kognitiven Grundfähigkeiten der Schüler und ihren Leistungen im Lesen, der Mathematik und den<br />

Naturwissenschaften<br />

Sozioökonomische<br />

Stellung<br />

Kognitive<br />

Fähigkeiten<br />

L e i s t u n g e n i n:<br />

Lesen Mathematik Naturwissenschaften<br />

Lebensbedingungen<br />

r = 0.51 r = 0.43 r = 0.52 r = 0.46 r = 0.49<br />

Zahl der Schüler 25293 25293 25293 14073 14062<br />

Quelle: Eigene Berechnungen auf der Basis der Daten der PISA-2000-Erweiterungsstudie (siehe Baumert,<br />

Artelt u. a. 2004)<br />

Dass sich die Startchancen der Schüler, die unter ungünstigen Bedingungen aufwachsen, erheblich<br />

von den Startchancen begünstigter Schüler unterscheiden, geht aus dieser Korrelationstabelle<br />

deutlich hervor. Im Folgenden wird gezeigt, dass Schüler mit geringen Startchancen<br />

durch die in Deutschland übliche Schul- und Unterrichtsorganisation zusätzlich benachteiligt<br />

werden.<br />

II.<br />

Bekanntlich wird in Deutschland der Bildung leistungshomogener Lerngruppen große Bedeutung<br />

beigemessen, denn man geht davon aus, dass Schüler in homogenen Gruppen am besten<br />

2

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