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Magazin 197403

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PG 2 L. Druckhebelarmatur aus Metall.<br />

Klappbarer Tragegrifl. Angebautes<br />

Manometer. Hebel mittels Plombendraht<br />

gesichert.<br />

PG 2 L. Kompakter Bedienungsmechanismus<br />

aus Kunststoff.<br />

Mechanismus mit zwei Schrauben am<br />

Löschmittelbehälter befestigt.<br />

3<br />

PG 12 H. Demontierte außenliegende<br />

Treibmittelflasche und Verschlußkappe.<br />

Flasche mit Drehventil und<br />

Handrad. Handrad mittels Plombendraht<br />

gesichert.<br />

16<br />

Arten der Treibmittel, die durch<br />

chemische Druckerzeugung oder als<br />

Druckgas in besonderen Behältern<br />

oder als Druckluft oder -gas im<br />

Löschmittelbehälter nach der Inbetriebnahme<br />

das Lösch mittel schl agartig<br />

auss toßen.<br />

Für die einzelnen Gerätearten sind<br />

bestimmte Baugrößen festgesetzt<br />

worden. Es gibt tragbare Löscher,<br />

Sonderlöscher und fahrbare Löschgeräte.<br />

In unserem Staat unterliegen Feuerlöscher<br />

einer ordnungsbehördlichen<br />

Verordnung, d. h. sie sind typprüfungsund<br />

zulassungspflichtig. Die Typprüfung<br />

wird von der Amtlichen<br />

Prüfstelle für Feuerlöschmittel und<br />

-geräte bei der Landesfeuerwehrschule<br />

NW in Münster durchgeführt.<br />

Grundlagen der Prüfung sind die<br />

Prüfbestimmungen für Feuerlöschmittel<br />

und DIN 14406 BI. 2.<br />

Erst auf Vorschlag der Amtlichen<br />

Prüfstelle spricht dann der Innenminister<br />

NW die Zulassu ng aus, die<br />

gemäß Verwaltungsvereinbarung<br />

zwischen den einzelnen Bundesländern<br />

im ganzen Bundesgebiet<br />

gültig ist. Die Zulassung ist<br />

widerrufbar.<br />

Technische Entwicklung<br />

oder Verspleltheltt<br />

Unterziehen wir die auf dem Markt<br />

befindlichen tragbaren Geräte, und<br />

aus dieser Gruppe wiederum nur die<br />

Pulverlöscher, einer näheren Untersuchung,<br />

so fällt jedem die Verschiedenheit<br />

der Bedienungselemente und<br />

der Aufhängevorrichtungen auf.<br />

Wenn man davon ausgeht, daß die<br />

Normung ja eigentlich den Zweck<br />

einer weitgehenden Vereinheitlichung<br />

der Geräte haben soll, mit all ihren<br />

Vorteilen, wie z. B. der Austauschbarkeit<br />

von Bauteilen und der preisgünstigeren<br />

Herstellung in größeren Stückzahlen<br />

, so muß man sich doch wundern,<br />

daß die Hersteller diese Vorteile<br />

für sich selbst und die Abnehmer nicht<br />

zu nutzen wissen. Eine gewisse<br />

Typenvielfalt bei den bereits im<br />

Gebrauch befindlichen Feuerlöschern<br />

aufgrund ständiger technischer Entwicklung<br />

und der langen Lebensdauer<br />

der Geräte wird sich nicht vermeiden<br />

lassen, doch ist der Verdacht nicht<br />

auszuschließen, daß es sich bei dem<br />

vorhandenen Wirrwarr oft nur um ei ne<br />

gewisse Verspieltheit der Konstrukteure<br />

handelt. Wettbewerbsgründe<br />

dürften ebenfalls eine Rolle spielen.<br />

Bei anderen Gegenständen des täglichen<br />

Lebens, bei Kraftfahrzeugen,<br />

Kinderwagen, Möbeln und der Mode<br />

unterworfenen Gebrauchsgütern kann<br />

Verspielt"'eit und ständiges Variieren<br />

recht reizvoll sein. Bei Feuerlöschern<br />

jedoch, deren sch lagartiger und<br />

schneller G ebrauch von so großer<br />

Bedeutung für Menschenrettung und<br />

Schadensverhütung ist, führt die<br />

Typenvielfalt zur Verunsicherung der<br />

Benutzer, die zumeist Laien sind, und<br />

wirkt sich zwangsläufig nachteilig auf<br />

den Einsatzwert aus. Der oft zitierte<br />

Wettlauf mit der Zeit wird zum Hürdenlauf.<br />

Die erste Hürde ist die Wandhalterung,<br />

die folgenden sind die<br />

Bedienungsmechanismen einschließlich<br />

der Sicherheitsvorrichtungen. Die<br />

nebenstehenden Fotos, die nur einen<br />

Ausschnitt aus dem Wirrwarr der<br />

Bedienungsmechanismen bei Feuerlöschern<br />

zeigen, sprechen eine eindeutige<br />

Sprache.<br />

Verelnheltllchun als Ziel<br />

Zwar machen die Prüfbestimmungen<br />

nach DIN 14406 für tragbare Feuerlöschgeräte<br />

Auflagen für Aufbau und<br />

Gestaltung der Geräte, doch lassen<br />

sich damit die Unterschiede in den<br />

Bedienungselementen und Halterungen<br />

der einzelnen Fabrikate leider<br />

nicht ausschließen.<br />

Um eine von vielen Fachleuten für<br />

erforderlich gehaltene Änderung herbeizuführen,<br />

hat sich das Bundesamt<br />

für zivilen Bevölkerungsschutz (BzB)<br />

in Bad Godesberg bereits im September<br />

1971 an den Fachnormenausschuß<br />

Feuerwehrwesen im Deutschen NormenausschuB<br />

- DNA - in Berlin<br />

gewandt und um Bearbeitung der<br />

beiden Themen "Einheitlicher Bedienungsmechanismus<br />

u und "Einheitliches<br />

Befestigungssytem U<br />

gebeten.<br />

Der FachnormenausschuB Feuerwehrwesen<br />

hat nach sei ner Geschäftsordnung<br />

die A ufgabe, alle auf dem<br />

Gebiet des abwehrenden Brandschutzes<br />

anfallende n Normungsarbeiten<br />

aufzugreifen und durchzuführen<br />

. Inzwischen bemühen sich unter<br />

der Federführung des BzB weitere<br />

Bundesbehörden um eine Vereinheitlichung<br />

der Betätigungseinrichtungen<br />

an Feuerlöschern , und zwar Bundeswehr,<br />

Bundespost, Bundesbahn und<br />

Bundesgrenzschutz. Auch die Werksfeuerwehren<br />

haben ihr Interesse an<br />

der Vereinheitlichung bekundet.<br />

Nun sollte man meinen, daß bei der<br />

Gewichtigkeit der Argumente und bei<br />

der Masse der potentiellen Erwerber

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