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Magazin 197403

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Nach Nummer 26 (1) der allgemeinen<br />

Verwaltungsvorschrift über die<br />

Organisation des Katastrophenschutzes<br />

(KatS-Organisation-Vwv)<br />

sollen die Fachdienstaufgaben<br />

Organisationen übertragen werden,<br />

die nach ihren Friedensaufgaben und<br />

Möglichkeiten dazu berufen und in<br />

der Lage sind. Das sind beim<br />

ABC-Dienst in erster Linie die<br />

Feuerwehren. Auf Wunsch des<br />

Bundesministers des Innern hat sich<br />

der Deutsche Feuerwehrverband<br />

mit der Frage der übernahme des<br />

ABC-Dienstes befaßt und sich in den<br />

vergangenen Jahren laufend<br />

über die Aufgaben des ABC-Dienstes<br />

orientiert.<br />

Anläßlich ei ner ersten informativen<br />

Veranstaltung über den ABC-Dienst<br />

im Mai 1971 im Warn amt VIII,<br />

Rottenburg, faßte der Deutsche<br />

Feuerwehrausschuß den Entschluß,<br />

den Feuerwehren die übernahme des<br />

ABC-Dienstes zu empfehlen. Da diese<br />

Vorführung jedoch ohne das seinerzeit<br />

noch in Entwicklung befindliche<br />

Hauptgerät (u. a. Spür- und<br />

Dekontaminationsfahrzeug)<br />

stattfand, wurde gebeten, die<br />

Information über den ABC-Dienst,<br />

insbesondere über die neue<br />

Ausstattung des ABC-Zuges, laufend<br />

fortzusetzen.<br />

Es war daher eine weitere Vorführung<br />

erforderlich; sie fand Anfang<br />

Dezember 1973 auf dem Gelände<br />

der Katastrophenschutzschule des<br />

Bundes in Ahrweiler vor den<br />

Mitgliedern des Präsidiums des<br />

Deutschen Feuerwehrverbandes und<br />

einigen weiteren Gästen statt. Neben<br />

der Information über die Gesamtaufgabensteilung<br />

eines ABC-Zuges<br />

wurde auch besonderes Gewicht auf<br />

die Darstellung der Ausstattung des<br />

kompletten ABC-Zuges gelegt.<br />

Diese Ausstattung stand nunmehr<br />

zum großen Teil als Prototypen bereit.<br />

Die Helfer des vorzuführenden<br />

ABC-Zuges wurden vornehmlich aus<br />

dem Bestand der Führer und<br />

Unterführer des Kölner ABC-Dienstes<br />

ausgewählt. Ihre Ausbildung richtete<br />

sich erstmals nach der neuen<br />

Konzeption des ABC-Dienstes.<br />

Die neue STAN-Ausstattung des<br />

ABC-Zuges konnte zur Vorführung<br />

bis auf unwesentliche Teile<br />

zusammengestellt werden. Die<br />

Vorführung des ABC-Zuges fand bei<br />

niedrigen Temperaturen statt. Das<br />

kalte und schnee reiche Wetter stellte<br />

Vorführende wie Teilnehmer vor<br />

hohe Anforderungen und die<br />

Ausstattung vor eine starke<br />

Belastungsprobe.<br />

Die Vorführung lief in folgenden<br />

Phasen ab :<br />

• Begrüßung und Einführung,<br />

• der ABC-Zug in Marschformation,<br />

• Teileinheit des ABC-Zuges beim<br />

Spüreinsatz,<br />

hI..<br />

"J "<br />

• Dekontamination von Personen<br />

und Kleingerät,<br />

• Dekontamination von Fahrzeugen,<br />

• Aussprache und Verabschiedung.<br />

Die einzelnen Übungsphasen wurden<br />

durch kurze Vorträge eingeleitet und<br />

in ihrem Ablauf durch Erläuterungen<br />

zu wesentlichen Punkten kommentiert.<br />

In der ersten Phase der Vorführung<br />

wurde der in Marschformation<br />

aufgefahrene ABC-Zug gezeigt.<br />

Es folgte der Einsatz von Teileinheiten<br />

des ABC-Zuges beim Spüren. Im<br />

Rahmen seines Auftrages, die durch<br />

atomare Mittel drohenden Gefahren<br />

festzustellen sowie das kontaminierte<br />

Gebiet zu kennzeichnen und zu<br />

überwachen , wurde der ABC-Zug in<br />

dieser Übungsphase zu einem<br />

A-Spüren eingesetzt.<br />

Nach einem angenommenen Zeitsprung<br />

wurde dann das Verhalten des<br />

Spürtrupps beim Messen von Dosisleistungswerten<br />

und das Absetzen<br />

von Spürmeldungen über Funk<br />

dargestellt.<br />

Nach Beendigung des Spür-Auftrages<br />

führten die Spürtrupps die Kontrolle<br />

ihrer Strahlenbelastung und die<br />

behelfsmäßige Dekontamination<br />

durch.<br />

In der nächsten übungsphase wurde<br />

der ABC-Zug bei der Dekontamination<br />

von Personen und Kleingerät<br />

auf einer Dekontaminationsstelle<br />

gezeigt.<br />

Obwohl diese "Volldekontamination'<br />

in der Regel in bereits erkundeten<br />

und erfaßten geeigneten ortsfesten<br />

Anlagen mit Duschmöglichkeiten<br />

stattfindet, wurde sie bei dieser<br />

Vorführung mobil und ausschließlich<br />

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