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Magazin 197403

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Das "Herz" einer Entseuchungsstation : Der vom Pferch ausgehende absperrbare<br />

Durchlauf, in dem das Vieh behandell wird.<br />

A Sammelpferch für vorsortiertes<br />

Vieh im unsauberen<br />

Bereich der Station ;<br />

B Durchlauf für Einzeltiere<br />

- während des Durchlaufs<br />

findet eine Entseuchung<br />

statt ; die Hufe der Tiere<br />

stehen in einem<br />

Re inigungsbad ;<br />

C Boxe zur veterinärärztlichen<br />

Untersuchung ; gegen<br />

den Durchlauf hin abriegelbar,<br />

im sauberen Bereich<br />

der Station gelegen;<br />

o Wasser-Tankwagen mit<br />

eigener Pumpanlage<br />

(Motorwagen) ;<br />

E Wasser· Tankwagen mit<br />

eigener Pumpanlage<br />

(Anhänger) ;<br />

F Trennzaun zwischen<br />

unsauberem und sauberem<br />

Bereich ;<br />

a Verteiler-Anschluß für<br />

mehrere Schlauchleitungen;<br />

b Personal an den Reinigungsschläuchen<br />

j<br />

c Wasserentnahmestelle<br />

mit mehreren Zapfstellen,<br />

die durch Leitung vom<br />

Tankwagen her beschickt<br />

wird;<br />

d S chiebe~atter zwischen<br />

Sammelpferch und Durchlauf<br />

;<br />

e Schiebegatter der Boxe<br />

am Ende des Durchlaufes ;<br />

f Auslauf in den sauberen<br />

Bereich ;<br />

9 Versickerungssicher ausgele!=Jte<br />

Zuführungsgräben<br />

zur Sammelgrube für<br />

verunreinigtes Wasser.<br />

werden markiert.<br />

Verseuchte oder verletzte<br />

Tiere werden durch den<br />

Durchlauf in einen kleineren<br />

Pferch, der elwa 200 m<br />

weiter entfernt bereits im<br />

Behandlungszentrum liegt,<br />

weitergetrieben. Dieser<br />

Pferch im unsauberen<br />

Bereich hat die Ausmaße<br />

von 6 - 8 m Länge und<br />

5 - 7 m Breite. Er mündet<br />

ebenfalls in einen abriegelbaren<br />

Durchlauf ein. Sowohl<br />

Eingang als auch Ausgang<br />

dieses kleinen Pferchs<br />

sollten zur Vermeidung von<br />

Stauungen beim Treiben der<br />

Tiere angeschrägt angelegl<br />

werden.<br />

Der Durchlauf, der vom<br />

kleinen Pferch aus in<br />

Richtung zum "sauberen u<br />

Bereich der Anlage hin<br />

verläuft, ist das Herzstück<br />

der Anlage. Seine Länge<br />

beträgt 20 - 25 m, er ist<br />

0,80 - 0,90 m breit und<br />

endet im IIsau berenC/<br />

Bereich . In ihn werden die<br />

zu behandelnden Tiere<br />

einzeln eingetrieben ; seine<br />

Länge läßt es zu , daß an<br />

den in ihm entlang gehenden<br />

Tieren nacheinander<br />

alle erforderlichen<br />

Entseuchungsbehand lungen<br />

vorgenommen werden<br />

können.<br />

Behandlun der Tiere<br />

Die Entseuchungsbehandlung<br />

erfolgl von beiden<br />

Seiten des Durchlaufes aus.<br />

Der Boden des Durchlaufes<br />

ist als Auffangbecken für<br />

das Waschwasser ausgebildet.<br />

Zunächst erfolgt<br />

eine intensive äußere<br />

Reinigung des Tieres durch<br />

Abspritzen mit Reinigungsflüssigkeit.<br />

Die Helfer, die<br />

hier, durch Schutzkleidung<br />

gesichert, die Säuberung<br />

durchführen, arbeiten mit<br />

mehreren Schlauchleitungen,<br />

die von einem<br />

Tankwagen aus beschickt<br />

werden. Es ist zu beachten,<br />

daß auf jeder Seite des<br />

Durchlaufes ein Tankwagen<br />

steht, der über einen<br />

eigenen Pumpantrieb<br />

verfügt und Anschlüsse für<br />

mehrere Schlauchleitungen<br />

hat. Ein zusätzlicher<br />

Wassertransportwagen steht<br />

in ständ iger Bereitschaft, er<br />

dient auch zur Trinkwasserversorgung<br />

.<br />

Das gesamte Schmutzwasser,<br />

das bei der<br />

Reinigung der Tiere im<br />

Durchlauf anfällt, wird in<br />

einem Abwässergraben­<br />

System aufgefangen und<br />

in eine Absorptionsgrube<br />

geleitet. Die Gräben si nd so<br />

angelegt, daß ei ne<br />

Versickerung des verseuchten<br />

Wassers nicht erfolgen<br />

kann. In die Absorbtionsgrube<br />

wird auch das<br />

Schmutzwasser ei ngeleitet,<br />

welches in der Desinfektionssteile<br />

für Kleidung und<br />

Instrumente sowie in der<br />

Abteilung für die Behandlung<br />

von Personen anfällt.<br />

Die Abteilung für die<br />

Behandlung von Personen<br />

ist in einem Zelt untergebracht.<br />

Nach der äußeren Reinigu ng<br />

gelangen die Tiere, deren<br />

Hufe in einem Reinigungsbad<br />

stehen, am Ende des<br />

Durchlaufes in eine Stand-<br />

boxe von der Breite des<br />

Durchlaufes. Diese Standboxe<br />

steht bereits im<br />

"sauberen 'l Teil der Anlage.<br />

Hi er nehmen Veterinäre<br />

noch einmal eine gründliche<br />

Untersuchung der Tiere vor.<br />

Sie werden erneut einer<br />

dosimetrischen Kontrolle<br />

unterzogen und<br />

genauestens auf ihren<br />

körperlichen Zustand hin<br />

überprüft. Wird festgestellt,<br />

daß die äußere Reinigung<br />

eines Tieres nich t sorgfältig<br />

genug durchgeführt wurde,<br />

so wird das Tier in den<br />

kleinen Pferch im unsauberen<br />

Teil zurückgeführt<br />

und muß die ganze<br />

Prozedur noch einmal über<br />

sich ergehen lassen.<br />

Tiere, deren Zustand nach<br />

der Reinigung erkennen<br />

läßt, daß für sie keine<br />

weitere Gefahr mehr<br />

besteht, werden auf eine<br />

weiter entfernte Weide<br />

getrieben, auf der sie<br />

keinen Kontakt mit dem<br />

bereits zu Beginn ausgesonderten<br />

unverseuchten Vieh<br />

haben. (Fortsetzung folgt)<br />

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