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Magazin 197403

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Auf den Landfähren wurden die<br />

6 Träger der Rampen von je 12,80 m<br />

Länge, die Fahrbahnplatten und die<br />

Unterzüge/Querträger bereitgelegt.<br />

Nach Ausstecken der Brückenlinie<br />

und Legen der Uferbalken als<br />

landwärtiges festes Auflager der<br />

Rampen auf beiden Ufern wurden am<br />

31. August beide Landfähren in die<br />

Brückenlinie eingefahren und, grob<br />

eingerichtet, am Ufer festgelegt.<br />

Darauf wurde zunächst die Rampe<br />

am Honnefer Ufer, danach die Rampe<br />

am Grafenwerther Ufer eingebaut.<br />

Die Rampenträger wurden im<br />

Mannschaftszug unter Zuhilfenahme<br />

von Bohlen, die auf die Böschung<br />

gelegt waren , von der Fähre die<br />

Böschung hinaufgezogen und auf<br />

den Uferbalken eingedornt.<br />

Am 1. September wurden die Restarbeiten<br />

an der Rampe des Grafenwerther<br />

Ufers erledigt und 4 Brückenfähren<br />

eingefahren, die Stromverankerung<br />

ausgelegt, die Brücke<br />

geschlossen und ausgerichtet. Das<br />

Brückengeländer einschließlich eines<br />

Maschendrahtzaunes, die Schubverankerung<br />

und die Verankerung<br />

der Rampen wurden bis zum<br />

2. September mittags fertiggestellt<br />

und die Brücke gesäubert. Um<br />

15.45 Uhr konnte sie dem Stadtdirektor<br />

übergeben werden,<br />

Die Stadt hat auf dem Honnefer<br />

Ufer eine Treppe als Zugang zur<br />

Brücke anlegen lassen. 4 von der<br />

Stadt angelegte Straßenlaternen,<br />

2 auf den Ufern, 2 auf der Brücke,<br />

beleuchten die Brücke bei Nacht.<br />

Verkehrsbeschilderung "Nur für<br />

Fußgänger", Verkehrskontrolle,<br />

Beleuchtung, Unterhaltung der<br />

Zugänge sind Sache der Stadt. Die<br />

technische Kontrolle der Brücke<br />

(Verankerung, Verbindungen, Lage<br />

der Fahrbahnplatten, Zustand der<br />

Pontons, Wasserstand/Hilfspegel,<br />

Führen des Kontrollbuches) obliegt<br />

dem OV Bad Honnef. Am Donnerstag,<br />

6. September, wurde die Brücke von<br />

der Stadt für den Verkehr freigegeben.<br />

Zur Schonung des Materials während<br />

des Winters und wegen des<br />

Winter- und Frühjahrshochwassers<br />

wurde die Brücke im November!<br />

Dezember abgebaut und auf<br />

Gelände der Stadt gelagert. Sie wird<br />

im Mai wieder aufgebaut.<br />

Bei Pegelstand Köln + 4 m steigender<br />

Tendenz eines Hochwassers ist<br />

vorgesehen, die Fähren auszufahren<br />

und sie am Ufer festzulegen . Die<br />

Rampen werden zu diesem Zweck<br />

ausgebaut und auf den Landfähren<br />

niedergelegt. Beim Fallen des<br />

Wassers auf 47,50 m NN ist vorgesehen,<br />

eine Strecke aus dem<br />

schwimmenden Teil auszubauen und<br />

die Rampen um je 1 Strecke zu<br />

verlängern. Dies geschah am<br />

22. September.<br />

Beurteilung des Brückenbaus<br />

Der Bau der Brücke zeigt, daß es<br />

möglich ist, mit 45 THW-Helfern, die<br />

zum größten Teil nicht an dem Gerät<br />

ausgebildet waren, in der kurzen Zeit<br />

von 4 Au sbildungsabenden und einem<br />

Wochenende unter Anleitung von<br />

wenigen Fachkräften ein verkehrstüchtiges<br />

Bauwerk zu errichten.<br />

Als Höhepunkt der Arbeiten können<br />

das InsteIlungbringen der Rampen<br />

am Freitagabend (31. August), das<br />

Einfahren der Fähren und das<br />

Schließen der Brücke am 1. September<br />

angesehen werden. A. N.<br />

Ältester Helfer eehrt<br />

In Kreise seiner alten und jungen<br />

Kameraden feierte das älteste<br />

Mitglied des THW Köln seinen<br />

70. Geburtstag. Aus fast allen Orts­<br />

Verbänden des Betreuungsbereichs<br />

Köln waren Ortsbeauftragte oder<br />

Helferabordnunge n erschienen, um<br />

Christian Lölgen zu gratulieren und<br />

ihre Verbundenheit mit ihm zu<br />

bekunden. Der Landesbeauftragte,<br />

Dipl.-Ing. Kautzky, überbrachte die<br />

Glückwünsche des Landesverbandes<br />

und der Bundesleitung und überreichte<br />

ihm als Zeichen der<br />

besonderen Anerkennung für seine<br />

langjährigen heuen Dienste das<br />

Helferabzeichen in besonderer<br />

Ausführung.<br />

Christian Lölgen arbeitete bereits<br />

von 1927 bis 1945 in der Technischen<br />

Nothilfe mit. Als Anfang der 50er Jahre<br />

das THW gegründet wurde, stellte er<br />

sich selbstverständlich wieder in den<br />

Dienst der Allgemeinheit. Sein<br />

Helferausweis trägt das Eintrittsdatum<br />

27. 4. 1953. Von 1954 bis 1968 war er<br />

als hauptamtlicher Kraftfahrer beim<br />

Ortsverband Köln eingesetzt, bis er<br />

als vitaler 65jähriger aus dem<br />

hauptamtlichen Dienst ausscheiden<br />

mußte.<br />

In den für den Ausbau des THW<br />

entscheidenden Jahren war er es, der<br />

mit seinem blauen GKW die im<br />

Entstehen begriffenen Ortsverbände<br />

im Regierungsbezirk Köln bereiste<br />

und die Ausbildung aktiv gestaltete.<br />

Er legte damit den Grundstock für<br />

die spätere intensive Ausbildung der<br />

wachsenden Einheiten des<br />

Bergungsdienstes. Diesen unermüdlichen<br />

Einsatz danken ihm die Helfer<br />

vieler Ortsverbände, die heute selbst<br />

schon lange Ausbilder oder sogar<br />

Einheitsführer sind, sowie seine<br />

damaligen hauptamtlichen Kollegen<br />

mit Freundschaft und Vertrauen.<br />

Das kam in besonderer Weise zum<br />

Ausdruck, al s er in den Personalrat<br />

des Landesverbandes V und in den<br />

Gesamtpersonalrat beim BzB gewählt<br />

wurde.<br />

Die Mitarbeit im THW war für<br />

Christian Lölgen zu einer Lebensaufgabe<br />

geworden. So war es für ihn<br />

selbstverständlich, nach Beendigung<br />

seiner hauptamtlichen Tätigkeit in die<br />

Reihe" der ehrenamtlichen Helfer<br />

zurückzukehren . Bis heute zeichnet<br />

er sich durch eine nicht zu überbietende<br />

Einsatzfreude aus und hat<br />

lange Zeit al s gewählter Helfersprecher<br />

die Interessen der Kölner<br />

Helferschaft vertreten. Die vielen<br />

Geschenke und Blumen, die ihm von<br />

allen Seiten überreicht worden sind,<br />

zeugen von der Beliebtheit, die er in<br />

dem Kreis der Helfer genießt.<br />

Christian Lölgen ist auch heute noch<br />

kein "Althelfer".<br />

H. Rick<br />

Landesbeauftragter Dipl.-Ing. Kaulzky (r.) gratuliert Christian Lölgen zu seinem<br />

70. Geburtstag.<br />

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