Zum Inhalt Als PDF downloaden - Evangelische Kirche in Deutschland
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„Me<strong>in</strong> Sprachgesell“ – Paul Gerhardt 1607-2007 – ERINNERUNGEN / EINFÄLLE<br />
IMPULSE<br />
an Gott zweifeln. Paul Gerhardts Leben und Dichtung stehen dafür e<strong>in</strong>, dass sie eben<br />
nicht e<strong>in</strong>e Erfahrung von Gottesferne s<strong>in</strong>d, sondern gerade e<strong>in</strong>e Erfahrung von Gottesnähe.<br />
„Ich steh an de<strong>in</strong>er Krippen hier“ ist me<strong>in</strong> liebstes Lied von Paul Gerhardt. „Ich<br />
komme br<strong>in</strong>g und schenke dir, was du mir hast gegeben“, heißt es unter anderem.<br />
Ganz persönlich geht es da um die Beziehung des E<strong>in</strong>zelnen zu Gott. Gott ist nicht<br />
e<strong>in</strong> diffuses Wesen, sondern Gott ist ganz personal „Du“. Und Gott ist mir auch<br />
nicht fern, sondern nahe, sieht mich und me<strong>in</strong> Leben ganz persönlich.<br />
Was mich an den Versen Paul Gerhardts immer wieder fasz<strong>in</strong>iert ist, wie sie sich<br />
h<strong>in</strong>wenden zum Menschen. „Ich selber kann und mag nicht ruhn“ – der Mensch will<br />
die erfahrene Lebenszusage Gottes umsetzen <strong>in</strong> Handeln. Das ist e<strong>in</strong>e elementare<br />
christliche Grundhaltung: aus Dankbarkeit für die Lebenszusage Gottes <strong>in</strong> der Welt<br />
handeln. Es gibt nicht Glauben dort und Handeln hier. Sondern weil ich mich von<br />
Gott getragen weiß, werde ich me<strong>in</strong> Leben <strong>in</strong> Verantwortung vor Gott leben.<br />
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