Liste der Bischöfe und Domherren des Bistums Chur - Burgenverein ...

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3 Bündner UB 3, 152 Nr. 1205.
4 Ib. 3, 64 Nr. IIII.
5 JHGG 1887, 30 Nr. 5.
6 Bündner UB 3, 155 Nr. 1207.,
7 Ib. 3, 226 Nr. 1277.
8 Ib. 3, 231 Nr. J283a; Thurgauer UB 4, I Nr. 968.
9 X. RIKENMANN, Regg. Raperswyl, 43 Nr. 91.
10 Bündner UB 3, 180 Nr. 1233.
11 MOHR CD 2, 98 Nr. 76.
12 Necr., 5. - Im Nekrologium von Stams zum 12. Januar s.a. erwähnt (MGh Necr. 3, 48).
Nach Bertholds Tod kam es wieder zu einem Wahlstreit. Die Mehrheit des
Domkapitels wählte Graf Hugo von Montfort, die Minderheit Graf Wolfhard
von Veringen 1 . Beide verzichteten in Rom vor dem Papst auf ihre Würde, Graf
Hugo starb dort am 3.8.1298 2 , worauf der Papst mit Zustimmung des
Domkapitels Siegfried von Gelnhausen zum Bischof ernannte 3 .
1 Vom 10. 12. 1281 (Bündner UB 3, 58 Nr. 1101 bis 12. 7. 1299 (Wirtemberg. UB I I, Nr.
5310) als Kanoniker bezeugt.
2 Necr., 76.
3 Bündner UB 3, 231 Nr. 1283a.
Siegfried von Gelnhausen, 1298-1321
1321. Kanoniker von Aschaffenburg und
Onkel des Domkustos Siegfried von Gelnhausen. Am 20.11.1298 ernannte ihn
der Papst zum Bischof 1 und gestattete ihm am 24.11.1298 2 , sich die Diakonats-,
Priester- und Bischofsweihe von einem beliebigen Bischof erteilen zu lassen
und wegen der Verschuldung 3 der Kirche Chur das Kanonikat in
Aschaffenburg und eine Kaplanei in der Burg Gelnhausen noch drei Jahre nach
der Bischofsweihe beizubehalten. Am 20.3.1299 4 noch als electus bezeichnet,
die Weihe erfolgte wohl wenig später; er befand sich 1299/1300 und 1302 am
Hofe König Albrechts I. in Worms resp. Mainz und Köln 5 und löste 1300 die
Reichsvogtei Chur von den Vazern ein 6 . 1300, 1301, 1306 und 1316 7 als
Generalvikar (in spiritualibus vices gerens) der Mainzer Erzbischöfe Gerhard
und Peter bezeugt. 1305 errichtete er sein Testament, vor allem zugunsten eines
zu gründenden Frauenklosters in Gelnhausen (Himmelau) 8 , dessen Gründung
1312/1313 erfolgte 9 . 1309 bestätigte er die Ergänzung der Domkapitelstatuten
in Chur 10 . Wegen Abwesenheit im Dienst des Reichs und des Erzbischofs von
Mainz ernannte er am 9.9.1310 den Dompropst Rudolf von Montfort zum
Generalvikar in temporalibus et spiritualibus für 10 Jahre 11 . Am 29.6.1312
schwur er mit andern Bevollmächtigten in Rom den Treueid für König
Heinrich VII. 12 , war tatsächlich dauernd abwesend, befand sich nach Ablauf
der 10 Jahre aber wieder in Chur 13 , wo er am 19.7.1321 starb und begraben
wurde 14 .
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1 Bündner UB 3, 231 Nr. 1283a.
2 Ib. 3, 233 Nr. 1284b.
3 Vgl. Zs. f. schweiz. KG 4,1910,54 Nr. 9.
4 Bündner UB 3, 238 Nr. 1289.
5 BÖHMER, Aeta imperii selecta, Nr. 539; THOMMEN, Urkk. 1,89 Nr. 153; Bündner UB 3,
250 Nr. 1304; MGh Const. IV/I, Nr. 155 und 157.
6 Bündner UB 3, 254 Nr. 1309.
7 Regg. d. Erzbischöfe v. Mainz I, Nrr. 639, 683, 900 (Vakanz in Mainz), 1840, 1842, 1847,
1875.
8 Hessisches UB II/2 Nr. 47.
9 Ib. Nr. II8-120.
10 BiAChur, v. 5. 12. 1309.
11 MOHR, CD 2, 293 Nr. 220.
12 WÜRDTWEIN, Subsidia diplomatica II, Frankfurt u. Leipzig 1777, 141.
13 MOHR CD 2,390 Nr. 314 v. 21. 4. 1321. - 14 Necr., 70.