Liste der Bischöfe und Domherren des Bistums Chur - Burgenverein ...
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Am 3.6.1869 approbierte <strong>der</strong> Heilige Stuhl die Konvention über die<br />
Unterstellung <strong>der</strong>selben unter <strong>Chur</strong>, so dass mit <strong>der</strong> Publikation am 16. 3. 1871<br />
erstmals <strong>der</strong> ganze Kanton Graubünden «seinem» Bischof unterstand 1 . (Vgl.<br />
unten: Die Karten <strong>des</strong> <strong>Bistums</strong> <strong>Chur</strong>. )<br />
1 Zur inneren Einteilung vgl. die Einleitung zum Generalvikariat <strong>und</strong> die neuen Schematismen.<br />
Stifte <strong>und</strong> Ordensnie<strong>der</strong>lassungen: s. die Abteilungen Kollegiatstifte <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
einzelnen Orden <strong>der</strong> Benediktiner, Dominikaner, Kapuziner, Prämonstratenser<br />
sowie die Frauenorden <strong>der</strong> Augustinerinnen, Benediktinerinnen,<br />
Dominikanerinnen, Kanonissen, Prämonstratenserinnen.<br />
Weltliches Herrschaftsgebiet: s. unter Geschichte.<br />
Bischöfliche Residenz: <strong>Chur</strong>, Hof, doch waren in Krisenzeiten die <strong>Bischöfe</strong> zu<br />
längerer Abwesenheit genötigt (bes. auf <strong>der</strong> Fürstenburg bei Burgeis).<br />
Siegel: Seit ca. 1070 persönliche Siegel, zuerst mit sitzendem Bischof<br />
(Elektsiegel mit stehendem Kleriker), im 14. Jh. langsam verdrängt durch<br />
Maria mit Kind, gelegentlich von Lucius <strong>und</strong> Florin flankiert.<br />
Wappen: Seit dem 14. Jh. nach rechts springen<strong>der</strong> schwarzer Steinbock in<br />
Silber (zuerst im Siegel Bischof Johann Pfefferhards).<br />
Archiv: Im bischöflichen Schloss auf dem Hof in <strong>Chur</strong>. - Kleinere<br />
Extraditionen im 19. Jh. ans bischöfl. A. St. Gallen, ans Generalvikariats-A.<br />
Feldkirch <strong>und</strong> an die bischöflichen Archive Brixen <strong>und</strong> Trient (betrifft<br />
Vintschgau), während 1845 aus Konstanz Akten nach <strong>Chur</strong> gelangten (die<br />
ehemals konstanzischen Teile betreffend, welche ans Bistum <strong>Chur</strong> gelangten) 1<br />
1 Bruno HÜBSCHER, Das Bischöfliche Archiv <strong>Chur</strong>, in Archivalia et Historica, Festschrift f.<br />
Anton LARGIADER, Zürich 1958, 33-49. - Oskar VASELLA, über das bischöfliche Archiv in<br />
<strong>Chur</strong>, in Archiv. Zs. 63, Köln <strong>und</strong> Graz 1967, 58-70.<br />
Bibliographie:<br />
Gedruckte Quellen: Urk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Akten: Ganzer Zeitraum: Ambrosius<br />
EICHHORN, Episcopatus Curiensis in Rhaetia sub metropoli Moguntina<br />
chronologice ac diplomatice illustratus, St. Blasien 1797. - Paul FOFFA, Das<br />
Bündnerische Münsterthai, eine historische Skizze, nebst einem Anhange von<br />
bezüglichen Urk<strong>und</strong>en, <strong>Chur</strong> 1864. - Der Katalog <strong>des</strong> Bischofs Flugi vom Jahre<br />
1645, mit Urk<strong>und</strong>en neu hg. v. Joh. Gg. MAYER u. Fritz JECKLIN, in JHGG<br />
30, 1900, <strong>Chur</strong> 1901. - Constanz JECKLIN, Urk<strong>und</strong>en z. Staatsgesch.<br />
Graubündens, H. l: Graubünden u. die<br />
Seite 458:<br />
Schweiz 1319-1707, inJHGG 20, 1890; H. 2: Staatsverträge mit Frankreich<br />
1496 bis 1663, inJHGG 21, 1891. - Constanz JECKLIN, Urk<strong>und</strong>en z.<br />
Verfassungsgesch. Graubündens H. I: Entstehung d. einzelnen Bünde, 1367-<br />
1496, in JHGG 12, 1882; H. 2: Zeit d. Reformation 1486-1586, in JHGG 13,<br />
1883; H. 3: Bis zum Jahre 1814, inJHGG 15,1885. - Fritz JECKLIN,<br />
Materialien z. Stan<strong>des</strong>- u. Lan<strong>des</strong>gesch. gem. III Bünde, 1464-18°3, I<br />
Regesten, 2 Texte, Basel 1907/1909. - Jules ROBBI, Die Urk<strong>und</strong>en-Regesten<br />
d. Staatsarchivs d. Kts. Graubünden v. 1301 bis 1797, inJHGG 44,1914, <strong>Chur</strong><br />
1915, 127-227.