Liste der Bischöfe und Domherren des Bistums Chur - Burgenverein ...

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1399 stellte er an Österreich einen Dienstrevers aus 12 doch brach der Konflikt
bald wieder aus. Am 7.10.1401 verlieh ihm König Ruprecht die Regalien und
bestätigte ihm die Privilegien 13 , wofür er dem König Hilfe in Italien gelobte 14 .
Am 11.11.1404 geriet er in österreichische Gefangenschaft 15 , wurde 1405
jedoch freigelassen 16 ; die schiedsgerichtliche Schlichtung des Streits erfolgte
1406 durch den Bischof von Trient 17 , 1408 durch den Grafen Eberhard von
Württemberg 18 . 1412 kriegerische Auseinandersetzung mit den Vögten von
Matsch, die 1415 durch Kaiser Sigmund geächtet wurden 19 . Am 26.8.1413
von König Sigmund mit den Regalien und Temporalien belehnt 20 . 1415
erneuerte er das Bündnis mit Österreich 21 . Am 6. 12. 1399 erliess er die
Portenordnung 22 , am 13.6.1408 die Pfisterordnung in Chur 23 , 1414 bestätigte
er ein neues Domkapitelstatut 24 . Er nahm am Konzil teil und starb am
6.9.1416 25 auf Schloss Sonnenberg im Thurgau, in Chur begraben. In seiner
Regierungszeit entstand das Buch der Ämter 26 .
1 Liechtenstein. UD 1,2 Nr. 42.
2 TSCHUDI, Chron. Helv. 1,494; StAZürich C II 14 Nr. 42.
3 RAPP/ULMER, Top. hist. Beschreibung des Gen. Vik., in Vorarlberg VI/I, Dornbirn
1937,316; HStAMünchen, Stift Lindau 185. - Hartmann dürfte bis zur Bischofswahl 1388
Komtur von Feldkirch gewesen sein.
4 StAZürich, C III 13 Nr. 6.
5 Liechtenstein. UD I/I Nr. 139; 1/2 Nr. 70.
6 EUBEL I, 219.
7 JHGG 1887,44 Nr. 28.
8 BiAChur, sub dato. - Überhaupt ist es fraglich, ob er je geweiht wurde (vg1. J. MÜLLER, in
Zs. fschweiz. KG 12, 1918, 204f. ).
9 LdA Innsbruck I, Nr. 9597.
10 THOMMEN, Urkk. 2, 267 Nr. 289; MOHR, CD 4, 2IOff. Nr. 166 und 167.
11 THOMMEN 2, 270 Nr. 291.
12 Ib. 2, 355 Nr. 441.
13 BiAChur, sub dato.
14 Regg. d. Pfalzgrafen am Rhein 2, Nrr. I741, 1755.
15 THOMMEN 2, 404 Nrr. 553,416 Nr. 577; B. BILGERI, Der Bund ob dem See, Stuttgart
1968, 30f.
16 THOMMEN 2, 434f. Nrr. 593 und 594.
17 Ib. 2, 465 Nr. 636.
18 Ib. 2, 479 Nr. 661.
19
Liechtenstein. UD I, 303.
20 BiAChur, sub dato.
21 THOMMEN 3, 55 Nr. 58.
22 BiAChur, sub dato.
23 BiAChur, sub dato.
24 Liechtenstein. UD 1,303.
25 Necr., 89.
26 JHGG 27, 1897.
Seite 488:
P. DIEBOLDER, Hartmann II. von Werdenberg-Sargans zu Vaduz, Bischof von Chur (1389
bis 1416), in Jb. d. hist. Vereins f. d. Fstm. Liechtenstein 37,1937,101-132. - J. G. MAYER,
Hartmann 11. von Vaduz, Bischof von Chur, in Jb. f. schweiz. Gesch. 27, 1902, 1-28.
Johannes III. Ambundii, 1416-1418
1418. 1384-1401 baccalaureus in decretis, 1403
doctor decretorum, mindestens seit 1409 auch doctor theologiae. 1394-1399
Generalvikar und Offizial des Bischofs von Bamberg, besass verschiedene
niedere Pfründen in Stettin und Umgebung, stammte daher vermutlich aus
dieser Gegend 1 , 1401-1408 Generalvikar des Bischofs von Würzburg 2 , bis
1411 auch Professor an der Universität Heidelberg (sacre pagine professor).
1394 Stiftsherr zu St. Gangolf in Bamberg, 1398 Kanoniker in Teuerstadt bei
Bamberg, 1403-1417 Stiftsherr zu St. Johann in Neumünster, 1405 für ein
Kanonikat in Eichstätt providiert, das er 1406 erhielt,