Jahresbericht 2000-01 - Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Besonders freut sie sich mit ihren Mitstreitern
über Besucher, die in christlicher Tradition aufgewachsen
sind, aber nur noch schemenhafte
Vorstellungen vom kirchlichen Leben haben und
Zweifel am Glauben hegen. Dafür steht auch der
Namensgeber dieser noch jungen Gottesdienstform:
Thomas hieß der Jünger Jesu, der an der
Auferstehung zweifelte.
Im Jahre 1988 entstand in Helsinki die
Idee zu einem »Gottesdienst für Suchende«, vier
Jahre später wurde die erste Thomas-Messe in
Deutschland gefeiert. Der Begriff »Messe« deutet
dabei nicht etwa auf katholischen Wurzeln hin,
sondern auf die evangelische Gottesdienste in
Finnland, die dort allesamt als »Messen« bezeichnet
werden.
»Das Erlebnis Thomas-Messe schmeckt,
riecht und schwingt noch lange nach«, resümiert
Peter Scherle und ergänzt: »Man muss sie feiern,
um sie zu verstehen.«
G O T T E S D I E N S T E
Gottesdienste 1993 1996 1999 2000*
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl
Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen 79.630 79.388 78.598 78.500
Kindergottesdienste 36.527 35.358 33.056 30.000
Andachten/Schülergottesdienste 13.905 12.933 9.681 9.000
Trauungen 7.567 6.218 5.791 4.900
Bestattungen 26.262 25.488 24.705 24.000
Der Zahl der Gottesdienstbesucher ist relativ stabil, wenn auch entsprechend der Mitgliederzahlen
über die Jahre hinweg leicht rückläufig.
Die Gottesdienstbesucher werden regelmäßig an vier Sonntagen im Jahr gezählt. An Heiligabend
werden dabei Spitzenwerte erzielt. Der Karfreitag hat in der protestantischen Tradition eine besondere
Bedeutung. Sie wird allerdings von anderen Faktoren wie etwa der österlichen Ferien- und Reisezeit
überlagert.
Gottesdienstbesucher/-innen 1990 1995 2000*
Anzahl Anzahl Anzahl
Invokavit 1 76.822 72.015 60.000
Karfreitag 106.386 93.802 85.000
1. Advent 100.262 98.166 88.000
Heiligabend 589.675 603.936 520.000
*Hochrechnung
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Beginn der Fastenzeit
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