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Magazin 199003

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Initiative der Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Die "NeuauOage" des Duisburger Modells und dessen Ergänzung<br />

Aufgrund der positiven Resonanz<br />

des Duisburger Lehrganges "Wasserverwrgung<br />

in Afghanistan" bei den<br />

afghanischen Teilnehmern soll ab Mai<br />

1990 eine weitere Gruppe rockkehrwilliger<br />

Asylanten auf diesem Gebiet<br />

ausgebildet werden.<br />

Das Konzept des Lehrganges blieb<br />

in der ,,Neuauflage" im Grunde erhalten,<br />

die Dauer des Lehrganges wurde<br />

aber auf drei Monate verdoppelt. Dies<br />

ennöglicht eine eingehendere Vertiefung<br />

des gelehrten Fachwissens. Die<br />

hydrologischen Eigenheiten Afghanistans<br />

werden dann noch breiter dargestellt.<br />

Der praktische Ausbildungsteil<br />

auf dem Ausbildungsgelände des<br />

THW-Ortsverbandes Duisburg, ebenfalls<br />

mit erweitertem Umfang, soll<br />

künftig in drei statt zwei Gruppen<br />

einen intensiveren Lernerfolg erbringen.<br />

Völlig neu im Ausbildungsplan ist<br />

eine zweiwöchige Lehreinheit in der<br />

Vorbachmühle in Weike"heimlMain·<br />

Tauber-Kreis. Hier soll konkret die<br />

Handhabung der Wasserve"orgungs·<br />

Genite im Empfangerland geübt<br />

werden.<br />

Die Initiative, mit Hilfe von .,kommunalem<br />

Wissen", nämlich dem der<br />

Duisburger Stadtwerke, den Wiederaufbau<br />

Afghanistans zu unte"tützen,<br />

wird finanziell vom Bundesminister<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

getragen.<br />

Für das Technische Hilfswerk ist<br />

der Erfolg des "Duisburger Modells",<br />

als das der Wasserverwrgungs-Lehr-<br />

gang bekannt wurde, ein Ansporn zu<br />

einer weiteren Initiative der Hilfe zur<br />

Selbsthilfe. Mit Fachkniften von der<br />

AußensteIle der Katastrophenschutzschule<br />

des Bundes in Hoya und zweier<br />

Finnen ist in Mönchengladbach von<br />

Juli bis September dieses Jahres ein<br />

Brockenbaulehrgang für afghanische<br />

Asylanten geplant. Das darin vennittelte<br />

Wissen soll helfen, in Afghanistan<br />

wieder eine funktionsfähige Verkeh,,-Infrastruktur<br />

aufzubauen.<br />

Hamburg<br />

Gemeinsames<br />

Planspiel<br />

Hamburg. Bei der Technischen<br />

Grenzschutzabteilung Nord in WinsenlLuhe<br />

fand kürzlich eine Pianbesprechung<br />

zwischen Deutscher Bundesbahn,<br />

Bundesgrenzschutz und<br />

THW stan. Vom THW Hamburg war<br />

der LV-Koordinierungsstab an der<br />

Publikumswirksam und informativ: DerTHW-Stand.<br />

Spitze der Leiter des Stabes, LB Trautvetter,<br />

und die Führer der Führungsgruppen<br />

Bereitschaft mit Vertretern<br />

dabei. Zu Beginn stellte sich jede Organisation<br />

kurz vor und berichtete<br />

über Ausstattung und Einsatzmöglichkeiten.<br />

Anschließend wurden Lage und<br />

Auftrag verteilt und die Führungsgruppen<br />

mußten nach Selbststudium<br />

ihren ,.Entschluß mit Befehlsgebung"<br />

vortragen.<br />

Seit 1987 ist zwischen dem THW<br />

Hamburg und der Deutschen Bundesbahn<br />

eine Vereinbarung geschlossen<br />

über Technische Hilfe bei größeren<br />

(Foto: Krüger)<br />

Zugunglücken. Die Alarmierung erfolgt<br />

im Einsatzfall über die Feuerwehreinsatzleitung<br />

mit dem Stichwort<br />

,.Flügelrad". Für 1990 ist beabsichtigt,<br />

eine Großübung mit DB und BGS<br />

durchzuführen. A. K.<br />

THW und<br />

Naturschutz<br />

Hamburg. Der Natu[l;Chutzjugend<br />

Hamburg. die zum Deutschen Bund<br />

für Vogelschutz gebört, wurde vom<br />

Bezirksamt Hamburg-Wandsbek ein<br />

Gebiet in den Außniederungen der<br />

Wandse in Hamburg-Tonndorf zur<br />

Verfügung gestellt. In diesem Gebiet<br />

lagen in einem Teich zwei große umgestürzte<br />

Weiden von 18 m Länge und<br />

einem Durchmesser von 90 cm im<br />

Schlamm fest.<br />

Die Natu[l;Chutzjugend wandte sich<br />

mit der Bine um Unte"tützung bei der<br />

Beseitigung der Weiden an den THW­<br />

Bezirksverband Wandsbek.<br />

Nach Erkundung des Geländes ging<br />

eine ve"tärkte Bergungsgruppe, bestehend<br />

aus 17 THW-Helfern, in<br />

Wasserhosen und Gummistiefeln,<br />

ausgerostet mit mehreren Motor- und<br />

Bügelsägen, Greifzügen und Halteleinen,<br />

ans Werk. Beim Ze,,;ägen der<br />

Bäume im Teich standen die Helfer<br />

teilweise bis zu den Knien im Wasser.<br />

Dann wurden die Baumstämme und<br />

Äste mit Greifzügen und Halteleinen<br />

ans Ufer gezogen, dort weiter zerlegt<br />

und einer Sammelstelle zugeführt.<br />

Zur Ausführung dieses Auftrages<br />

benötigten die THW-Helfer neun<br />

Stunden. R. R.<br />

THW auf Internationalem<br />

KongreB<br />

Harnburg. Im Congre6-Centrum<br />

Hamburg fand kürzlich der ,,2. lnternationale<br />

Kongreß Leistungsbau"<br />

statt. Auch das THW Hamburg pnisentierte<br />

sich auf einer angeschlossenen<br />

Ausstellung mit einem Messestand,<br />

wobei der Schwerpunkt auf<br />

dem Instandsetzungsdienst lag.<br />

Zwei THW-Helfer betreuten den<br />

Stand, um den vielen Fachbesuchern<br />

Auskunft über Auftrag und Ausstattung<br />

des THW zu erteilen. Während<br />

der Kongreßtage konnten wertvolle<br />

Kontakte mit Finnen und Behörden,<br />

besonde" im Abwasserbereich, geknüpft<br />

werden. A. K.<br />

Schulung bei den<br />

Elektrizitätswerken<br />

Harnburg. ur unter Aufsicht und<br />

in Zusammenarbeit mit den Verwrgungsunternehmen<br />

ist es den Instandsetzungszügen<br />

des Technischen Hilfswerks<br />

möglich, die ihnen im Rahmen<br />

des Katastrophenschutzes übertrage·<br />

nen Aufgaben zu erfüllen. Eine sinnvolle<br />

und erfolgve"prechende Zusammenarbeit<br />

kommt jedoch nur dann zustande,<br />

wenn den THW-Helfern die<br />

notwendigen Kenntnisse über Arbeiten<br />

im Netz vermittelt werden.<br />

Daher ist der Instandsetzungszug<br />

des THW-Bezirksverbandes Hamburg-Bergedorf<br />

schon seit einigen Jahren<br />

dabei, durch regelmäßige Schulungen<br />

bei deo öffentlichen Verwrgungsunternehmen<br />

den Ausbildungs-<br />

I BEVOLKERUNGSSCHUTZ -MACAZIN 3/90 I 43

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