transport und logistik - Deutsch-Baltische Handelskammer in ...

Polen
Wichtige Logistikzentren in Polen (Forts.)
Centrum Logistyczne Malaszewicze Logistikzentrum von PKP Cargo (Bahn) bei Brest an
der weißrussischen Grenze mit Container-Terminal
(www.clmalaszewicze.pl)
Deepwater Container Terminal beim
Hafen Gdansk
Polens modernster Hafen-Terminal mit Containerund
RoRo-Anlagen, der noch ausgebaut wird (bisherige
Kapazität: 1,5 Mio. TEU, geplant: 4 Mio. TEU,
www.dctgdansk.com)
Logistikzentrum (Ort)
Panattoni Industrial Park Wroclaw
Distribution Park Okecie
Besonderheiten
Neue Fläche (drei Hallen) in Autobahnnähe in
Wroclaw, die flexibel für Produktion, Lagerung und
Büros nutzbar ist (53.000 qm, www.panattoni.pl)
Logistikfläche mit Small Business Units (SBU) am
Warschauer Flughafen (www.warehouses.pl)
Quelle: Recherche von Germany Trade & Invest
Die Ausgaben für den Straßenbau (Neubauten und Ausbesserungen) sollen 2013 rund 18 Mrd. Zl betragen.
Dabei sollen neue Strecken mit einer Gesamtlänge von 418,7 km übergeben werden. Hierzu
zählen Teilstücke der Autobahn A4 zwischen Krakow (Krakau) und der ukrainischen Grenze sowie
der Schnellstraße S17 im Raum Lublin. Im Jahr 2012 war die Rekordlänge von 716 km neuer Straßen
fertig gestellt worden (2011: 267 km, 2010: 213 km). Nicht vollendet wird 2013 das noch fehlende Teilstück
der A1 bis nach Torun (Thorn). Somit wird Gdansk vom künftigen Autobahnkreuz Strykow
vorläufig nicht durchgängig über die Autobahn erreichbar sein. Auf die Autobahnverbindung der
A1 von Strykow weiter nach Süden in Richtung Katowice (Kattowitz) muss noch länger gewartet
werden. Das gilt auch für die durchgängige Verbindung von Krakow an die ukrainische Grenze
und von Warschau in Richtung Belarus.
Polen ist grundsätzlich bestrebt, den Intermodalverkehr weiter zu entwickeln, um Container in
Häfen auf Lkw und auf Güterwaggons zu verladen. Beim Hafen von Gdansk gibt es bereits einen
Tiefsee-Container-Terminal. Im Februar 2013 unterzeichneten die Gesellschaft DCT Gdansk S.A.
(Deepsea Container Terminal) und die dortige Hafenverwaltung einen Vorvertrag über die Pacht
von 27 ha Fläche, auf der ein zweiter entsprechender Terminal für 250 Mio. Euro errichtet werden
soll. Mit den Bauarbeiten soll Anfang 2015 begonnen werden, so dass das Objekt 2016 übergeben
werden kann.
Ein weiteres großes Projekt beim Hafen von Gdansk ist der Bau eines großen Erdöl-Terminals. Ende
November 2012 unterzeichneten das Pipeline-Unternehmen PERN Przyjazn und die Hafenverwaltung
einen Vorvertrag über die Pacht eines Grundstückes von rund 28 ha, auf dem der Terminal gebaut
werden soll. Dieser wird aus 20 Tanks für Erdöl und Erdölderivate, einer technischen Infrastruktur,
Pipelines sowie Gebäuden bestehen und eine Eisenbahnanbindung erhalten. Die erste
Phase des Projekts im Gesamtwert von über 820 Mio. Zl (etwa 197 Mio. Euro) soll bis Mitte 2015 verwirklicht
werden. Die Gesamtkapazität soll schließlich 700.000 cbm erreichen; in der ersten Phase
werden 400.000 cbm geschaffen. Dafür erhielt ein Konsortium unter Führung des Warschauer Unternehmens
IDS-Bud den Zuschlag, das einen Kostenvoranschlag von 415 Mio. Zl einreichte.
58 Transport und Logistik - Ostseeanrainer