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Russland
Russland
7. Russland
7.1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick / Von Bernd Hones
Infrastruktur als Hemmschuh für wirtschaftliche Entwicklung
Moskau (gtai) - Die Konjunktur in Russland hat sich merklich abgekühlt. Experten im Ministerium
für wirtschaftliche Entwicklung erwarten für 2013 ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP)
von lediglich 2,4%. Vor kurzem waren die Chefvolkswirte des größten Flächenstaates der Welt noch
von 3,6% ausgegangen. Selbst die revidierten Prognosen könnten sich schon bald als zu optimistisch
erweisen.
Die Einzelhandelsumsätze - zuletzt Stütze der BIP-Entwicklung - haben deutlich an Dynamik verloren.
Die Industrieproduktion ist in den ersten beiden Monaten 2013 im Vergleich zur Vorjahresperiode
sogar gesunken. Dasselbe gilt für die Warentransporte - ein deutliches Signal, dass die Handelstätigkeit
nachlässt. Nach wie vor verhindert die schlechte Infrastruktur ein dynamischeres
Wachstum.
Als Stütze der Wirtschaft wirkt die Automobilindustrie. Immer mehr Kfz werden in Russland gefertigt.
Zurzeit bauen viele westliche Zulieferer in Russland Kapazitäten auf. Lieferchancen gibt es für
Spezialisten des Maschinen- und Anlagenbaus wie Werkzeugmaschinenhersteller und für Kfz-
Teilehersteller.
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