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ATB Geschäftsbericht 2012

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Konzernlagebericht GESCHÄFTSBERICHT <strong>2012</strong> <strong>ATB</strong> 17<br />

Die Konzerngesellschaften konnten aufgrund der Finanzierungsunterstützung<br />

durch den neuen Eigentümer ihr operatives<br />

Geschäft weiter ausbauen. Der damit verbundene erforderliche<br />

Kapitalbedarf konnte im Jahr <strong>2012</strong> entsprechend<br />

sichergestellt werden.<br />

Die notwendigen Aktivitäten zur Sicherstellung der Liquiditätsversorgung<br />

im Jahr <strong>2012</strong> wurden durch das Management eingeleitet.<br />

Geschäftssicherheit ergibt sich aus dem Vorhandensein<br />

ausreichender Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />

sowie der Möglichkeit der Finanzierung über adäquate Kreditlinien.<br />

Aufgrund der dynamischen Natur der zugrunde liegenden<br />

Geschäfte unter obigen Rahmenbedingungen wurde versucht,<br />

die größtmögliche Flexibilität zu gewähren.<br />

Das Management der <strong>ATB</strong>-Gruppe geht davon aus, dass die neue<br />

Eigentümerstruktur sowie die Fokussierung auf die Kernaufgaben<br />

eine solide Basis für die weitere erfolgreiche Entwicklung der<br />

Unternehmensgruppe bilden. Alle laufenden Projekte wurden mit<br />

dem Schwerpunkt auf prozessuale und organisatorische Optimierung<br />

der Projektabwicklung mit Unterstützung eines neu eingesetzten<br />

Project Management Offices priorisiert. Weiterhin stehen<br />

die Flexibilisierung und die Ressourcenanpassung an Engpassarbeitsplätzen<br />

im Blickpunkt. Die Ausrichtung der Gesellschaft wird<br />

weiter gestrafft und an der Abwicklung der Kundenaufträge ausgerichtet.<br />

Positive Effekte auf Qualität und Durchlaufzeit werden<br />

erwartet und kommen der Stabilisierung entgegen.<br />

Die Verpflichtungen der <strong>ATB</strong> Austria Antriebstechnik AG aus<br />

Patronatserklärungen konnten umfangreich eingegrenzt werden,<br />

sodass Risiken aus verbleibenden Verpflichtungen nur mehr dort<br />

aushaften, wo die Wahrscheinlichkeit eines Schlagendwerdens<br />

aktuell mit unwahrscheinlich bewertet werden kann. Zusätzlich<br />

wurden durch Verhandlungen die Fälligkeiten der Tilgungen von<br />

einigen Krediten auf 2013 verschoben.<br />

Zwischen 23. März und 1. April <strong>2012</strong> wurde die Forderung gegen<br />

die Lindeteves-Jacoberg Ltd., welche aufgrund eines Gerichtsurteils<br />

im Streitfall mit Brook Crompton Western Electric Motors<br />

(Dalian) Co. Ltd., Dalian, entstand (vgl. J.16 und J.21), über mehrere<br />

Stationen an die WOLONG INVESTMENT GmbH, Wien, übertragen.<br />

Im Anschluss konnte die Lindeteves-Jacoberg Ltd. am<br />

5. April <strong>2012</strong> einen Zahlungsplan mit der WOLONG INVESTMENT<br />

GmbH vereinbaren, der Zahlungen in Höhe von TEUR 253 im<br />

Jahr <strong>2012</strong> und weitere Zahlungen in Höhe von TEUR 8.213 in den<br />

Jahren 2013 bis 2016 vorsieht. Die Forderung ist durch eine Patronatserklärung<br />

der <strong>ATB</strong> Austria Antriebstechnik AG besichert.<br />

Die ersten Rückzahlungen werden wie geplant durchgeführt.<br />

Markt- und Wettbewerbsrisiken<br />

Da die <strong>ATB</strong>-Gruppe in zahlreichen Ländern außerhalb der traditionellen<br />

europäischen Märkte agiert und somit auf unterschiedliche<br />

politische, soziale und ökonomische Umstände trifft, ergeben<br />

sich unterschiedliche Risiken sowie Chancen für das<br />

Unternehmen. Wie bereits weiter oben unter der Überschrift<br />

"Finanzielle Risiken“ dargestellt, gelten auch hier die Aussagen<br />

zu Chancen und Risiken bezüglich der Konjunkturentwicklung.<br />

In allen Bereichen und Märkten verstärkt sich die Intensität des<br />

Wettbewerbs. Im Segment der Motoren im niedrigen Leistungsbereich<br />

erhöht sich die Anzahl der Marktteilnehmer aufgrund der<br />

fortschreitenden Globalisierung fortwährend. Vor allem Anbieter<br />

aus Billiglohnländern drängen verstärkt auf den Markt. Im Bereich<br />

des projektbezogenen Geschäfts kommt es aufgrund von<br />

Finanzierungsschwierigkeiten zu einer Verringerung der abzuwickelnden<br />

Projekte. Diese Verknappung führt ebenfalls zu einer<br />

Intensivierung des Wettbewerbs.<br />

Um trotzdem weiterhin erfolgreich am Markt tätig zu sein, ist es<br />

notwendig, mit Innovationen und Kundenservice zu punkten. Die<br />

<strong>ATB</strong>-Gruppe legt dabei ihr Hauptaugenmerk auf die weiterführende<br />

Entwicklung energieeffizienter Antriebe mit der Fertigstellung<br />

einer vollständigen IE4-Motorenbaureihe. Zusätzlich arbeitet<br />

die Gesellschaft kontinuierlich an der Entwicklung neuer Technologien.<br />

Eine fortwährende Überprüfung und Verbesserung der<br />

existierenden Lösungen und Designs im Hinblick auf Kosteneffizienz<br />

ist obligatorisch, um zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

Wie weiter oben angeführt, ist der weitere Verlauf der Rohstoffpreise<br />

schwer abzuschätzen und stellt ein zusätzliches Risiko dar,<br />

das nur durch eine gute gruppenweite Abstimmung und die<br />

aktive Einbindung von Lieferanten gelöst werden kann.<br />

Zusätzliche Chancen für die <strong>ATB</strong>-Gruppe liegen im Ausbau der<br />

Nischenstrategie mit den damit einhergehenden kundenspezifischen<br />

Lösungen. Einen weiteren Fokus legt die <strong>ATB</strong>-Gruppe auf<br />

die Weiterentwicklung spezieller Marktsegmente (Öl & Gas,<br />

Chemie & Petrochemie, Marine etc.)<br />

Risiken in Osteuropa und Fremdwährungen<br />

Die <strong>ATB</strong>-Gruppe ist in Serbien und Polen mit Tochtergesellschaften<br />

vertreten. Wechselkursschwankungen, auftretende Schwächen<br />

des Rechtssystems oder Diskriminierung ausländischer<br />

Marktteilnehmer könnten negative Auswirkungen auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

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