ATB Geschäftsbericht 2012
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70 <strong>ATB</strong> GESCHÄFTSBERICHT <strong>2012</strong> J. Erläuterungen zum Konzernabschluss<br />
9 Sachanlagen<br />
Die Entwicklung der Sachanlagen ist im Anlagenspiegel dargestellt (vgl. Anhang Entwicklung der Sachanlagen und immateriellen<br />
Vermögenswerte zum 31. Dezember <strong>2012</strong>).<br />
Um eine realistische Darstellung der beizulegenden Zeitwerte des nicht abschreibbaren Grund und Bodens sowie der darauf errichteten<br />
langfristig abzuschreibenden Gebäudeteile innerhalb des Sachanlagevermögens zu erreichen, hat sich das Management der <strong>ATB</strong>-<br />
Gruppe entschieden, Anlagenneubewertungen von Grund und Boden sowie von Gebäuden vorzunehmen. 2011 wurde die Neubewertung<br />
wesentlicher Teile des Bestands an Grundstücken und Gebäuden erneut durchgeführt.<br />
Die Bewertung der Liegenschaften wurde von unabhängigen sachverständigen Gutachtern vorgenommen. Der Wert sämtlicher Liegenschaften<br />
setzt sich hierbei jeweils aus dem Bodenwertanteil und einem Gebäudewertanteil zusammen.<br />
Zur Ermittlung des Bodenwerts wurde das Vergleichswertverfahren herangezogen. Im Zuge dessen wurden Vergleichspreise für die<br />
bewertungsgegenständlichen Grundstücke ermittelt und der Bewertung zugrunde gelegt.<br />
Der Gebäudewert wurde von den Sachverständigen entsprechend den jeweiligen Marktgegebenheiten entweder nach dem Sachwert-<br />
oder nach dem Ertragswertverfahren ermittelt. Weiters wurde gegebenenfalls das jeweils verwendete Verfahren durch das<br />
Liquidationswertverfahren ergänzt.<br />
Sofern eine entsprechende Drittverwendungsfähigkeit des Bewertungsobjekts festgestellt und ein potenzieller Nachfragemarkt identifiziert<br />
werden konnte, wurde das Ertragswertverfahren herangezogen. Im Gegensatz dazu wurde das Sachwertverfahren in jenen<br />
Fällen verwendet, in denen die Drittverwendungsfähigkeit des Objekts stark eingeschränkt und die Nachfrage am Markt sehr gering<br />
ist. In gewissen Fällen wurden das Sachwert- bzw. das Ertragswertverfahren um das Liquidationswertverfahren für jene Teile bzw.<br />
Bauteile der zu bewertenden Liegenschaft ergänzt, die aufgrund wirtschaftlicher Überalterung keiner zukünftigen wirtschaftlichen<br />
Nutzung zugeführt werden können.<br />
Der Herstellungswert ist jener fiktive Kostenbetrag, der für die Neuerrichtung der baulichen Anlagen zum Bewertungsstichtag aufgewendet<br />
werden muss. Von diesem wird dann der Abschlag für technisch-wirtschaftliche Abnutzung errechnet. Dabei werden in jedem<br />
Fall immer die gewöhnliche Lebensdauer und die Restnutzungsdauer des Objekts berücksichtigt.<br />
Im Ertragswertverfahren wird der Wert der Sache durch Kapitalisierung des für die Zeit nach dem Bewertungsstichtag zu erwartenden<br />
oder erzielten Reinertrags zum angemessenen Zinssatz und entsprechend der zu erwartenden Nutzungsdauer der Sache ermittelt.<br />
Hierbei wurde von jenen Erträgen ausgegangen, die aus der Bewirtschaftung der Sache tatsächlich erzielt wurden (Rohertrag).<br />
Durch Abzug des tatsächlichen Aufwands für Betrieb, Instandhaltung und Verwaltung der Sache und der Abschreibung vom Rohertrag<br />
errechnet sich der Reinertrag. Die Abschreibung wird nur abgezinst, soweit diese nicht bereits bei der Kapitalisierung berücksichtigt<br />
wurde. Bei der Ermittlung des Reinertrags ist überdies auf das Ausfallwagnis und auf allfällige Liquidationserlöse und -kosten<br />
Bedacht zu nehmen.<br />
31. Dezember<br />
TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Buchwert Grundstücke und Gebäude unter Anwendung des Anschaffungskostenmodells 40.101 42.323<br />
Neubewertungsrücklage auf Grundstücke und Gebäude 19.826 20.752<br />
Buchwert unter Anwendung des Neubewertungsmodells 59.927 63.075