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Deutschland - elibraries.eu

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Szene<br />

Sport<br />

SURFEN<br />

Exot aus Germany<br />

Die Atlantikküste Frankreichs ist das beliebteste<br />

Reiseziel für d<strong>eu</strong>tsche Surftouristen.<br />

Vor allem in den Monaten Juli und August<br />

zieht es sie zu Tausenden an die Strände von<br />

Biarritz, Hossegor oder Lacanau. Den Traum<br />

vom perfekten Brecher können sich die<br />

Pilger in der Regel aber abschminken. Im<br />

Sommer herrschen an den <strong>eu</strong>ropäischen Küsten<br />

wegen des vergleichbar ruhigen Wetters<br />

auf der Nordhalbkugel die schlechtesten Wellenbedingungen.<br />

Surfer, die sich auskennen,<br />

reisen in dieser Zeit nach Indonesien oder<br />

Südafrika. Oder, wie der d<strong>eu</strong>tsche Profi<br />

Nicolau von Rupp, der in der Nähe von Lissabon<br />

lebt, an die Pazifikküste Mexikos. In<br />

Pascuales, einem Revier in der Nähe der<br />

Stadt Manzanillo, startete der 23-Jährige<br />

beim Pawa Tube Festival. Einige der besten<br />

Hardcore-Surfer der Welt hatten sich zu dem<br />

Wettkampf versammelt. Am Ende gewann<br />

der Exot aus Germany, der die Jury mit atemberaubenden<br />

Ritten überz<strong>eu</strong>gte. 7000 Dollar<br />

kassierte Rupp für den Sieg, von Experten<br />

wird er nun als Surfer einer „n<strong>eu</strong>en Gene -<br />

ration“ gefeiert. Ab September wird Rupp<br />

sein Können wieder an den Küsten Portugals<br />

zur Schau stellen. Dann beginnt in Europa<br />

die Wellensaison.<br />

Surfprofi Rupp in Mexiko<br />

Rupp bei der Siegerehrung<br />

PAWA<br />

PAWA<br />

RADSPORT<br />

Rasierte Waden<br />

Schwimmer gleiten schneller durchs<br />

Wasser, wenn sie am ganzen Körper<br />

rasiert sind, das hat eine Untersuchung<br />

der Ruhr-Universität Bochum erwiesen.<br />

Radprofis rasieren sich Arme und<br />

Beine, weil Massageöl leichter in glatte<br />

Haut einzieht und nach einem Sturz<br />

die Wunde besser zu reinigen ist. Bei<br />

den Jedermann-Rennen, wie etwa<br />

Ende August in Hamburg, eifern viele<br />

Hobbyfahrer ihren Vorbildern nach<br />

und starten mit haarlosen Waden und<br />

Schenkeln – offenbar weil sie meinen,<br />

so aerodynamischer zu sein. Diverse<br />

Internetforen befassen sich mit dem<br />

Thema. Beim Radfahren werden 60 bis<br />

70 Prozent des Luftwiderstands durch<br />

Radrennfahrer in Hamburg<br />

ROTH / AUGENKLICK / PICTURE ALLIANCE / DPA<br />

den eigenen Körper verursacht, da<br />

macht es auf den ersten Blick Sinn, die<br />

Windschnittigkeit durch eine Rasur zu<br />

verbessern. Sie bringt nur so gut wie<br />

nichts. Chester Kyle, ein amerikanischer<br />

Professor für Maschinenbau, hat<br />

errechnet, dass rasierte Beine bei einem<br />

Zeitfahren über 40 Kilometer mit<br />

Tempo 37 einen aerodynamischen<br />

Vorteil von 0,6 Prozent ausmachen.<br />

Bei einer Fahrzeit von einer Stunde<br />

und fünf Minuten entspricht das einem<br />

Zeitgewinn von fünf Sekunden.<br />

Wer auf die Trinkflasche inklusive<br />

Halterung verzichten würde, wäre<br />

26 Sekunden schneller im Ziel, wer<br />

sich vorn ein Scheibenrad leisten kann,<br />

macht immerhin 66 Sekunden gut.<br />

DER SPIEGEL 33/2013 137

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