26.02.2014 Aufrufe

EasyLinux Programme und Skripte (Vorschau)

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Aktuell<br />

Neue Software<br />

Füllfarbe <strong>und</strong> Schattenwurf lassen sich<br />

hier anpassen.<br />

Heiße Scheibe<br />

Nach dem Verlinken aller Clips <strong>und</strong> Menüs<br />

mit den Buttons ist es Zeit, die DVD<br />

zu brennen. Klicken Sie dazu auf das<br />

orangefarbene DVD-Symbol in der Buttonleiste.<br />

Im Dialog Brennen stellen Sie<br />

zunächst sicher, dass für das temporäre<br />

Verzeichnis ein Ordner mit ausreichend<br />

freiem Speicherplatz ausgewählt ist. Das<br />

ist dann der Fall, wenn DVDStyler den<br />

Wert für Frei in Grün anzeigt.<br />

Nach dem Einlegen eines Rohlings in den<br />

Brenner klicken Sie auf Start. Wenn Sie<br />

zunächst eine ISO-Datei erstellen möchten,<br />

die Sie später z. B. mit K3b [3] brennen<br />

können, wählen Sie statt Brennen die<br />

Option ISO-Abbilddatei erstellen. n<br />

Infos<br />

[1] DVDStyler-Homepage:<br />

http:// www. dvdstyler. org/<br />

(http:// ezlx. de/ d3k7)<br />

[2] DVDAuthor: http:// dvdauthor.​<br />

sourceforge. net/ (http:// ezlx. de/ d3k8)<br />

[3] K3b: http:// www. k3b. org/<br />

(http:// ezlx. de/ d3k9)<br />

Software auf DVD: DVDStyler<br />

QjackCtl – grafisches Frontend für Jack<br />

Die wenigsten Musiker schätzen es, vor<br />

den Sessions auf der Konsole herumzutippen.<br />

Daher starten Sie den leistungsfähigen<br />

So<strong>und</strong>server Jack, der die unterschiedlichsten<br />

Audioprogramme miteinander<br />

verknüpft, mit Hilfe von QjackCtl.<br />

✰ ✰ ✰ ✰ ✰<br />

Schon mehrfach wurde in den Softwarenews<br />

in Artikeln über Audioprogramme<br />

der So<strong>und</strong>server Jack erwähnt [1]. Musiker<br />

schätzen ihn, weil er die unterschiedlichsten<br />

Musikprogramme zu einem exakt<br />

synchron spielenden Ensemble bündelt.<br />

Er koordiniert das Zusammenspiel tonerzeugender<br />

Synthesizer ebenso wie das<br />

von Aufnahmeprogrammen, was Aufnahmesessions<br />

mit mehren Durchgängen erleichtert.<br />

Wen es bisher abgeschreckt hat, dass es<br />

sich bei Jack um ein Konsolenprogramm<br />

handelt, der sollte ihn über das grafische<br />

Frontend QjackCtl (Abbildung 6) [2] starten.<br />

Neben dem vereinfachten Start des<br />

So<strong>und</strong>servers bringt das Programm als Bonus<br />

noch einen grafischen Editor für die<br />

Abb. 6: QjackCtl startet das Kommandozeilenprogramm<br />

Jack mit seinen vielen Optionen<br />

einfach per Klick auf „Start“.<br />

Verbindungen der Tonpuren der gestarteten<br />

Audioprogramme mit.<br />

Allerdings funktioniert Jack nur mit so genannter<br />

Echtzeitpriorität richtig. Dann bevorzugt<br />

ihn das Betriebssystem bei der Zuteilung<br />

der Rechnerresourcen gegenüber anderen<br />

<strong>Programme</strong>n. Das ist nötig, weil Jack<br />

die Audiodaten in sehr kleinen Happen verarbeitet,<br />

um Verzögerungen (Latenzen) zu<br />

reduzieren, die das Klangbild stören.<br />

Im Lieferzustand erlauben die Linux-Distributionen<br />

nur root das Starten von <strong>Programme</strong>n<br />

mit Echtzeitpriorität. Um Jack sinnvoll<br />

zu nutzen, müssen Sie daher die Zeilen<br />

benutzername ‐ rtprio 99<br />

benutzername ‐ memlock unlimited<br />

in die Datei /etc/​security/​limits.conf einfügen.<br />

Da Sie auch dazu Root-Rechte benötigen,<br />

starten Sie den Editor mit kdesu kate<br />

oder gksu gedit.<br />

Nach einer Neuanmeldung genügt es, in<br />

QjackCtl den Start-Button zu drücken, <strong>und</strong><br />

der Audioserver steht allen <strong>Programme</strong>n<br />

zur Verfügung, die Jack unterstützen. Im<br />

Test haben wir QjackCtl genutzt, um den<br />

Sequencer Rosegarden [3], das Aufnahmeprogramm<br />

Ardour [3], ein E-Piano<br />

sowie ein Mikrofon zu einem virtuellen<br />

Studio zusammenzuschließen<br />

(Abbildung 7).<br />

Das zentrale Hilfsmittel ist dabei die<br />

über den Button Verbinden erreichbare<br />

Übersicht über alle angeschlossenen<br />

MIDI- <strong>und</strong> Audiogeräte (Abbildung<br />

7, Mitte). Bei den Einträgen kann es sich<br />

um Hardware (So<strong>und</strong>karte, E-Piano) oder<br />

die Ein- <strong>und</strong> Ausgänge von Audioprogrammen<br />

handeln.<br />

Die Audioprogramme haben sich selbständig<br />

mit der So<strong>und</strong>karte verb<strong>und</strong>en. Lediglich<br />

für das E-Piano fühlte sich keines der<br />

<strong>Programme</strong> zuständig. Daher haben wir<br />

den Eintrag CLP-170 (den Namen des E-<br />

Pianos, rot hervorgehoben, links) auf rosegarden<br />

/ 0-record-in (den MIDI-Eingang<br />

des Sequencer-Programms, rechts) gezogen.<br />

Damit zeichnete Rosegarden die Tastenschläge<br />

des Klaviers auf.<br />

Bei den Audiogeräten im linken Unterfenster<br />

handelt es sich um Ausgänge, die ein<br />

Signal aussenden, rechts stehen die Aufnahmegeräte,<br />

die es aufzeichnen. Auch<br />

unter den Aufnahmegeräten ist ein Eintrag<br />

des Klaviers CLP-170 zu finden. Verknüpft<br />

Die Redaktion meint<br />

Das grafische Programm QjackCtl erspart<br />

Musikern das Tippen auf der Konsole:<br />

Es startet den Audioserver Jack<br />

mit den unter Einstellungen gewählten<br />

Optionen. Außerdem bietet es Start-,<br />

Stopp- <strong>und</strong> Rückspulen-Buttons, die alle<br />

verknüpften <strong>Programme</strong> koordinieren.<br />

Schließlich wird es durch sein Verbindungsfenster<br />

leichter, Audiohardware<br />

<strong>und</strong> ‐Software miteinander zu verbinden.<br />

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16 <strong>EasyLinux</strong> 03/2013

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