26.02.2014 Aufrufe

EasyLinux Programme und Skripte (Vorschau)

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PureBasic<br />

Titel<br />

den Menüpunkt Compiler / Compiler-Optionen<br />

auf <strong>und</strong> wählen Sie unter Executable<br />

Format die Variante Console aus. Jetzt<br />

ist PureBasic bereit für Ihre ersten einfachen<br />

<strong>Programme</strong>.<br />

Geben Sie im leeren Editorbereich die folgenden<br />

drei Zeilen ein:<br />

OpenConsole()<br />

PrintN ("Hallo Welt")<br />

a$ = Input()<br />

Dann drücken Sie [F5], um das Programm<br />

zu kompilieren <strong>und</strong> zu starten. Es öffnet<br />

sich ein Terminalfenster, in dem „Hallo<br />

Welt“ erscheint: Drücken Sie dort die Eingabetaste,<br />

um das Fenster zu schließen<br />

(<strong>und</strong> die Programmausführung zu beenden).<br />

Sollte sich kein Fenster öffnen, verwendet<br />

PureBasic das Terminal, in dem<br />

Sie die Entwicklungsumgebung gestartet<br />

haben. Übrigens: Wenn Ihnen die Schrift<br />

im Editorbereich zu klein ist, lesen Sie im<br />

Kasten Editor-Schriftart nach, wie Sie<br />

Schriftart <strong>und</strong> ‐größe anpassen.<br />

Um die BASIC-Datei zu speichern, drücken<br />

Sie [Strg-S]: Dann öffnet sich ein Dateiauswahldialog.<br />

Sie können einen Programmnamen<br />

ohne Dateiendung wählen<br />

(z. B. helloworld); PureBasic hängt dann<br />

automatisch die Endung .pb an diesen Namen<br />

an. Es ist hilfreich, für die <strong>Programme</strong>ntwicklung<br />

ein eigenes Verzeichnis anzulegen,<br />

z. B. einen Ordner PureBasic in<br />

Ihrem Home-Verzeichnis.<br />

Editor-Schriftart<br />

In der Voreinstellung verwendet der<br />

Pure Basic-Editor eine relativ kleine<br />

Schrift. Vor allem auf Notebooks mit<br />

hoch auflösendem Display <strong>und</strong> auf großen<br />

Desktopdisplays über 20 Zoll ist<br />

diese nur schwer lesbar. Über die Optionen<br />

können Sie die<br />

Schrift wechseln. Rufen<br />

Sie dazu den Menüpunkt<br />

Datei / Einstellungen auf<br />

<strong>und</strong> wechseln Sie im Einstellungsfenster<br />

links<br />

zum Punkt Editor / Bearbeiten<br />

(Abbildung 2).<br />

Sie sehen rechts verschiedene<br />

Optionen für<br />

den Editor, hier interessiert<br />

uns der oberste<br />

Punkt Zeichensatz. Klicken<br />

Sie diese Schaltfläche<br />

an, erscheint ein<br />

Auswahlfenster für die<br />

Wollen Sie das Programm<br />

nicht nur testen, sondern<br />

eine ausführbare Datei erstellen,<br />

rufen Sie den Menüpunkt<br />

Compiler / Executable<br />

erstellen auf <strong>und</strong> wählen im<br />

Dateiauswahldialog einen<br />

Ort <strong>und</strong> Namen. Sie können<br />

denselben Ordner wie für<br />

den Quellcode verwenden<br />

<strong>und</strong> auch als Name im Beispiel<br />

wieder helloworld angeben<br />

– diesmal hängt Pure-<br />

Basic keine Endung an.<br />

Das so generierte Programm<br />

können Sie nun in einem<br />

Terminalfenster starten, es<br />

arbeitet unabhängig von der<br />

Entwicklungsumgebung<br />

<strong>und</strong> benötigt auch keine<br />

speziellen Bibliotheken, so<br />

dass Sie es sogar auf andere<br />

Linux-Rechner kopieren<br />

<strong>und</strong> dort starten können.<br />

Die Quellcode-Dateien sind übrigens normale<br />

Textdateien (mit UTF-8-Kodierung),<br />

die Sie bei Bedarf auch in anderen Editoren<br />

anschauen oder bearbeiten können:<br />

Wenn Sie eine solche pb-Datei im KDE-<br />

Editor Kate öffnen, aktiviert dieser sogar<br />

das Syntax-Highlighting, weil er das Dateiformat<br />

kennt (Abbildung 3).<br />

Das kleine Beispielprogramm enthielt<br />

schon zwei wichtige Komponenten von<br />

Schrift. Sie können die Standardschrift<br />

(Fixed Misc) beibehalten <strong>und</strong> nur die<br />

Schriftgröße ändern, z. B. von 10 auf<br />

13, oder gleich eine andere Schrift auswählen.<br />

Gut lesbar ist z. B. die Schrift<br />

DejaVu Sans Mono in Schriftgröße 12.<br />

Abb. 2: In den Einstellungen ändern Sie die Schrift,<br />

mit welcher der Editor den Quellcode anzeigt.<br />

Abb. 3: Der KDE-Editor Kate erkennt das Dateiformat<br />

der PureBasic-Quellcodedateien.<br />

Anwendungen: Ein- <strong>und</strong> Ausgabe mit den<br />

Befehlen Input <strong>und</strong> PrintN.<br />

Eingabe <strong>und</strong> Ausgabe<br />

Den Input-Befehl am Ende haben wir nur<br />

eingebaut, damit sich das Programmfenster<br />

nicht direkt wieder schließt: Input()<br />

liest Ihre Eingabe von der Tastatur, <strong>und</strong><br />

diese ist erst abgeschlossen, wenn Sie<br />

[Eingabe] drücken. Was Sie eingetippt haben,<br />

landet in der Stringvariable a$, die<br />

das kleine Beispielprogramm aber nicht<br />

mehr auswertet. Wenn Sie eine ausführbare<br />

Datei erstellen, benötigen Sie den abschließenden<br />

Input-Befehl nicht.<br />

Sinnvoller wird Input verwendet, um ein<br />

Programm interaktiv zu machen: Es kann<br />

dem Anwender damit Fragen stellen <strong>und</strong><br />

die eingelesenen Daten auswerten <strong>und</strong><br />

weiter verarbeiten. PrintN ist eine Variante<br />

des klassischen BASIC-Befehls Print<br />

(den es in PureBasic auch gibt): Während<br />

Print den übergebenen Text auf die Konsole<br />

schreibt, hängt PrintN noch einen<br />

Zeilenumbruch an.<br />

Projekt: Mini-Shell<br />

PureBasic bringt etliche eingebaute Funktionen<br />

mit, über die Sie z. B. auf Dateien<br />

zugreifen <strong>und</strong> andere <strong>Programme</strong> starten<br />

können. Im Rahmen dieses einführenden<br />

Artikels können wir nur eine kleine Auswahl<br />

der Sprachfeatures vorstellen (<strong>und</strong><br />

damit hoffentlich Lust auf mehr machen);<br />

wir beschränken uns hier auf die Befehle,<br />

<strong>EasyLinux</strong><br />

03/2013<br />

www.easylinux.de<br />

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