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EasyLinux Programme und Skripte (Vorschau)

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Aktuell<br />

10 Jahre <strong>EasyLinux</strong><br />

System so zusammenzuschrumpfen, dass<br />

es auf ein oder zwei Disketten passt. Ein<br />

Klassiker aus der Jahrtausendwende war<br />

Tom’s Root Boot Disk, <strong>und</strong> deren letzte<br />

Überarbeitung (Version 2.0.103) war im<br />

Mai 2002 erschienen [3,4].<br />

Short-URLs<br />

Mit Ausgabe 04/​2010 haben wir einen eigenen<br />

Short-URL-Service gestartet – damit<br />

Sie mehrzeilige Monster-Webadressen<br />

nicht von Hand abtippen müssen, basteln<br />

wir zu jeder Adresse ergänzend eine<br />

Short-URL in der Form ezlx.de/​d3s1, <strong>und</strong><br />

alle URLs einer <strong>EasyLinux</strong>-Ausgabe erreichen<br />

Sie noch kürzer unter ezlx.de/​d3 (für<br />

dieses Heft). Zuständig für die Erzeugung<br />

der Short-URLs ist das kleine, selbst entwickelte<br />

Python-Programm mySSUS [5],<br />

das Sie auch selbst verwenden dürfen,<br />

wenn Sie es brauchen können. Überhaupt<br />

gibt es in der Redaktion viel selbst geschriebenen<br />

Code, <strong>und</strong> ein Großteil davon<br />

ist schon zehn Jahre oder länger im Einsatz.<br />

Einen Überblick gibt der Kasten Unser<br />

Code – damals wie heute.<br />

Von ISDN zu DSL<br />

Internet über ISDN war 2003 ein wichtiges<br />

Thema, denn entweder klappte die<br />

Einrichtung der Internetverbindung über<br />

ISDN direkt <strong>und</strong> problemlos, oder sie war<br />

dank inkompatibler Hardware umöglich<br />

zu bewerkstelligen. Ein Artikel aus dem<br />

2003 erschienenen Starter Kit 3 empfahl<br />

dazu: „Nehmen Sie eine PCI-Steckkarte,<br />

Unser Code – damals wie heute<br />

Die Redaktionen von <strong>EasyLinux</strong> <strong>und</strong> unseren<br />

Schwesterzeitschriften (u. a. Linux-<br />

User <strong>und</strong> Linux-Magazin) setzen viel selbst<br />

entwickelte Software ein, was den Produktionsprozess<br />

in unserem Verlag einzigartig<br />

macht. Ein paar Beispiele:<br />

Satzfertig bzw. kurz sf heißt ein Programm,<br />

das <strong>EasyLinux</strong> seit Heft 08/​2003<br />

verwendet, das bei den Kollegen vom Linux-Magazin<br />

aber schon Mitte 2001 im<br />

Einsatz war. Es ist ein Perl-Skript, das<br />

Textdateien (unsere Artikel) mit einfachen<br />

Auszeichnungen wie kursiv <strong>und</strong><br />

fett oder @ZT:Zwischentitel <strong>und</strong><br />

@L:Lauftext in zwei Formate konvertieren<br />

kann: in eine Eingabedatei für das Layout<br />

<strong>und</strong> eine HTML-Datei, welche später auf<br />

der Archiv-DVD landet. Daneben erzeugt<br />

es noch Statistiken, warnt bei Auszeichnungs-<br />

<strong>und</strong> sogar Stilfehlern, konvertiert<br />

zum Artikel gehörende Bilder <strong>und</strong> hat noch<br />

Abb. 4: Satzfertig („sf“) hat viele Features<br />

<strong>und</strong> muss sich damit nicht vor ausgewachsenen<br />

Unix-Tools verstecken.<br />

Abb. 5: Die Oberfläche von Xfig ist ein<br />

wenig angestaubt, aber gelernt ist<br />

eben gelernt.<br />

allerlei weitere Features, die wir meist<br />

nicht verwenden. Die Hilfeseite zu sf sehen<br />

Sie in Abbildung 4.<br />

Das Zope: Der Name ist eigentlich Unsinn;<br />

Zope [6] ist ein Content Management System,<br />

<strong>und</strong> unser hausinternes <strong>und</strong> selbst<br />

entwickeltes Redaktionssystem basiert<br />

auf Zope. Darum hat sich irgendwie der<br />

Name „Das Zope“ eingebürgert. Redakteure<br />

fragen einander: „Hast Du das im<br />

Zope eingetragen?“ Und jeder weiß, was<br />

gemeint ist. Vermutlich liegt es daran, dass<br />

man deutlich schneller „Zope“ als „Redaktionssystem“<br />

sagen kann. Dieser Artikel<br />

hat im Zope übrigens die Artikel-ID 29788.<br />

Merken Sie sich die Zahl: In Ausgabe 03/​<br />

2023 werden wir sie abfragen.<br />

abr steht für Abrechnung <strong>und</strong> ist eine Mischung<br />

von Python- <strong>und</strong> Shell-<strong>Skripte</strong>n,<br />

die über den Webserver auf unsere Artikel-<br />

<strong>und</strong> Autorendatenbank zugreifen.<br />

Wenn ein neues Heft erschienen ist, benutzen<br />

wir dieses Tool, um damit die Autorenabrechnungen<br />

zu erzeugen – es liest<br />

aus dem Zope (siehe oben) die Metadaten<br />

der Artikel, berechnet Honorarsummen<br />

<strong>und</strong> erstellt eine LaTeX-Datei. LaTeX<br />

[2] ist ein beliebtes Textsatzsystem, <strong>und</strong><br />

es generiert aus der LaTeX-Datei schließlich<br />

eine PDF-Datei mit individuellen Anschreiben<br />

für jeden Autor, die ausgedruckt,<br />

unterschrieben <strong>und</strong> in die Buchhaltung<br />

geschickt wird. Das ist also eine Art<br />

Serienbrief, nur komplett automatisch.<br />

Am Ende jeder <strong>EasyLinux</strong>-Produktion gebe<br />

ich ein Kommando der Form abr EL 2013<br />

03 ein <strong>und</strong> drucke die PDF-Datei, die dabei<br />

entsteht – fertig. abr ist seit 2001 im<br />

Einsatz.<br />

mySSUS, kurz für „my Simple Short URL<br />

Service“ [5], besteht aus zwei Teilen: Ein<br />

Skript mkshurl.py („make short URL“)<br />

sucht alle URLs in einem Artikel <strong>und</strong> ergänzt<br />

diese um eine Kurz-URL der Form<br />

ezlx.de/​d3s1; in d3s1 steht d für 2013, 3<br />

für Heft 03, s für den Artikel mit der „Nummer“<br />

s <strong>und</strong> 1 für den ersten Link in diesem<br />

Artikel. Das Skript erzeugt außerdem<br />

eine Zuordnungstabelle. Nach Ende der<br />

Produktion kopieren wir die Tabellen mit<br />

einem einfachen cat-Kommando in eine<br />

Datei <strong>und</strong> laden diese auf den Webserver<br />

hoch. Dort liegt der zweite Teil von myS-<br />

SUS, ein kleiner Webserver, der auf Basis<br />

der vom Besucher verwendeten Kurz-URL<br />

die richtige Zuordnungstabelle findet <strong>und</strong><br />

dann zur gewünschten Webadresse weiterleitet.<br />

Das Tool nutzt im Verlag nur<br />

<strong>EasyLinux</strong>, <strong>und</strong> zwar seit 2010.<br />

Kein eigenes Tool, aber ein Klassiker im<br />

<strong>EasyLinux</strong>-Redaktionsprozess ist Xfig [7]:<br />

Mit dem Tool erstellen wir den Seitenplan<br />

seit 2003, <strong>und</strong> davor beim LinuxUser, seit<br />

2000. Die Oberfläche von Xfig <strong>und</strong> den<br />

aktuellen Seitenplan sehen Sie in Abbildung<br />

5. Das Programm ist nicht bei allen<br />

Kollegen gern gesehen.<br />

Manche Eigenentwicklung ist mit den Jahren<br />

irrelevant geworden, aber die hier genannten<br />

<strong>Programme</strong> (außer mySSUS) begleiten<br />

<strong>EasyLinux</strong> seit den Anfängen der<br />

Zeitschrift; über die Jahre sind die Tools<br />

gewachsen <strong>und</strong> an veränderte Bedingungen<br />

angepasst worden.<br />

36 www.easylinux.de<br />

<strong>EasyLinux</strong> 03/2013

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