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EasyLinux Programme und Skripte (Vorschau)

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Aktuell<br />

Heft-DVD: Kubuntu 13.04<br />

Abb. 4: Die Windows-Partition verkleinern<br />

Sie aus Windows heraus. Dabei hilft<br />

das Programm „Festplattenpartitionen<br />

erstellen <strong>und</strong> partitionieren“.<br />

vorhandenen Windows-System installieren<br />

wollen – das zeigen wir wieder am<br />

Beispiel von Windows 7. Sie brauchen<br />

den Schritt nicht zu gehen, wenn Sie<br />

l Kubuntu 13.04 komplett auf eine (leere<br />

oder volle) Festplatte installieren<br />

möchten,<br />

l bereits über eine vorhandene, leere<br />

Partition verfügen,<br />

l Windows gerade frisch installiert haben<br />

oder<br />

l Kubuntu nur testen wollen, ohne es zu<br />

installieren<br />

Wir raten davon ab, Kubuntu vor Windows<br />

zu installieren, da es schwierig ist,<br />

Windows nachträglich auf die Festplatte<br />

zu hieven. Einen Artikel zur Parallelinstallation<br />

von Windows <strong>und</strong> zwei Linux-<br />

Distributionen (z. B. Kubuntu <strong>und</strong> Open-<br />

Suse) finden Sie in der Ausgabe 04/​2012<br />

[4], <strong>und</strong> spezielle Installationshinweise zu<br />

UEFI-Rechnern mit Windows 8 haben wir<br />

im letzten Heft vorgestellt [5].<br />

Da Windows seine Dateien gern über die<br />

gesamte Festplatte verteilt, booten Sie es<br />

<strong>und</strong> fragmentieren es zunächst. Dieser<br />

Vorgang versammelt zerstreute<br />

Dateifragmente in<br />

einem zusammenhängenden<br />

Bereich <strong>und</strong> erlaubt es<br />

Ihnen, einen Teil der Windows-Platte<br />

für andere<br />

Zwecke zu nutzen. Sie defragmentieren<br />

Windows 7,<br />

indem Sie das Startmenü<br />

aufrufen, in die Zeile <strong>Programme</strong>/​Dateien<br />

durchsuchen<br />

den Begriff defrag eingeben<br />

<strong>und</strong> dann auf Defragmentierung<br />

klicken. Unter<br />

Windows XP <strong>und</strong> Vista<br />

funktioniert das analog<br />

oder indem Sie im Startmenü<br />

Start / Alle <strong>Programme</strong><br />

/ Zubehör / Systemprogramme /<br />

Defragmentierung wählen. Nach diesem<br />

Vorgang, der oft eine Weile dauert, startet<br />

beim Hochfahren von Windows das Programm<br />

Chkdsk („check disk“). Das überprüft<br />

die Partition aufgr<strong>und</strong> der Verkleinerung<br />

routinemäßig auf Schäden <strong>und</strong> bootet<br />

den Rechner dann neu – erst jetzt fährt<br />

Windows wie gewohnt hoch.<br />

Den freigeschaufelten Platz verwandeln<br />

Sie nun in eine eigene Partition. Wieder<br />

auf dem Desktop gelandet, geben Sie dazu<br />

in die untere Zeile des Startmenüs fest ein<br />

<strong>und</strong> klicken auf den Eintrag Festplattenpartitionen<br />

erstellen <strong>und</strong> partitionieren.<br />

Alternativ rufen Sie im Startmenü Systemsteuerung<br />

/ System <strong>und</strong> Wartung / Verwaltung<br />

/ Festplattenpartitionen erstellen<br />

<strong>und</strong> formatieren auf.<br />

Markieren Sie im unteren Bereich die<br />

Windows-Partition, die Sie defragmentiert<br />

haben <strong>und</strong> nun verkleinern wollen. Klicken<br />

Sie mit der rechten Maustaste darauf<br />

Abb. 6: Über „Start Kubuntu“ im Bootmenü gelangen Sie zu diesem Fenster, in dem Sie<br />

die Sprache auswählen <strong>und</strong> probeweise den KDE-Desktop im Live-Modus starten.<br />

Abb. 5: Bootet Ihr Rechner wie gewünscht von DVD<br />

oder USB-Stick, sollte dieses Bootmenü erscheinen –<br />

oder Kubuntu direkt booten.<br />

<strong>und</strong> wählen Sie den Punkt Volume verkleinern<br />

aus dem Kontextmenü. Passen Sie<br />

den Wert in der Zeile Zu verkleinernder<br />

Speicherplatz in Megabyte an Ihre Bedürfnisse<br />

an <strong>und</strong> wählen Sie dann Verkleinern<br />

(Abbildung 4). Anschließend booten Sie<br />

Windows neu, was wieder Chkdsk auf<br />

den Plan ruft.<br />

Schritt 4: Test mit Live-System<br />

Vor der Kubuntu-Installation ist es sinnvoll,<br />

die Linux-Version als Live-System zu<br />

testen: Sie erkennen dann, ob Kubuntu<br />

Ihre Hardware komplett unterstützt; achten<br />

Sie hier u. a. auf die Grafikdarstellung<br />

<strong>und</strong> den Internetzugang, etwa via WLAN.<br />

Kubuntu schreibt beim Start als Live-System<br />

keine Daten auf die Festplatte, weshalb<br />

Ihr Rechner nach dem Ausschalten<br />

so funktioniert wie zuvor.<br />

Um den Live-Modus zu starten, legen Sie<br />

die DVD ein oder stecken den USB-Stick<br />

an einen passenden Port. Dann schalten<br />

Sie den Rechner ein <strong>und</strong> warten, ob das<br />

Bootmenü von Kubuntu erscheint (Abbildung<br />

5) – im Test erschien es nur, wenn<br />

wir beim Booten [Esc] gedrückt hielten;<br />

andernfalls bootete Kubuntu direkt von<br />

der DVD, was auch in Ordnung ist.<br />

Startet trotz Kubuntu-DVD oder ‐Stick direkt<br />

das auf Platte installierte Windows,<br />

müssen Sie im BIOS (oder in den UEFI-<br />

Einstellungen) die Bootreihenfolge korrigieren.<br />

Dazu drücken Sie direkt nach<br />

dem Einschalten des Rechners einmal<br />

oder mehrmals eine spezielle Taste –<br />

häufig [Esc], [Entf], [F2], [F9] oder [F12].<br />

Hilft das nicht weiter, blättern Sie im<br />

Handbuch zum Rechner nach oder suchen<br />

online nach einem PDF-Handbuch,<br />

das zu Ihrem PC passt.<br />

28 www.easylinux.de<br />

<strong>EasyLinux</strong> 03/2013

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