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EasyLinux Programme und Skripte (Vorschau)

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Workshop<br />

Suse Studio<br />

Abb. 4: Im Einrichtungsdialog passen Sie viele Details der Appliance-Konfiguration an,<br />

z. B. die Sprache <strong>und</strong> das Tastaturlayout.<br />

lich nur den Teil eines OpenSuse-Systems,<br />

der zum Booten notwendig ist.<br />

Eine grafische Oberfläche fehlt ebenso<br />

wie sämtliche <strong>Programme</strong>, die für den<br />

Elementarbetrieb nicht nötig sind.<br />

l Die Server-Variante umfasst das Gr<strong>und</strong>system<br />

<strong>und</strong> diverse Tools, die für den<br />

Betrieb eines Servers nötig sind. Auch<br />

hier fehlt ein grafischer Desktop.<br />

l GNOME-Desktop <strong>und</strong> KDE-Desktop<br />

sind die interessanten Einträge für<br />

Endanwender. Wählen Sie einen dieser<br />

Typen als Basis aus, enthält die<br />

fertige Appliance einen KDE- oder<br />

Gnome-Desktop.<br />

l Falls Sie die Betafeatures aktiviert haben,<br />

sehen Sie zudem den Punkt Import,<br />

der sich ebenfalls an Enterprise-<br />

K<strong>und</strong>en richtet.<br />

Ob Sie eine KDE- oder eine Gnome-Appliance<br />

bauen möchten, hängt ganz von Ihrem<br />

persönlichen Geschmack ab – beide<br />

funktionieren gleich gut. So kommen Sie<br />

zu Ihrem fertigen Image:<br />

Entscheiden Sie sich für KDE oder<br />

1<br />

Gnome <strong>und</strong> wählen Sie den entsprechenden<br />

Eintrag aus.<br />

Glossar<br />

DHCP: Das Dynamic Host Configuration<br />

Protocol legt fest, wie in einem Netzwerk<br />

automatisch IP-Adressen vergeben werden.<br />

Wenn Sie einen DHCP-Server betreiben,<br />

ist keine separate Netzwerkkonfiguration<br />

der einzelnen PCs nötig. DSL-Router<br />

wie die FritzBox enthalten einen<br />

DHCP-Server.<br />

Wählen Sie weiter unten bei Select your<br />

2<br />

Architecture (Architektur auswählen)<br />

die Architektur Ihres Systems aus. i386<br />

erzeugt eine 32-Bit-Variante <strong>und</strong> ist die<br />

sicherere Wahl, weil 32-Bit-Appliances<br />

auch auf 64-Bit-Systemen funktionieren.<br />

Auf aktuellen Rechnern können<br />

Sie aber eine 64-Bit-Appliance verwenden.<br />

(VMware <strong>und</strong> VirtualBox können<br />

nur ein 64-Bit-System in der VM booten,<br />

wenn auf dem echten Rechner<br />

auch ein 64-Bit-Linux läuft.)<br />

Tragen Sie unten einen Namen für das<br />

3<br />

Image ein, im Beispiel Martin’s KDE 4<br />

desktop. Klicken Sie schließlich auf<br />

Create Appliance (Appliance erzeugen).<br />

Sie gelangen zu einem Konfigurationsdialog,<br />

in dem Sie detailliert die Eigen-<br />

4<br />

schaften des Systems bestimmen können<br />

– dazu später mehr. Die Standardwerte,<br />

die Suse Studio vorschlägt, sind<br />

sinnvoll. Klicken Sie oben rechts auf<br />

Build (Bauen) (Abbildung 3).<br />

Wählen Sie als Appliance-Format VMware<br />

/ VirtualBox aus <strong>und</strong> klicken Sie auf<br />

5<br />

Build. Dann heißt es warten: Das Studio<br />

baut im Hintergr<strong>und</strong> das Image <strong>und</strong> zeigt<br />

Ihnen schließlich den Downloadlink an;<br />

laden Sie die Datei herunter.<br />

Importieren Sie die Appliance in Vir-<br />

6<br />

tualBox über Datei / Appliance importieren<br />

<strong>und</strong> starten Sie die neue VM.<br />

Image-Optionen<br />

Bereits ein Standard-Image im Suse Studio<br />

zu bauen, ist beeindruckend, weil der gesamte<br />

Vorgang im Vergleich zur manuellen<br />

OpenSuse-Installation sehr leicht <strong>und</strong><br />

intuitiv vonstatten geht. Wenn Sie sich<br />

nicht mit den Standardeinstellungen zufrieden<br />

geben möchten, bietet Studio Ihnen<br />

die Möglichkeit, umfangreiche Veränderungen<br />

am Image vorzunehmen, die<br />

dann in der fertigen Appliance bereits integriert<br />

sind. Nach der Auswahl des Systems<br />

gelangen Sie unmittelbar in den dafür<br />

zuständigen Dialog.<br />

Unter dem Menüpunkt Software können<br />

Sie z. B. zusätzliche Software zum Bestandteil<br />

Ihrer Appliance machen. Dabei<br />

können Sie aus von Studio vorgeschlagenen<br />

Paketsammlungen wählen, oder Sie<br />

geben eigene Pakete an. Sollten Sie Zusatzsoftware<br />

aus dem Repository (der Paketquelle)<br />

eines Drittanbieters als Teil des<br />

Images wünschen, geht auch das – vorausgesetzt,<br />

das Repository ist kompatibel.<br />

Der Link Add repositories (Repositories<br />

hinzufügen) oben führt zunächst zur Auswahlseite<br />

für inoffizielle Suse-Repositories;<br />

oben rechts findet sich der Link Import<br />

new Repositories (Neue Repositories<br />

importieren), über den Sie beliebige Paketquellen<br />

eintragen.<br />

Via Configuration können Sie verschiedene<br />

Details der Appliance-Konfiguration<br />

festlegen (Abbildung 4). Das Standardpasswort<br />

für den Administrator root heißt<br />

Rettungs-USB-Stick <strong>und</strong> Live-CDs<br />

Suse Studio erlaubt deutlich mehr als<br />

das Erzeugen von VMs. So bauen Sie<br />

sich bei Bedarf in kürzester Zeit auch<br />

einen USB-Stick für die Rettung einer<br />

anderen Linux-Installation oder eine<br />

Live-DVD für Testzwecke. Das funktioniert<br />

im Gr<strong>und</strong>e wie das vormals beschriebene<br />

Bauen eines „normalen“<br />

Images; am Ende des Vorgangs wählen<br />

Sie als Zielformat aber USB-Stick /<br />

Hard Disk Image (für USB-Sticks) oder<br />

Live-CD / DVD (für Live-Systeme) aus.<br />

Sie erhalten dann eine Image-Datei,<br />

die Sie z. B. mit UNetbootin [6] auf einen<br />

USB-Stick schreiben oder mit K3b<br />

auf eine CD/​DVD brennen <strong>und</strong> booten<br />

können.<br />

Der USB-Stick enthält dann eine vollständige<br />

OpenSuse-Umgebung; auf<br />

der DVD landet ein komplettes Live-<br />

System mit nach Ihren Vorgaben vorinstallierter<br />

Software.<br />

66 www.easylinux.de<br />

<strong>EasyLinux</strong> 03/2013

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