Sammler Journal Design (Vorschau)

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KUNSTMARKT
leichter zu finden. Hierbei
handelt es sich um drei erschwingliche
Künstler, deren
Arbeiten für unter 10.000 Euro
zu haben sind (im Durchschnitt
die Hälfte der Transaktionen)
und deren Rekordpreise im
Vergleich zu amerikanischen
Künstlern derselben Generation
letztendlich niedriger liegen.
Die Werke der Arte Povera
haben sich so der Logik des
Marktes lange Zeit entzogen,
denn die Künstler der Bewegung
wollten vermeiden, dass
die Früchte ihrer Arbeit als
Waren betrachtet werden. Diese
Zurückbehaltung von Werken
hat eine gesunde Wirkung.
Sie erscheint wie ein Festungswall
vor der galoppierenden
Spekulation, die für manche
Vertreter der zeitgenössischen
Kunst prägend ist. Giuseppe
Penone gehört trotz seiner Bekanntheit
zu diesen auktionsscheuen
Künstlern. Er ist aktuell
der sechste große zeitgenössische
Künstler, der für eine
Ausstellung in Versailles ausgewählt
wurde (bis zum 30.
Oktober) und sein Auktionsrekord
liegt gerade einmal bei
282.000 Euro, während der des
20 Jahre jüngeren Damien Hirst bei 12,7 Mio. Euro gipfelt. Die
Künstler der Arte Povera sind von der Geschichte und vom
Alighiero Boetti: Tavole Piagoriche – Finlandese Orizzontale, 1990 (Sotheby’s, London, 6/2013;
Zuschlagspreis 40.089 Euro; © VG Bild-Kunst, Bonn)
Markt anerkannt und gelten als sichere Werte, die sich Liebhaber
auf keinen Fall entgehen lassen sollten.
QUELLE | artprice.com
Giulio Paolini: Senza Titolo (Dalla Serie Dei Disegni), 1967 (Sotheby’s,
Mailand, 5/2013; Zuschlagspreis 13.000 Euro; © Sotheby’s)
Luciano Fabro: Coroni di Piombo, 1971 (Christie’s, New York, 11/2011;
Zuschlagspreis 131.387 Euro; © Christie’s Images Limited 2013)