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optisch nahtlos in den Schrankkomplex<br />
einfügte, wenn er gerade nicht<br />
gebraucht wurde. Dank ihres Unterbaus<br />
machten die standardisierten<br />
Aufbewahrungsmöbel einen eleganten<br />
Eindruck. Kunden konnten die<br />
Möbel individuell gestalten, denn sie<br />
hatten die Wahl unter zahlreichen<br />
Frontausführungen und Griffleisten.<br />
Wie maßgetischlert wirkten die<br />
Staumöbel, die einem Raum obendrein<br />
einen einheitlichen und klaren<br />
Charakter verliehen.<br />
mellenrost als Sitzfläche, die auf<br />
schwarzen Kufen ruht. Die Bank, die<br />
Nelson schon eine Zeitlang in seinem<br />
eigenen Büro ausprobiert hatte,<br />
konnte als Sitzgelegenheit oder niedriger<br />
Couchtisch dienen. Ihre Lamellen-Konstruktion<br />
ersparte Holz,<br />
und gleichzeitig war das Möbel so<br />
wenig bequem, dass man nicht länger<br />
als zwanzig Minuten darauf sitzen<br />
mag. Damit sei es das ideale<br />
Büromöbel für Besucher, sinnierte<br />
Nelson. Eine Hauptrolle fiel der niedrigen<br />
Bank jedoch als Fundament<br />
für das System eines neuen Staumöbelprogramms<br />
zu. Die Slat Bench<br />
diente als Plattform für genormte<br />
Kästen, die wiederum mit Türen,<br />
Schubladen oder Bücherbrettern<br />
versehen werden konnten. Sekretäre,<br />
Schreibtische und Musikanlagen ließen<br />
sich in den Block integrieren.<br />
Das Systemmöbel (oder Möbelsystem)<br />
war überall einsetzbar: im<br />
Wohnbereich ebenso wie im Schlafzimmer<br />
oder Büro. Für das Esszimmer<br />
gab es einen klappbaren Esstisch,<br />
der sich<br />
COCONUT CHAIR<br />
Zwei Jahre nach seinem Start als<br />
Chefdesigner für Herman Miller<br />
gründete George Nelson 1947 ein<br />
eigenes <strong>Design</strong>büro in New York.<br />
Zeitweise arbeiteten bis zu 70 Entwerfer<br />
für ihn. Der Chef fungierte als<br />
Vordenker und Impulsgeber. Man fir-<br />
Das „Marshmallow"-Sofa – diesmal in<br />
dezentem Look. 20.000 Dollar war die<br />
Ausführung aus den 1950er-Jahren<br />
einem <strong>Sammler</strong> im Oktober 2010 wert<br />
(Foto: Auktionshaus Wright/Chicago)<br />
Tischuhr aus der Motion-Notion-Serie<br />
für Howard Miller, 1959/60, 15 Zentimeter<br />
Durchmesser, Gehäuse aus mattiertem<br />
Aluminium, das Zifferblatt aus<br />
mattiertem Messing. Die Uhr wurde im<br />
März 2011 vom Auktionshaus Wright in<br />
Chicago für 1.500 Dollar (Taxe: 5000-<br />
7000 Dollar) verkauft (Foto: Wright/<br />
Chicago)<br />
Eine äußerst seltene Wetterfahne von<br />
George Nelson kam im März 2012 in Chicago<br />
unter den Hammer und wurde für<br />
20.000 Dollar verkauft. Taxiert worden<br />
war ihr Wert auf 5.000 bis 7.000 Dollar<br />
(Foto: Wright/Chicago)<br />
Als sehr langlebig im Programm von<br />
Herman Miller erwies sich das elegante<br />
Sling Sofa. 1963 entworfen, wurde es bis<br />
2000 hergestellt (Foto: Sammlung Vitra<br />
<strong>Design</strong> Museum Archiv)