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AUSSTELLUNGEN 73<br />
Zeitlose Ästhetik<br />
Andreas Feininger in der Kunsthalle Vogelmann Heilbronn<br />
1906 als ältester Sohn des Malers Lyonel Feininger in Paris<br />
geboren, gehört Andreas Feininger einer Künstlergeneration<br />
an, die in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg die Fotografie<br />
als künstlerisches Medium für sich entdeckte und<br />
eine neue fotografische Sehweise entwickelte.Bis 6.Oktober<br />
sind mehr als 110 Fotoarbeiten aus den Jahren 1930-<br />
1981 sowie original Life-Magazine und Teile seiner fototechnischen<br />
Ausrüstung in der Kunsthalle Vogelmann zu sehen.<br />
„Keep it simple“ – Andreas Feiningers Credo, das dieser Ausstellung<br />
den Titel leiht, steht für die charakteristischen<br />
Grundprinzipien Einfachheit und Klarheit, die das Werk des<br />
Bauhaus-Schülers bestimmen.Der amerikanische Fotograf<br />
schuf Bilder von zeitloser Ästhetik.Motive wie das 1940 aufgenommene<br />
„Empire State Building“ zählen längst zu den<br />
Ikonen der Fotografiegeschichte.Im Mittelpunkt der Ausstellung<br />
stehen Feiningers technisch und kompositorisch<br />
brillante Schwarz-Weiß-Aufnahmen seiner Wahlheimat<br />
New York aus den 1940er-Jahren, die ihn weltberühmt<br />
gemacht und das Bild der amerikanischen Metropole maßgeblich<br />
geprägt haben.(Katalog bei Hatje Cantz).<br />
TELEFON | 07131/562295<br />
Andreas Feininger, George Washington Bridge, New York, 1950;<br />
Kunsthalle Vogelmann Heilbronn<br />
© Andreas Feininger Archiv, c/o Zeppelin Museum Friedrichshafen<br />
Adam Pérelle, Garten von Chantilly, circa 1680; Schloss Benrath,<br />
Düsseldorf<br />
© Kupferstichkabinett Dresden<br />
Gartenkünstler<br />
Düsseldorf feiert André Le Nôtre (1613-1700)<br />
Das Museum für Europäische Gartenkunst feiert 2013 in<br />
Schloss Benrath den 400.Geburtstag des wohl berühmtesten<br />
Gartenkünstlers der europäischen Kunstgeschichte.<br />
André Le Nôtre (12.März 1613 - 15.September 1700) hatte es<br />
als Generalintendant der königlichen Gärten unter König<br />
Ludwig XIV.bereits zu Lebzeiten zu Berühmtheit gebracht.<br />
Lobeshymnen würdigten ihn als denjenigen, „der die Gartenkunst<br />
erfunden“ habe.Als Hofgärtner des Sonnenkönigs<br />
entwarf und verwirklichte er die wichtigsten gartenkünstlerischen<br />
Anlagen der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts<br />
und legte damit die Standards der Gartenkunst für die folgenden<br />
Jahrzehnte fest.Gartenanlagen wie an Schloss<br />
Augustusburg in Brühl, Schloss Nymphenburg in München,<br />
Schloss Herrenhausen in Hannover und selbst noch Schloss<br />
Benrath aus der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts sind<br />
ohne seine epochale Leistung nicht vorstellbar.Noch die<br />
Stadtplanung des 19.und 20.Jahrhunderts orientierte sich<br />
am Werk Le Nôtres, der nicht nur die Pariser Champs-Élysées<br />
entworfen hat, sondern mit seinem Versailles-Plan auch die<br />
monumentale Gestaltung der National Mall in Washington<br />
D.C. (1901) inspirierte. Die Erschließung seines Werks ist<br />
daher ein Schlüssel zum Verständnis der gartenkünstlerischen<br />
Werke zwischen Madrid und Petersburg, zwischen<br />
Drottningholm (bei Stockholm) und Caserta (bei Neapel).<br />
Die Ausstellung stellt André Le Nôtres Werk im Spiegel<br />
hochkarätiger zeitgenössischer Druckgrafiken vor.Diese<br />
Grafiken bilden seit dem 16.Jahrhundert das wichtigste<br />
Medium zur Vermittlung visueller Eindrücke von Gartenund<br />
Schlossanlagen.Als Einzelblatt oder mehrteilige Kupferstichserie<br />
galten Schloss- und Gartendarstellungen als<br />
bedeutendes Element höfischer und adeliger Standeskommunikation<br />
und -repräsentation. (15.09.-17.11.).<br />
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.<br />
TELEFON | 0211/8997106