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„Stillleben mit Margeriten”, 1921; Norddeutsche<br />
Privatsammlung, © VG Bild-<br />
Kunst, Bonn 2013<br />
„Plastik-Studio”, 1950; Bayerische<br />
Staatsgemäldesammlungen, Pinakothek<br />
der Moderne, München, Foto: bpk /<br />
Bayerische Staatsgemäldesammlungen,<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2013<br />
de, die Aussichten und Lichtverhältnisse,<br />
die Blumensträuße, Skulpturen<br />
oder Gefäße wirken wie eine<br />
stumme Zeugenschaft der vergänglichen,<br />
individuellen Existenz Beckmanns,<br />
der in seinen großformatigen<br />
Werken den Blick auf eine Welt<br />
richtete, die er um ihrer sinnlosen<br />
Leidenschaftlichkeit und der Schönheit<br />
ihrer Erscheinungen willen<br />
liebte. Die kleinen „Nahaufnahmen”<br />
von Momenten des eigenen Lebens<br />
sind ein Teil dieses Gesamteindrucks<br />
und hier ist die Problematisierung<br />
des Bildraums noch auffallender als<br />
in den großen Formaten. Der flache<br />
und enge Raum, in dem die Dinge<br />
zusammengedrängt werden, verstärkt<br />
ihre sinnliche Präsenz und ist<br />
ein eindrucksvolles Symbol für die<br />
unausweichliche Enge der menschlichen<br />
Existenz.<br />
Die Ausstellung wurde konzipiert in<br />
Zusammenarbeit mit Nina Peter, die<br />
2012 die Ausstellung der Landschaften<br />
Beckmanns im Kunstmuseum<br />
Basel ko-kuratiert hat.<br />
Weitere Informationen sind im<br />
Internet erhältlich unter www.<br />
franz-marc-museum.de oder telefonisch<br />
unter der Nummer 08851/<br />
92488-0.<br />
LITERATUR<br />
„Max Beckmann – Kleine Stillleben”,<br />
herausgegeben von Cathrin Klingsöhr-Leroy<br />
und Nina Peter, Deutscher<br />
Kunstverlag 2013. – Lexikon der<br />
Kunst, Malerei, Architektur, Bildhauerkunst,<br />
Band 2, S. 73-76, Erlangen<br />
1994.