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GESCHICHTE<br />
Zwischen Salzwedel, Arendsee und Wittenberge fuhren auch noch 118-geführte Fünf-Wagen-Züge<br />
Zuges wurde auf e<strong>in</strong>em Acker gerade zerlegt und<br />
<strong>in</strong> handliche Blechportionen zerschnitten.<br />
Me<strong>in</strong> nächste Ziel war Salzwedel, das Altmark-<br />
Zentrum: Im Hauptbahnhof herrschte Betrieb wie<br />
eh und je, und auch das Bahnbetriebswerk stand<br />
noch <strong>in</strong> voller Blüte. Dieselloks und Triebwagen beherrschten<br />
das Bild, e<strong>in</strong>e 50.35 stand noch als Heizlok<br />
bereit, und mit der 41 1 303 war gerade e<strong>in</strong> neuer<br />
<strong>Dampf</strong> spender frisch lackiert aus Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />
e<strong>in</strong>getroffen.<br />
Gegenüber dem Hauptbahnhof wartete der<br />
Kle<strong>in</strong>bahnhof, von dem die Diesdorfer Züge abfuhren,<br />
mit e<strong>in</strong>er Überraschung auf: Rührige<br />
Reichsbahner und Eisenbahnfreunde hatten dort<br />
e<strong>in</strong>e Sammlung alter Triebwagen-Beiwagen auf e<strong>in</strong>em<br />
nicht mehr benötigten Bahnsteiggleis aufgestellt<br />
– Fahrzeuge, wie sie e<strong>in</strong>st h<strong>in</strong>ter <strong>Dampf</strong>- und<br />
Dieselloks auf <strong>den</strong> altmärkischen Kle<strong>in</strong>bahnstrecken<br />
zum alltäglichen Bild gehört hatten. Ke<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>geworfenen Fensterscheiben, ke<strong>in</strong> Graffity –<br />
was waren das nur für Zeiten!<br />
Fast nichts blieb erhalten<br />
Auch die Hauptbahn von Stendal nach Salzwedel<br />
vermittelte noch unverfälscht die Stimmung der<br />
Reichsbahn. Nur diese e<strong>in</strong>e Strecke wurde mittler-<br />
Die Reihe der abgestellten Wagen <strong>in</strong> Salzwedel Dieser Beiwagen trug die Nummer 190 833<br />
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