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FAHRZEUGPORTRÄT<br />
gau änderte sich <strong>in</strong> <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Jahren nichts.<br />
Nur die E 69 01 hatte kaum mehr Streckene<strong>in</strong>sätze<br />
zu verzeichnen. So rangierte sie nach Kriegsende<br />
vor allem Schadwagen vom Staatsbahnhof <strong>in</strong>s<br />
(ehemalige Lokalbahn-) Bw, die dort repariert oder<br />
verschrottet wur<strong>den</strong>. Den Streckendienst bewältigten<br />
meist E 69 02, 03 und 05. Die leistungsschwächere<br />
E 69 04 diente als Reserve.<br />
Ins Museum und zum Rangieren<br />
Am 27. Juni 1 954 stellte die Deutsche Bundesbahn<br />
die Oberammergauer Strecke auf die Regelspannung<br />
1 6 2/3 Hz, 1 5 kV um. Im H<strong>in</strong>blick darauf<br />
baute das AW Freimann E 69 05 bereits bis Oktober<br />
1 953 entsprechend um. Da die Systemumstellung<br />
der Oberammergauer Strecke zu diesem Zeitpunkt<br />
noch nicht abgeschlossen war, musste die<br />
Masch<strong>in</strong>e so lange abgestellt wer<strong>den</strong>. Zum 1 . Januar<br />
1 954 erfolgte vorübergehend die Umbeheimatung<br />
zum Bw Garmisch.<br />
E 69 01 – 04 stellte die DB nach der Umstellung<br />
auf „z“. Für E 69 01 folgte am 25. November<br />
1 954 die Ausmusterung. Sie war von 1 958 bis 1 983<br />
Denkmal im AW Freimann und steht heute im Betriebszustand<br />
von 1 920 <strong>in</strong> der der Außenstelle des<br />
Deutschen Museums, der Lokwelt Freilass<strong>in</strong>g.<br />
Anschließend ließ die DB auch E 69 02, 03 und<br />
04 im AW Freimann auf 1 6 2/3 Hz, 1 5 kV umbauen.<br />
Bis Mai 1 955 stan<strong>den</strong> die Loks dann wieder im<br />
Betriebsdienst und wur<strong>den</strong> dem Bw Garmisch zugeteilt<br />
(das Bw Murnau war zu dieser Zeit nur<br />
noch e<strong>in</strong>e Außenstelle). Auf der Oberammergauer<br />
Bahn gab es aber nach Übernahme des Personenzugdienstes<br />
durch ET 85 ke<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles E<strong>in</strong>satzfeld.<br />
Aus dieser Verlegenheit heraus erfolgte im<br />
Mai 1 955 die Stationierung von E 69 03 <strong>in</strong> Rosenheim<br />
und E 69 04 <strong>in</strong> Freilass<strong>in</strong>g, wo Rangieraufgaben<br />
für sie vorgesehen waren.<br />
Bereits wenig später disponierte die DB wieder<br />
um: Sie versah E 69 02 und E 69 03 im Juli 1 955<br />
im Bw München Ost mit Rangierfunk, stationierte<br />
sie am 1 5. Juli 1 955 zum Bw Heidelberg um und<br />
übertrug ihnen <strong>den</strong> Rangierdienst im neuen Heidelberger<br />
Hbf, wo sie sich gut bewährten. E 69 04<br />
kehrte am 5. Juli 1 955 zum Bw Garmisch zurück<br />
und war zur Unterstützung der E 69 05 im Güterverkehr<br />
nach Oberammergau vorgesehen. Die <strong>in</strong><br />
Heidelberg e<strong>in</strong>setzten E 69 02 und 03 waren stark<br />
gefordert, gelegentlich <strong>in</strong> Unfälle verwickelt und<br />
erhielten, nachdem sich Isolatorüberschläge durch<br />
die schadstoffhaltige Luft mehrten, statt des Stromabnehmers<br />
SBS 9 e<strong>in</strong>en nicht mittig angeordneten<br />
Stromabnehmer der Bauart SBS 39.<br />
Im Herbst 1 959 trafen E 69 03 und E 69 05 zur<br />
Untersuchung im AW Freimann e<strong>in</strong>, nach der beide<br />
Lokomotiven e<strong>in</strong>en neuen Anstrich <strong>in</strong> Rot erhielten<br />
(vorher waren alle Masch<strong>in</strong>en grün). Die<br />
rote Farbgebung wandte die DB auch bei <strong>den</strong> gera-<br />
DIE LETZTE: LAG 5 – E 69 05<br />
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