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LOK Magazin Berlin: Dampf in den Siebzigern (Vorschau)

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FAHRZEUGE<br />

In Koblenz-Lützel kann man die 333 068 gut gebrauchen. Das Foto zeigt die Köf III am 6. Mai 2006 beim<br />

<strong>in</strong>ternen Verschub. Im Vergleich zu ihren Vorgänger<strong>in</strong>nen fällt der moderne Vorbau auf Ulrich Bauch (2)<br />

MEINE LIEBLINGSBAUREIHE<br />

Wie geht das<br />

Bremsen?<br />

KLEIN<strong>LOK</strong> MIT ÖLMOTOR In weiser<br />

Voraussicht hatten die Erf<strong>in</strong>der der<br />

Kle<strong>in</strong>loks deren Bedienung sehr<br />

e<strong>in</strong>fach gemacht. So konnte auch e<strong>in</strong><br />

Schüler das Fahren schnell lernen<br />

W<br />

ie bei vielen anderen Jungs auch kommt<br />

bei mir die Eisenbahnbegeisterung von der<br />

Modellbahn her. So war me<strong>in</strong>e erste Modellbahnlok<br />

auch gleich e<strong>in</strong> Star – e<strong>in</strong>e V 200. Der absolute<br />

Favorit ist und bleibt aber für mich e<strong>in</strong>e sehr<br />

viel kle<strong>in</strong>ere Lok – die Köf!<br />

Nachdem ich als Schüler e<strong>in</strong> Praktikum machen<br />

sollte, mir e<strong>in</strong> Klassenkamerad aber schon <strong>den</strong> begehrten<br />

Platz im örtlichen Modellbahnla<strong>den</strong> vor<br />

der Nase weggeschnappt hatte, saß ich das Thema<br />

e<strong>in</strong>fach aus. Alle anderen suchten sich fleißig etwas,<br />

nur ich wartete, bis e<strong>in</strong>e Woche vor dem Beg<strong>in</strong>n<br />

me<strong>in</strong>e Klassenlehrer<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Angebot der Deutschen<br />

Bundesbahn offerierte: „Wer hat Lust auf e<strong>in</strong><br />

Praktikum am Bahnhof Kal<strong>den</strong>kirchen?“ Klar wollte<br />

ich! War doch die Station an der damaligen Kursbuchstrecke<br />

460 Köln – Venlo (NL) der drittgrößte<br />

deutsche Grenzbahnhof (nach Basel und Aachen<br />

West) mit über 80 Beschäftigten und viel Betrieb.<br />

So gab es <strong>in</strong>ternationale D-Züge, Strecken- und<br />

Rangierloks beider Bahngesellschaften und auch<br />

bei der privaten Kal<strong>den</strong>kirchener Kle<strong>in</strong>bahn rangierten<br />

und fuhren ständig Züge.<br />

Endlich auf die Lok!<br />

Nach e<strong>in</strong> paar mehr oder m<strong>in</strong>der <strong>in</strong>teressanten Tagen<br />

an <strong>den</strong> Stationen Stellwerk, Schrankenpos ten,<br />

Fahrkartenschalter und Stückgutabfertigung f<strong>in</strong>g<br />

die zweite Woche mit dem Dienst auf der örtlichen<br />

Kle<strong>in</strong>lok an. Es war e<strong>in</strong>e oceanblau-beige Köf III.<br />

Bei der Köf (Kle<strong>in</strong>lok mit Ölmotor und Flüssigkeitsgetriebe)<br />

handelt es sich um e<strong>in</strong>e leichte<br />

Bahnhofsrangierlok. Die Köf III ist e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />

der Deutschen Bundesbahn. Deren Köf I<br />

und II – diese stammten noch aus der Ära der<br />

Deutschen Reichsbahn von vor dem Zweiten Weltkrieg<br />

– waren <strong>in</strong> der Mitte der 1 950er-Jahre bereits<br />

grund sätzlich technisch überholt. Auch die<br />

Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit sollte auf 45 km/h erhöht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

In Kal<strong>den</strong>kirchen war die „Haus- und Hoflok“<br />

meist die 332 260, dem damaligen Betriebswerk<br />

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