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gesamte Grenzflächenexperiment nahezu konstant. Die Emissionslinien Zn2p 3/2 und S2p besitzen<br />

ebenfalls über die Schichtdickenvariation konstante Bindungsenergien. Hierbei ist die S2p<br />

Emissionslinie erst nach 2 min Abscheidedauer in der linken Flanke der Se3p Emissionslinie zu<br />

erkennen. Die Zn2p 3/2 Emissionslinie ist schon nach dem kurzen Eintauchen des CIGS Absorber<br />

in das chemische Bad zu detektieren.<br />

Das Valenzbandmaximum für CIGS beträgt 0.4 eV und das für CBD-ZnO 0.4 S 0.6 bei einer Abscheidedauer<br />

von 15 min 2 eV. In den Emissionslinien des Sauerstoffs ist keine Schulter bei niedrigeren<br />

Bindungsenergien zu erkennen, welche auf die Anwesenheit von Oxiden im ZnO 1−x S x<br />

hindeuten würde. Die Oxidkomponente wird jedoch durch die Emissionslinie der adsorbierten<br />

Hydroxide und des adsorbierten Wassers überdeckt.<br />

Abbildung 5.20: REM-Bild einer unvollständig bedeckten CBD-ZnO 0.4 S 0.6 Probe. Das<br />

Substrat (CIGS) ist als dunkle Flächen unter der hellen ZnO 1−x S x Pufferschicht zu<br />

erkennen.<br />

Dies wird bei der Betrachtung des Sputtertiefenprofils in Abbildung 5.21 bestätigt. Bereits nach<br />

dem ersten Sputterschritt verringert sich in der Emissionslinie von O1s der Anteil der Oberflächenadsorbate<br />

bei höheren Bindungsenergien und der Anteil der Oxide im ZnO 1−x S x bei niedrigeren<br />

Bindungsenergien wird deutlich sichtbar. Der Anteil der Oberflächenadsorbate sollte nach<br />

wenigen Sputterschritten nahezu vollständig entfernt sein. Aufgrund von Abschattungseffekten<br />

und „knock-in“ Effekten kann jedoch eine geringe Intensität an Adsorbaten verbleiben. Die hier<br />

beobachtete Intensität der Sauerstoffemission ist dafür jedoch zu hoch, was darauf schließen<br />

lässt, dass die detektierten Hydroxid-Gruppen Teil der Schicht sind und es sich somit um eine<br />

Zn(S,O,OH)-Schicht handelt.<br />

Des Weiteren zeigt das Spektrum des Schwefels bei einer Bindungsenergie von 170 eV keine<br />

Intensität, was die Anwesenheit von Sulfat (SO −2<br />

4<br />

-Gruppen) ausschließen lässt. Die Emissi-<br />

5.5 Grenzflächenexperimente 89

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